Sam Hui

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Sam Hui, 2009

Samuel Hui Koon-kit (chinesisch もとかんむりすぐる / 许冠杰, Pinyin Xǔ Guànjié, Jyutping Heoi2 Gun3git6, kantonesisch Hui Koon-kit; * 6. September 1948 in Guangzhou, China), besser bekannt als Sam Hui, ist ein chinesischer Sänger, Songwriter und Schauspieler.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samuel Hui absolvierte die Kunstfakultät der Universität Hongkongs und der Universität des St. Francis Xaviers gegen Ende der 1960er Jahre zum Anfang der 1970er Jahre. Gemeinsam mit seinen beiden älteren Brüdern Michael Hui (* 1942)[2] und Ricky Hui (1946–2011)[3] spielte er in den 1970er Jahren in populären Filmkomödien mit. Von seinen vier Geschwister waren sein Bruder Stanley Hui (* 1944)[4] und seine einzige Schwester Judy Hui[5] nicht im Showbiz tätig.

Er startete seine Karriere als Gastgeber einer jungen TV-Show des Hongkonger Senders TVB. Zu dieser Zeit sang er als Frontmann bei der Band The Lotus. Sam sang viele Lieder mit Prominenten aus Hongkong, darunter Leslie Cheung. Anfang der 80er spielte er mit Karl Maka in der „Aces Go Places-Actionkomödiereihe“, in Deutschland besser bekannt als Mad Mission.[1] Das Lied, das er für Mad Mission sang (こころおもえおもえ)[6], geschrieben von Lynsey de Paul und Terry Britten, war eines der Top Ten der chinesischen goldenen Lieder und er sang das Lied 1986 bei der Preisverleihung von Radio Television Hong Kong (RTHK).[7] Sam Hui ist ein bekannter Vertreter der Cantopop der 1970er und 1980er Jahren, der auch im Hong Kong English Pop Zuhause ist.

1993 gab er ein Abschiedskonzert und erklärte, dass er weder Filme noch Musik machen wolle, da er bei einem Dreh fast ums Leben gekommen wäre. Sam kam jedoch zurück. Er spielte neben Nicholas Tse im Film Winner Takes All. Das Leben als „Rentner“ langweilte ihn und so kam er 2004 zurück auf die Bühne. Die ganzen Konzerte waren ausverkauft. Bei seinen ersten Konzerten erinnerte er oft an Leslie Cheung und Anita Mui, die beide 2003 starben.

Er gab am 19. und 20. Februar 2005 mit seinen Söhnen und seinem Bruder Ricky ein Konzert in Kuala Lumpur, er hat jedoch keine weiteren Konzerte geplant.

Er ist mit Rebecca „Rebu“ (geborene Flemming) verheiratet.[8] Zusammen haben sie zwei Söhne – Ryan[9] und Scott[10].[11]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sam Hui, Ying Wa College 2018
  • Back Alley Princess (1973)
  • The Tattooed Dragon (1973)
  • Chinatown Capers (1974)
  • Naughty! Naughty! (1974)
  • Games Gamblers Play (1974)
  • The Last Message (1975)
  • The Private Eyes (1976)
  • Money Crazy (1977)
  • The Contract (1978)
  • Security Unlimited (1981)
  • Mad Mission / Aces Go Places (1982)
  • Mad Mission 2 / Aces Go Places II (1983)
  • Mad Mission 3 / Aces Go Places III: Our Man from Bond Street (1984)
  • A Family Affair (1984)
  • Working Class (1985)
  • Mad Mission 4 / Aces Go Places IV (1986)
  • The Legend of Wisely (1987)
  • Chicken and Duck Talk (1988; Cameo)
  • Mad Mission 5 / Aces Go Places V: The Terracotta Hit (1989)
  • Meister des Schwertes / The Swordsman (1990)
  • The Dragon from Russia (1990)
  • Front Page (1990)
  • The Banquet (1991, Ho moon yeh yin; Cameo)
  • All’s Well, Ends Well Too (1993, Faatin Heisi)
  • The East Is Red (1993)
  • Laughter of the Water Margins (1993)
  • Winner Takes All (2000, Da yingjia)
  • Over My Dead Body (2023, Seisi seisi seisapsei; Cameo)

Englischsprachige Alben (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Time of The Season (1971)
  • Morning After (1974)
  • Interlude (1975)
  • Came Travelling (1977)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sam HUI – もとかんむりすぐる (b. 1948.9.6). (PDF; 236 kB) Actor. In: filmarchive.gov.hk. Hong Kong Film Archive – 香港ほんこんでんかげ資料しりょう, abgerufen am 17. Januar 2023 (englisch, Kurzbiografie von Sam Hui beim Hong Kong Film Archive).
  2. Michael Hui (chinesisch もとかんむりぶん / 许冠ぶん, Pinyin Xǔ Guànwén, Jyutping Heoi2 Gun3man4, kantonesisch Hui Koon-man; * 3. September 1942), ältester Bruder
  3. Ricky Hui (もとかんむりすぐる / 许冠えい, Xǔ Guànyīng, Jyutping Heoi2 Gun3jing1, kantonesisch Hui Koon-ying; * 3. August 1946; † 8. November 2011), drittältester Bruder
  4. Stanley Hui (もとかんむりたけし / 许冠たけし, Xǔ Guànwǔ, Jyutping Heoi2 Gun3mo5, kantonesisch Hui Koon-mo; * 4. Juni 1944), zweitältester Bruder
  5. Judy Hui (もと茱迪 / 许茱すすむ, Xǔ Zhūdí, Jyutping Heoi2 Zyu1dik6), jüngere Schwester
  6. Der Titelsong vom Film Mad Mission Samsisi (kantonesisch こころおもえおもえ, Xīnsīsī, Jyutping Sam1si1si1)
  7. 歷年れきねん十大中文金曲頒獎音樂會だいきゅうとどけ (1986) – „1986, die Neunte Preisverleihung zur Top Ten der Chinese Golden Classics“. 經典きょうてんおもぬるしきみち – Classics Channel. In: rthk.hk. RTHK, archiviert vom Original am 24. September 2021; abgerufen am 20. Oktober 2023 (chinesisch): „Songtitel: こころおもえおもえ – Gesang: もとかんむりすぐる – Komposition: Terrry Britten / Lynsey de Pau – Text: はやしつよ
  8. 結婚けっこん48ねんもとかんむりすぐる美國びくに攬實ふとふと慶祝けいしゅくSweet – „48 Jahre verheiratet! – Sams süße Umarmung mit seiner Frau bei der Hochzeitsfeier.“ In: hk.on.cc. ひがしもう, Oriental Press Group Ltd., 31. Dezember 2019, abgerufen am 20. Oktober 2023 (kantonesisch).
  9. Ryan Hui Wai-yun (chinesisch もとふところ / 许怀欣, Pinyin Xǔ Huáixīn, Jyutping Heoi2 Waai4jan1, kantonesisch Hui Wai-yun), der älteste der beiden Söhne von Sam Hui.
  10. Scott Hui Wai-guk (もとふところだに / 许怀だに, Xǔ Huáigǔ, Jyutping Heoi2 Waai4guk1, kantonesisch Hui Wai-yun), der jüngere der beiden Söhne von Sam Hui.
  11. もとかんむりすぐる同舟どうしゅう共濟きょうさいOnline Concert】歌神かしんSamしょうきょう子中こなかぶん もとかんむりすぐる三代同堂享天倫樂 – „Sam Huis Online-Konzert – Gemeinsam im selben Boot – Sänger Sam lernt seine Kinder von klein auf Chinesisch – Sam Huis Familienglück in drei Generation“. In: topick.hket.com. Topick, HKet, 11. April 2020, abgerufen am 20. Oktober 2023 (chinesisch, Namen der beiden Kinder von Sam Hui): „[…] もとかんむりすぐるもとふところ (Ryan) […] ふところ欣弟おとうとふところだに現時げんじまたやめ成家なるいえりつしつはやぜんさかえます爸爸 […]“