(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Gabelfrühstück: Unterschied zwischen den Versionen – Wiktionary Zum Inhalt springen

Gabelfrühstück: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Neue Literaturvorlagen
Zeile 1: Zeile 1:
== Gabelfrühstück ({{Sprache|Deutsch}}) ==
== Gabelfrühstück ({{Sprache|Deutsch}}) ==
=== {{Wortart|Substantiv|Deutsch}}, {{n}} ===
=== {{Wortart|Substantiv|Deutsch}}, {{n}} ===

{{Deutsch Substantiv Übersicht
{{Deutsch Substantiv Übersicht
|Nominativ Singular=das Gabelfrühstück
|Nominativ Singular=das Gabelfrühstück
Zeile 36: Zeile 37:
{{Ü-Abstand}}
{{Ü-Abstand}}
*{{it}}: [1] {{Ü|it|}}
*{{it}}: [1] {{Ü|it|}}
*{{sv}}: [1] {{Ü|sv|gaffelfrukost}} (veraltet?), {{Ü|sv|brunch}}
*{{sv}}: [1] {{Ü|sv|gaffelfrukost}} (ev. veraltet), {{Ü|sv|brunch}}
{{Ü-rechts}} <!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link unterhalb des Editierfensters -->
{{Ü-rechts}} <!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link unterhalb des Editierfensters -->


Zeile 48: Zeile 49:


{{Quellen}}
{{Quellen}}

{{Ähnlichkeiten}}
:


[[cs:Gabelfrühstück]]
[[cs:Gabelfrühstück]]

Version vom 31. März 2012, 00:46 Uhr

Gabelfrühstück (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Gabelfrühstück die Gabelfrühstücke
Genitiv des Gabelfrühstücks der Gabelfrühstücke
Dativ dem Gabelfrühstück den Gabelfrühstücken
Akkusativ das Gabelfrühstück die Gabelfrühstücke

Worttrennung:

Neue Rechtschreibung: Ga·bel·früh·stück, Plural: Ga·bel·früh·stü·cke
Alte Rechtschreibung: Ga·bel·früh·stück, Plural: Ga·bel·früh·stük·ke

Aussprache:

IPA: [ˈɡaːbl̩ˌfʀyːʃtʏk], Plural: [ˈɡaːbl̩ˌfʀyːʃtʏkə]
Hörbeispiele: veraltete Vorlage , Plural: veraltete Vorlage

Bedeutungen:

[1] reichhaltiges (zweites) Frühstück, das am späten Vormittag (zwischen 11 und 13 Uhr) bei besonderen Anlässen eingenommen wird und bei dem pikante kalte oder warme Speisen mit alkoholischen Getränken serviert werden

Herkunft:

Gabelfrühstück ist eine Lehnübersetzung des französischen déjeuner à la fourchette → fr.[1] Dies entstand vermutlich deswegen, weil diese Mahlzeit im Stehen nur unter Zuhilfenahme einer Gabel zu sich genommen wird.[2]
Die französische Ausgangsform war schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts sehr häufig, die deutsche Entsprechung lässt sich in einem Wörterbuch erstmals im Jahr 1826 in der zweiten Auflage von Mozins „Nouveau dictionnaire complet à l’usage des Allemands et des Français“ nachweisen. Dieser scheint jedoch nicht der Autor der Wortschöpfung gewesen zu sein, sondern August von Kotzebue, der Gabelfrühstück bereits 1804 in seinen „Erinnerungen aus Paris“ benutzt hat.[3]

Beispiele:

[1] „Das Schreiben wurde Kaiser Wilhelm II. am Sonntag, dem 5. Juli, vom österreichischungarischen Botschafter beim Gabelfrühstück übergeben.“[4]
[1] „Dann nahm er ein Gabelfrühstück bei der Königin, wobei auch die Prinzen, seine Kinder, anwesend waren. Das Gabelfrühstück bestand aus zwei bis drei weichen Eiern nebst gebratenem Fleisch und dauerte eine Viertelstunde. [..] Nach dem Gabelfrühstück machte er im Freien Bewegung bis längstens zwei Uhr Nachmittag, zu Wagen, zu Pferde oder zu Fuß.“[5]

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Gabelfrühstück
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „GG00020
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gabelfrühstück
[1] The Free Dictionary „Gabelfrühstück
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Gabelfrühstück“, Seite 592
[*] früher auch bei canoonet „Gabelfr%FChst%FCck“

Quellen:

  1. Manfred Höbler: Dt. Gabelfrühstück, in: Zeitschrift für deutsche Sprache 24, 1968, Seite 127
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Gabelfrühstück“, Seite 592
  3. Manfred Höbler: Dt. Gabelfrühstück, in: Zeitschrift für deutsche Sprache 24, 1968, Seite 127 f.
  4. Hew Strachan: „Der Krieg des Kaisers“, 30.03.2004
  5. Venanz Müller: Maximilian II., König von Bayern, 1864, S. 242