Teun

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Teun
Die Damar-Inseln
Die Damar-Inseln
Gewässer Bandasee
Inselgruppe Damar-Inseln
Geographische Lage 6° 58′ 15″ S, 129° 8′ 41″ OKoordinaten: 6° 58′ 15″ S, 129° 8′ 41″ O
Teun (Molukken-Papua)
Teun (Molukken-Papua)
Länge 4,4 km
Breite 4,3 km
Fläche 14,18 km²
Höchste Erhebung Serawerna
655 m
Einwohner 1612 (2010)
114 Einw./km²
Hauptort Isu

Teun (indonesisch Pulau Teun, auch Teon) ist eine der indonesischen Barat-Daya-Inseln in der Bandasee.

Teun ist die nördlichste und östlichste der Damar-Inseln und liegt 49 Kilometer ostnordöstlich deren Hauptinsel Damar. Sie hat eine Fläche von 14,18 km².[1] Zwar gehört Teun geographisch zu den Damar-Inseln,[2] ist aber administrativ Teil des Distrikt (Kecamatan) Teun Nila Serua, zusammen mit den Inseln Nila und Serua. Der Distrikt gehört zum Regierungsbezirk (Kabupaten) Maluku Tengah, Provinz Maluku. Damar-Inseln und die östlich gelegenen Inseln Nila und Serua gehören zum inneren Bandabogen, einer Inselkette vulkanischen Ursprungs.

Im Zentrum Teuns liegt der aktive Vulkan Serawerna mit 655 m Höhe.[3][4]

Bevölkerung und Geschichte

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Auf Teun gab es ursprünglich fünf Dörfer: Watludan (Watludang), Jafila, Isa, Mesa und Lajoni.[3] In drei Dörfern sprachen die Einwohner die austronesische Sprache Teun, das auch in Bumey, im Südwesten der Insel Nila gesprochen wurde. Es gehört zur Sprachgruppe Teun-Nila-Serua (TNS), die auf den Inseln Teun, Nila und Serua verwendet wurde, wobei Teun sich stärker von den beiden anderen Dialekten Nila und Serua unterscheidet.[5]

Mesa (744 Einwohner) und Isu (868 Einwohner) sind aktuelle Desa.[6]

1979 wurden 1.175 Haushalte von Teun, wegen der Bedrohung durch den Vulkan, nach Seram umgesiedelt. Die restliche Bevölkerung folgte zwischen 1982 und 1983.[5]

Einzelnachweise

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  1. Colin R.Trainor: Birds of Damar Island,Banda Sea,Indonesia, 22. November 2006
  2. Karte der Südwestmolukken (Memento des Originals vom 22. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.djpp.kemenkumham.go.id
  3. a b Karte von Pulau Nila
  4. Gunung Bagging
  5. a b Mark Janse, Sijmen Tol: Language Death and Language Maintenance: Theoretical, Practical, and Descriptive Approaches, 2003, S. 49 ff.
  6. Penduduk Indonesia menurut desa 2010 (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive) (indonesisch; PDF; 6,0 MB), abgerufen am 24. April 2014