Zinkhydroxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Zinkhydroxid
_ Zn2+ 0 _ O0 _ H+
Allgemeines
Name Zinkhydroxid
Andere Namen
  • Zink(II)-hydroxid
  • ZINC HYDROXIDE (INCI)[1]
Verhältnisformel Zn(OH)2
Kurzbeschreibung

farbloses, geruchloses Pulver[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20427-58-1
EG-Nummer 243-814-3
ECHA-InfoCard 100.039.816
PubChem 9812759
ChemSpider 7988510
Wikidata Q204820
Eigenschaften
Molare Masse 99,41 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,11 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

134 °C[2]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser (648 mg·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273​‐​391​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Zinkhydroxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxide mit der Formel Zn(OH)2. Es ist ein unbrennbares, farbloses und geruchloses Pulver, welches in Wasser schwer löslich ist.

Zinkhydroxid kommt natürlich in drei seltenen Mineralien vor. Wülfingit (orthorhombisch), Ashoverit und Sweetit (beide tetragonal). Es entsteht weiterhin bei der Entladung in Alkali-Mangan-Batterien und ist einer der Hauptbestandteile von Weißrost.

Gewinnung und Darstellung

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Zinkhydroxid kann durch Reaktion von Zink(II)-chlorid mit Natriumhydroxid gewonnen werden.[3]

Allgemein fällt Zinkhydroxid als gallertartige Masse aus Lösungen aus, die sowohl Zn2+ als auch (OH)-Ionen enthalten. Dies wird zum Nachweis von Zink-Kationen verwendet.

Zinkhydroxid ist (wie viele Metallhydroxide) schwer in Wasser löslich. Es ist ein amphoteres Hydroxid, also sowohl im sauren, als auch im alkalischen Medium löslich. In Säuren löst es sich unter Bildung von [Zn(H2O)6]2+-Ionen, in konzentrierten Basen unter Bildung von Hydroxozinkat-Ionen [Zn(OH)4]2−.[4] Es besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe P212121 (Raumgruppen-Nr. 19)Vorlage:Raumgruppe/19, a = 5,17 Å, b = 8,55 Å, c = 4,93 Å[3], wobei jedoch noch fünf andere kristalline Formen existieren, die jedoch instabil sind und unter Normbedingungen in Zinkhydroxid (genauer εいぷしろん-Zinkhydroxid) übergehen.[5] Die bei der Auflösung von Zinkhydroxid theoretisch entstehenden Oxo- und Hydroxosäuren von Zink werden als Zinkate bezeichnet.

Zinkhydroxid kann zur Herstellung von Zinkoxid verwendet werden.

Verwandte Verbindungen

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu ZINC HYDROXIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. a b c d e f Eintrag zu Zinkhydroxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  3. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1026.
  4. Erwin Riedel: Anorganische Chemie. 6. Auflage, ISBN 978-3-11-018168-5.
  5. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3.