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Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn:

Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn:
Das Hafenviadukt am Baumwall

Hafenviadukt am Baumwall
Zwischen den Haltestellen Rödingsmarkt und Landungsbrücken fährt die U-Bahn auf einem Viadukt. Der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen Baumwall und Landungsbrücken bietet dabei eine hübsche Aussicht auf einen kleinen Teil des Hamburger Hafens. Aber auch das Viadukt ist sehenswert. Es heißt „Hafenviadukt”.

Der Viaduktabschnitt zwischen den Haltestellen Baumwall und Landungsbrücken wurde noch nicht erneuert – hier werden die Stahlteile noch durch Niete zusammengehalten! Jedoch wurde von Mai bis Oktober 2010 das Viadukt entlang der Binnenhafenbrücke zwischen den Haltestellen Baumwall und Rödingsmarkt erneuert. Gleichzeitig wurde die Haltestelle Baumwall modernisiert.

Während der damit verbundenen Streckensperrung zwischen Rathaus und Baumwall wurde kein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Aber immerhin wurde zwischen den Haltestellen St. Pauli und Baumwall für die Dauer der Bauarbeiten ein Pendelverkehr mit der U-Bahn eingerichtet.
Das kleine Häuschen neben dem Hafenviadukt wurde 1904 gebaut. Es ist das Zugangsgebäude zu einem unterirdischen Abwasserkanal (in Hamburg bezeichnet man diese Kanäle als Siel).
Der damalige Kaiser Wilhelm II. sollte an einer Bootsfahrt durch den Abwasserkanal teilnehmen und man wollte Seiner Majestät nicht zumuten, beim Verlassen des Siels durch einen schlichten Sieldeckel wieder an die Oberfläche zu gelangen.[28, Seite 23 mit Zeichnung]

Der unterirdische Abwasserkanal hat einen beinahe kreisförmigen Querschnitt von über 4 m Durchmesser. Er verläuft hier zwischen den beiden Stützbeinen des Viaduktes.[39, Seite 86 mit Zeichnung]
Hier fährt ein U-Bahnzug aus zwei Garnituren DT3E von der Haltestelle Landungsbrücken kommend zur Haltestelle Baumwall. Das runde Gebäude links im Bild ist ein Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Über dem Eingang ist ein großes Relief mit dem Reichsadler angebracht. Zwischen seinen Klauen hielt der Adler früher vermutlich ein Hakenkreuz.

Hinter und über dem U-Bahn-Zug sind die drei Maste des historischen Windjammers „Rickmer Rickmers” zu sehen. Am mittleren Mast flattert die Hamburger Flagge.

Der Luftschutzbunker ist ein Luftschutzturm der Bauart „Zombeck” Typ B I. In Hamburg wurden in den Jahren 1939 bis 1941 elf Luftschutztürme dieses Typs gebaut. Fast alle stehen noch immer.

Die in Hamburg 21,5  hohen Türme enthalten keine Stufen, sondern es schlängelt sich eine Rampe mit 5½ Windungen von unten nach oben. Ausgelegt war jeder Luftschutzturm für 500 Menschen. Tatsächlich zwängten sich bei Bombenangriffen über 1000 Menschen hinein. Der Standort am Baumwall ist typisch für einen solchen Bunkerstandort: Hier war ein Umsteigeschwerpunkt zwischen der U-Bahn und den Barkassen, die die Hafenarbeiter weiter an ihre Einsatzorte fuhren. Beispielsweise steht ein Bunker gleichen Typs neben den Unmsteigeschwerpunkten Barmbek, Berliner Tor und dem Dammtorbahnhof. www.geschichtsspuren.de enthält eine genaue Beschreibung.

Das Foto vom 1.3.2010 zeigt die Haltestelle Baumwall von der Wasserseite aus. Die Brückenkonstruktion links überspannt die Einmündung des Herrengrabenfleets in die Elbe. Deutlich ist der verglaste Aufzug zu erkennen. Er ermöglicht den „barrierefreien” Zugang zum Bahnsteig.
Nicht nur für Touristen ist der Fußweg zwischen Viadukt und Hafen ein Erlebnis! Dies Foto der Haltestelle Baumwall entstand am 3.11.2011 auf dem Weg von der Haltestelle Landungsbrücken zur Haltestelle Baumwall.
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Bis auf zwei Fotos entstanden die Aufnahmen auf dieser Seite am 1.3.2010 in der Nähe der Haltestelle Baumwall. Es war ein bewölkter Tag.