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Sund – Wiktionary Zum Inhalt springen

Sund

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 11. Mai 2024, 19:24 Uhr von Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion | Beiträge) (+ beisp)
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Singular Plural
Nominativ der Sund die Sunde
Genitiv des Sunds
des Sundes
der Sunde
Dativ dem Sund
dem Sunde
den Sunden
Akkusativ den Sund die Sunde

Worttrennung:

Sund, Plural: Sun·de

Aussprache:

IPA: [zʊnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sund (Info)
Reime: -ʊnt

Bedeutungen:

[1] Ostseeraum: Meerenge zwischen Festland und einer vorgelagerten Insel, meist nach letzterer benannt
[2] Norwegen: Fjord, der eine Insel abtrennt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch sund übernommen, weitere Herkunft unklar, eventuell mit schwinden verwandt[1]

Gegenwörter:

[1] Belt

Oberbegriffe:

[1] Meerenge

Beispiele:

[1] „Mitten im Sund stießen sie auf die ersten Indianer.“[2]
[1] „Sie schauten zur Biegung des Creek hinüber, wo der Sund lag.“[3]
[1] „In der Winternacht vermehren sich Geister und Tote, das Rentier flieht über das Eis der gefrorenen Sunde, der Polarwind wirft Schnee und verwischt die Spuren.“[4]

Wortbildungen:

Öresund, Alsensund, Fehmarnsund, Langelandsund, Guldborgsund; Tjeldsund, Raftsund, Sortlandsund, Risøysund, Toppsund

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Sund
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Belte und Sunde
[*] Duden online „Sund
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sund
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSund
[*] The Free Dictionary „Sund

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sund“, Seite 898.
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 48. Norwegisches Original 2016.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 130. Englisches Original 1970.
  4. Christoph Meckel: Archipel. Erzählung. Eremiten-Presse, Düsseldorf 1994, ISBN 3-87365-287-0, Seite 42.