Stachyose
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Stachyose | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C24H42O21 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 666,58 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
gut wasserlöslich[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Stachyose ist ein Tetrasaccharid aus Saccharose (Glucose+Fructose) und zwei Galactosemolekülen. Sie gehört zur sogenannten Raffinose-Familie.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese schwach süß schmeckende Verbindung ist nach der zu den Lippenblütlern gehörenden Pflanze Stachys affinis („Knollen-Ziest“) benannt, in der sie vorkommt. Daneben kann sie auch in anderen Lippenblütlern sowie in der Leguminose Sojabohne – aus deren Mehl sie durch Extraktion gewonnen wird – nachgewiesen werden.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stachyose hat einen Schmelzpunkt von ca. 170 °C und reduziert Fehling'sche Lösung nicht. Bei der Hydrolyse liefert ein Mol Stachyose 2 Mol D-Galactose, ein Mol D-Glucose und ein Mol D-Fructose. Das Enzym Invertase führt zu den Produkten Manninotriose und Fructose.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stachyose kann vom Menschen im Dünndarm nicht durch körpereigene Enzyme verwertet werden. Sie gelangt daher mit dem Nahrungsbrei unverändert in den Dickdarm und wird dort von Darmbakterien abgebaut. Daher kann Stachyose zur Gasentwicklung im Darm und damit auch zu Blähungen (Flatus) führen.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag zu Stachyose. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ a b Datenblatt Stachyose hydrate from Stachys tuberifera bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Februar 2019 (PDF).
- ↑ Heide Jenik (Hrsg.), Michael Miko (Hrsg.), Matthias Kraft (Hrsg.), Ralf J. Schulz (Hrsg.): Leitfaden Ernährungsmedizin. Elsevier, München 2005; ISBN 978-3-437-56530-4; S. 11.