Schaf
Schaf (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Schaf | die Schafe |
Genitiv | des Schafes des Schafs |
der Schafe |
Dativ | dem Schaf dem Schafe |
den Schafen |
Akkusativ | das Schaf | die Schafe |
Worttrennung:
- Schaf, Plural: Scha·fe
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Paarhufer, der als Lieferant für Wolle, Fleisch und Milch dient
- [2] umgangssprachlich:, kontextabhängig beleidigend: gutmütiger, dummer Mensch; Dummkopf
Herkunft:
- über mittelhochdeutsch schāf und althochdeutsch scāf aus westgermanisch skæpa „Schaf“, dessen genauere Herkunft unklar ist; vermutlich von schaben. [1][2] Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[3]
Synonyme:
- [1] österreichisch, ostmitteldeutsch: Schöps; kindersprachlich: Bähschaf, Wolltier, Wolllieferant; (Quasisynonyme) Lamm (junges Schaf); Hammel (kastriertes männliches Schaf); Bock, Widder, Schafbock, Stär, Ramm, Rammbock, Rammel, Rammer, Namibia: Ramme (männliches Schaf); Au, Aue, Mutterschaf, Zibbe (weibliches Schaf)
- [2] umgangssprachlich: Schafskopf, Trottel, Dummkopf, Dummerjan, Einfaltspinsel und weitere siehe: Verzeichnis:Deutsch/Dummheit
Verkleinerungsformen:
Oberbegriffe:
- [1] Hornträger, Wiederkäuer, Paarhufer, Säugetier
Unterbegriffe:
- [1] Aue, Hausschaf, Heidschnucke, Lamm, Merino, Moorschnucke, Mutterschaf, Steinschaf, Texel, Widder
- [1] Opferschaf
Beispiele:
- [1] Der Hirte hütet seine Schafe.
- [1] Schlaf, Kindchen, schlaf / Dein Vater hüt’ die Schaf - (Schlaflied)
- [1] „Ich höre sie nie bellen, aber das Blöken der Schafe dringt schwach durch die stille Luft.“[4]
- [2] Faktoren kürzen, das ist brav; wer Summen kürzt, der ist ein Schaf.
- [2] Du Schaf glaubst aber auch alles!
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Schaf rauben, reißen, hüten, scheren, weiden; ein entlaufenes, erwachsenes, fettes, räudiges, schottisches, schwarzes, schwarzköpfiges, verlorenes, weißes Schaf; Wolf und Schaf, Schaf und Wolf, ein Schaf im Wolfspelz; blöken wie ein Schaf
- [2] blödes, dummes, rabenschwarzes, verirrtes Schaf; du Schaf!
Wortbildungen:
- Schaaf (Familienname), Schafbock, Schafdarm, Schäfer, Schäferei, Schäferhund, Schaffell, Schaffleisch, Schafgarbe, Schafherde, Schafhirt, Schafhirte, Schafkälte, Schafkäse, Schafkopf, Schafleder, Schafmilch, Schafscherer, Schafschur, Schafsfell, Schafskälte, Schafkäse, Schafskleid, Schafskopf, Schafspelz, Schafstall, Schafweide, Schafwolle, Schafzucht, Schafzüchter
Übersetzungen
Dialektausdrücke: | ||
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- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schaf“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schaf“
- [1, 2] früher auch bei canoonet „Schaf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schaf“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 Seite 1442
Quellen:
- ↑ Nach: Indogermanische Forschungen, Bd. 69 (1991)
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 Seite 1442
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Schaf“, Seite 790.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 125.