Schaf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Februar 2020, 23:36 Uhr
Schaf (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Schaf | die Schafe |
Genitiv | des Schafes des Schafs |
der Schafe |
Dativ | dem Schaf dem Schafe |
den Schafen |
Akkusativ | das Schaf | die Schafe |
Worttrennung:
- Schaf, Plural: Scha·fe
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Paarhufer, der als Lieferant für Wolle, Fleisch und Milch dient
- [2] umgangssprachlich:, kontextabhängig beleidigend: gutmütiger, dummer Mensch; Dummkopf
Herkunft:
- über mittelhochdeutsch schāf und althochdeutsch scāf aus westgermanisch skæpa „Schaf“, dessen genauere Herkunft unklar ist; vermutlich von schaben. [1][2] Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[3]
Synonyme:
- [1] österreichisch, ostmitteldeutsch: Schöps; kindersprachlich: Bähschaf, Wolltier, Wolllieferant; (Quasisynonyme) Lamm (junges Schaf); Hammel (kastriertes männliches Schaf); Bock, Widder, Schafbock, Stär, Ramm, Rammbock, Rammel, Rammer, Namibia: Ramme (männliches Schaf); Au, Aue, Mutterschaf, Zibbe (weibliches Schaf)
- [2] umgangssprachlich: Schafskopf, Trottel, Dummkopf, Dummerjan, Einfaltspinsel und weitere siehe: Verzeichnis:Deutsch/Dummheit
Verkleinerungsformen:
Oberbegriffe:
- [1] Hornträger, Wiederkäuer, Paarhufer, Säugetier
Unterbegriffe:
- [1] Aue, Hausschaf, Heidschnucke, Lamm, Merino, Moorschnucke, Mutterschaf, Steinschaf, Texel, Widder
- [1] Opferschaf
Beispiele:
- [1] Der Hirte hütet seine Schafe.
- [1] Schlaf, Kindchen, schlaf / Dein Vater hüt’ die Schaf - (Schlaflied)
- [1] „Ich höre sie nie bellen, aber das Blöken der Schafe dringt schwach durch die stille Luft.“[4]
- [2] Faktoren kürzen, das ist brav; wer Summen kürzt, der ist ein Schaf.
- [2] Du Schaf glaubst aber auch alles!
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Schaf rauben, reißen, hüten, scheren, weiden; ein entlaufenes, erwachsenes, fettes, räudiges, schottisches, schwarzes, schwarzköpfiges, verlorenes, weißes Schaf; Wolf und Schaf, Schaf und Wolf, ein Schaf im Wolfspelz; blöken wie ein Schaf
- [2] blödes, dummes, rabenschwarzes, verirrtes Schaf; du Schaf!
Wortbildungen:
- Schaaf (Familienname), Schafbock, Schafdarm, Schäfer, Schäferei, Schäferhund, Schaffell, Schaffleisch, Schafgarbe, Schafherde, Schafhirt, Schafhirte, Schafkälte, Schafkäse, Schafkopf, Schafleder, Schafmilch/Schafsmilch, Schafscherer, Schafschur, Schafsfell, Schafskälte, Schafkäse, Schafskleid, Schafskopf, Schafspelz, Schafstall, Schafweide, Schafwolle, Schafzucht, Schafzüchter
Übersetzungen
Dialektausdrücke: | ||
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- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schaf“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schaf“
- [1, 2] früher auch bei canoonet „Schaf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schaf“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 Seite 1442
Quellen:
- ↑ Nach: Indogermanische Forschungen, Bd. 69 (1991)
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 Seite 1442
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Schaf“, Seite 790.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 125.