Unin (Wolin)
Unin | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Kamień Pomorski | |
Geographische Lage: | 53° 54′ N, 14° 38′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 72-510 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZKA |
Unin (deutsch Tonnin, früher Alt-Tonnin) ist ein Dorf in der Landgemeinde Wolin im Powiat Kamień Pomorski in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. 2011 lebten hier 344 Einwohner.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt auf der Insel Wolin (Wollin) an der Dziwna (Dievenow), fünf Kilometer nördlich der Stadt Wolin und 15 Kilometer südwestlich von Kamień Pomorski (Cammin).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1288 ist die älteste Erwähnung des Ortes als Onym erhalten. Er gehörte in den folgenden Jahrhunderten verschiedenen Besitzern.
Auf einer Karte von 1618 ist der Ort unter dem Namen Tonnitz vermerkt.
Seit 1816 lag er im Kreis Usedom-Wollin der Provinz Pommern im Königreich Preußen.
Im Jahr 1945 gehörte Tonnin zum Landkreis Usedom-Wollin im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Insel Wollin mit dem Dorf Tonnin im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und später von der Sowjetunion zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Wenig später setzte die Zuwanderung von Polen ein. Die deutsche Bevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Tonnin vertrieben. Das Dorf wurde in „Unin“ umbenannt.
Bis 1992 gab es auf dem Gelände des ehemaligen Gutes eine größere landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogthums Vor- und Hinterpommern. I. Teil. Stettin 1779, S. 276, Ziffer 8 (Online).
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 663–665 (Online).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ehemaliges Herrenhaus, frühes 19. Jahrhundert, mit Park
- die Kirche wurde 1945 zerstört, ihre Grundmauern sind auf privatem Grundstück erhalten