erholen
Erscheinungsbild
erholen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | erhole | ||
du | erholst | |||
er, sie, es | erholt | |||
Präteritum | ich | erholte | ||
Konjunktiv II | ich | erholte | ||
Imperativ | Singular | erhole! | ||
Plural | erholt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
erholt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erholen
|
Worttrennung:
- er·ho·len, Präteritum: er·hol·te, Partizip II: er·holt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] sich entspannen
- [2] von einem schlechten Zustand zu einem besseren übergehen; wieder gesund werden
Herkunft:
- Strukturell Derivation (Ableitung) zum Verb holen mit dem Derivatem er-, es gab das Kompositum allerdings bereits im Mittel- und Althochdeutschen mit umfangreicherer Bedeutung.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ausrasten, ausruhen, chillen, entspannen, rasten, rekonvaleszieren, relaxen
- [2] entspannen, gesunden, genesen, normalisieren, verbessern, wiedererlangen
Gegenwörter:
- [1] ausflippen, ausrasten, hetzen, stressen
- [2] eskalieren, verschlimmern
Beispiele:
- [1] Ich erhole mich vom Stress der letzten Tage.
- [1] Frohe Feiertage und erholt euch schön!
- [2] Seit dem Zusammenbruch der DDR erholen sich viele ehemals stark belastete Flüsse langsam wieder, in den meisten trifft man sogar schon wieder verschwunden geglaubte Fischarten an.
- [2] Der Ölpreis hat sich wieder erholt.
- [2] Die Wirtschaft hat sich von der Krise schnell wieder erholt.
- [2] „Wir fangen […] so viele Fische, dass sich Bestände nicht mehr erholen.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] sich entspannen
[2] von einem schlechten Zustand zu einem besseren übergehen; wieder gesund werden
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erholen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erholen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „erholen“
- [1, 2] The Free Dictionary „erholen“
- [1, 2] Duden online „erholen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
- ↑ Sebastian Kisters: Berechnung von Naturschützern – Ab heute leben wir ökologisch auf Pump. In: Norddeutscher Rundfunk. 29. Juli 2019 (tagesschau.de, URL, abgerufen am 3. August 2019) .