Tosa (Han)
Tosa (japanisch
Frühe Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tosa war eine der rund 70 Provinzen, die im 7. Jahrhundert unter der kaiserlichen Regierung eingerichtet waren. Sie nahm die Südhälfte der Insel Shikoku ein. Über längere Zeit regierten dort die Hosokawa, bis sie zwischen 1470 und 1573 von den Tosa-Ichijō (
Edo-Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von 1600 bis zu Abschaffung der Han 1871 regierten die Yamanouchi auf der Burg Kōchi über Tosa.
- Yamanouchi Kazutoyo (
山内 一豊 ; 1546–1605) kämpfte auf der Seite Tokugawa Ieyasus, der ihm dafür im Jahre 1600 Tosa als Lehen mit einem beträchtlichen Einkommen von 242.000 Koku übertrug. Trotzdem gehörte er zu den Tozama-Daimyō, also zu denen, die von der Mitwirkung im Shogunat ausgeschlossen waren. Ihm folgten - Tadayoshi (
忠義 ; 1592–1660) - Tadatoyo (
忠 豊 ; 1609–1669) - Toyomasa (
豊 昌 ; 1641–1700) - Toyofusa (
豊房 ; 1772–1706) - Toyotaka (
豊隆 ; 1673–1720) - Toyotsune (
豊 常 ; 1711–1725) - Toyonobu (
豊 敷 ; 1712–1768) - Toyochika (
豊 雍; 1750–1789) - Toyokazu (
豊 策 ; 1773–1825) - Toyooki (
豊 興 ; 1793–1809) - Toyosuke (
豊 資 ; 1794–1872) - Toyoteru (
豊 熈; 1815–1848) - Toyoatsu (
豊 惇 ; 1824–1848) - Yōdō bzw. Toyoshige (1827–1872) nahm eine führende Rolle beim Sturz des Shogunats ein und gehörte zu den „Vier starken Fürsten des Bakumatsu“ (
幕末 の四 賢 侯 , Bakumatsu no Shikenkō).[A 1] Er war der Erste, der auf Anregung von Gotō Shōjirō an den Shogun schrieb, er möge zurücktreten und das Land wieder dem Tennō überlassen. Yōdō bekleidete verschiedene Ämter in der neuen Regierung nach der Meiji-Restauration 1868.
Bekannte Gefolgsleute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Yoshida Tōyō, (1816–1862)
- Sakamoto Ryōma, (1836–1867)
- Itagaki Taisuke, (1837–1919)
- Gotō Shōjirō, (1838–1897)
- Nakae Chōmin, (1847–1901)
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Die anderen drei waren Shimazu Nariakira, Date Munenari (
伊達 宗城 ; 1818–1892) und Matsudaira Shungaku (1828–1890).
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- S. Noma (Hrsg.): Tosa domain. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 555