Selmnau
Selmnau Gemeinde Wasserburg (Bodensee)
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Koordinaten: | 47° 35′ N, 9° 37′ O |
Höhe: | 439–464 m ü. NHN |
Einwohner: | 59 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 88142 |
Vorwahl: | 08382 |
Selmnau (mundartlich: Selmnau oder Selmnə[2]) ist ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wasserburg im Landkreis Lindau (Bodensee) in Deutschland.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt auf einem sanften Südhang im Nordwesten des Gemeindegebietes von Wasserburg und an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg auf der Gemarkung Hege. Die nächstgelegenen Orte sind Hattnau und der Kressbronner Ortsteil Retterschen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Selmnau wurde erstmals urkundlich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwähnt.[2] Der Ortsname stammt vermutlich vom Personennamen Selbo oder vom mittelhochdeutschen Wort selbin für Salbei ab. Die Ortsnamensendung -au bedeutet Landschaft.[2]
Selmnau war bis 1971 ein Teil der Gemeinde Hege. Diese wurde am 1. Januar 1972 nach Wasserburg eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf ist bekannt für seine Antoniuskapelle, eine ehemalige Einsiedelei. In ihrer heutigen Form entstand die Kapelle in barockem Stil im Jahr 1696. Zur Ausstattung gehören eine gotische Madonnenfigur und mehrere barocke Skulpturen. Die Kapelle steht auf einem Moränenhügel, der einen weiten Ausblick über den Bodensee bietet.
Die Kapelle ist Station des durch das Dorf verlaufenden Oberschwäbischen Jakobswegs von Ulm bzw. Brochenzell nach Nonnenhorn.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Selmnau
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Selmnau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 408 (Digitalisat).
- ↑ a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 89.
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Östliche Route: Meckenbeuren | Tettnang | Gießenbrücke | Heiligenhof | Atlashofen | Hüttmannsberg | Gattnau | Arensweiler | Selmnau | Hattnau | Nonnenhorn
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