Der Eber, Sackisch, Keiler, Bär, oder - wie er in der Wetterau genennt wird – Watz soll einen mittelmäßigen Kopf, lange hängende Ohren, harte und langhärige Boren, ein breites vollkommenes Kreutz, kleine Augen, [...] und dicke auch kurze Schenkel und einen krummen, gewundenen Schwanz haben.
1873, Archiv für practische Rechts-Wissenschaft aus dem Gebiete des Civilrechts, des Civilprozesses und des Criminalrechts: mit namentlicher Rücksicht auf Gerichtsaussprüche und Gesetzgebung, page 19, Feststellung des Begriffs der in Rede stehenden Verpflichtung:
zu Münsterliederbach nach einem Weisthum von 1366, ein Stier, ein Eber und ein Widder,
daselbst S. 36,
zu Burghasungen bei Kassel ein Ochse,
daselbst,
zu Böddiger in Niederhessen ein Ochse und ein Eber (Bär),
daselbst und Heuser, Annalen Bd. VII. S. 321 ff.,
1890, J[ohann] Siebmacher's Grosses und allgemeines Wappenbuch, § Dachs (Tafel XII. Fig. 29. 30.), page 87:
Letzteres Wappen [v. Dachsperg] erinnert sehr an der v. d. Berswordt in Westfalen und Schweinichen in Schlesien und kann bei schlechter oder undeutlicher Zeichnung leicht mit jenem verwechselt werden, obwohl, dem Namen entsprechend, das Thier dort sicherlich ein Eber („Bär“), resp. Schwein ist.
1856, Paulin, Bischof von Nola und seine Zeit (350 - 450), page 133:
Dich und wiederum nicht Dich sehend, sehend einen Löwen, der zu einem jungen Rinde geworden, in Aper Christus erblickend, jetzt umgekehrt ein junger Bär (Aper) gegen die Welt, ein Lämmlein für Gott. Denn nicht mehr bist Du ein Bär des Waldes ...
use in a definition (which is a use, unlike occurrence as a definiendum), defining Eber
1877, Johann Evangelista Haselmayer, Handbuch der Orthographie nach den Berliner Konferenzbeschlüssen mit einem tunlichst vollständigen Wörterbüchlein, page 18:
Ebenbaum, der, Laubbaum in Ostindien.
Eber, der, Bär, Keiler (lat. aper);
standalone word in context of pork and inspections of various kinds of pigs
Von den trichinösen Schweinen waren in Sachsen geboren und gemästet 14 Schweine, [...]. In der Stadt Desden wurden von dem mit 26 Personen besetzten Schauamte I (Schlachthof) 66 669 Schweine untersucht und hiervon 13 (7 Landschweine, 6 Bakonier) trichinös und 115 (21 Landschweine, 60 Bakonier, 34 Galizier) finnig befunden. Von dem mit 10 Personen besetzten, mit der Controle des von auswärts eingeführten Fleisches beauftragten Schauamte II wurden 50 516 Buchungen vorgenommen und 10 081 in Privatschlachtstätten geschlachtete Schweine, 13 656 kg gepökeltes und geräuchertes Fleisch, [...] und 340 einelne Stücken untersucht; zu denselben zählen 7 Wildschweine, 3 Stücke derselben, 1 ausgeschlachteter Bär, 10 Stück geräuchertes Bärenfleisch, [...].
In Dresden wurden ausser den daselbst geschlachteten Schweinen und den eingeführten Schweinefleischwaaren untersucht 41 Stück Bären, 1 Stück geräuchertes Bärenfleisch, 69 1/2 Stück Wildschweine.
1932/1933, Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Band V (Walter de Gruyter & Co.), page 291:
Sau und Bär (Eber), die als Winddämonen die wichtigsten Gestalten waren, beschränken sich fast völlig auf Bayern und Schweiz.
This could be spreaking of a bear and mentioning a boar as an alternative, like probably this entry for the verb „Bären (Jägerspr.)“ in the 1824Encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe: bearbeitet von mehreren Gelehrten. Ap bis Barrett, page 572:
Bär (ursus, Zool.), [...].
Bär, in andern Bedeutungen; [...] 2) zuweilen so v. w. Eber; […]
Bären (Jägerspr.), wird von der Bärin (auch bisweilen von der Sau) gesagt, wenn sie zur Brunstzeit nach dem Bären (Eber) verlant.
1871, Joseph Kehrein, Franz Kehrein, Wörterbuch der Weidmannssprache für Jagd- und Sprachfreunde, page 52:
Bären = 1) brunsten, von Bär und Sau gesagt; [...] Von der Bärin gesagt, kommt das Wort von Bär (ursus), wie die Kuh öchselt, die Stute hengstet. [...] Von der Sau gesagt, kommt das Wort von Bär (aper).