3. Juli 2024 – Auch der SVKI hat sich dem Querschnittsthema “Schwammstadt“ angenommen. Er wirkt nicht nur in der Projektoberleitung des VSA-Projektes “Schwammstadt” mit, sondern hat zum Beispiel auch mit Studierenden der Uni St. Gallen im Rahmen ihres Master of Business Innovation ein Innovationsprojekt für ein “Schwammstadtlabel” entwickelt.

7. Dezember 2023 – Das in unserer InfraNews vom August 2023 angekündigte Bewirtschaftungsmodell ARA bei Strommangellagen liegt nun als Vernehmlassungsexemplar vor. Das Bewirtschaftungsmodell wurde vom VSA, der KVU und dem SVKI erarbeitet. Die FG Abwasser prüft aktuell das Bewirtschaftungsmodell; der VSA hat parallel eine Vernehmlassung (siehe unten) gestartet, bevor der Vorschlag ans BAFU überwiesen wird.

3. November 2023 – Der Bundesrat hat am 1. November 2023 das landwirtschaftliche Verordnungspaket 2023 verabschiedet.

30. August 2023 – Am Mittwoch, 30. August 2023 veranstalteten wir unseren ersten durch die pom+Consulting AG moderierten Online-Kaffee zum Querschnittsthema «Die blau-grünen Infrastrukturen / Schwammstadt».

15. August 2023 – Um ARA bei einer Strommangellage von einer Kontingentierung auszunehmen, hat das BAFU in Absprache mit den Branchenverbänden VSA und SVKI sowie dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) die Erarbeitung eines Branchenkonzepts “Betrieb ARA bei Strommangellage” zuhanden des Bundesrates vorgeschlagen. Das Branchenkonzept wird Massnahmen enthalten, die bei einer Kontingentierung umzusetzen sind. Bis Ende Oktober 2023 soll das Konzept und das weitere Vorgehen mit dem BWL besprochen werden.

17. Juni 2022 – Mit dem Klimawandel werden Starkniederschläge intensiver und häufiger. Im Siedlungsgebiet, wo die Innenentwicklung vielerorts zu zusätzlicher Versiegelung führt, steigt deshalb das Überschwemmungsrisiko durch Oberflächenabfluss nach Starkregenereignissen. In der klimaangepassten und risikobasierten Siedlungsentwicklung wird die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Regenwasser immer wichtiger. Das Konzept der Schwammstadt, das auf Verdunstung, Versickerung, Retention, temporären Flutungen und Notwasserwegen beruht, ist ein integraler Lösungsansatz zur Vermeidung von Schäden durch Oberflächenabfluss und zur Verminderung der Hitzebelastung. Hierzu werden Strategien und Massnahmen im Bericht "Regenwasser im Siedlungsraum" aufgezeigt. Diese werden im Dokument mit zahlreichen Umsetzungsbeispielen illustriert.

20. März 2022 – Im März 2020 hat Kurt Fluri die Motion 20.3052 "Verursacherorientierte Finanzierung der zusätzlichen Trinkwasseraufbereitungsanlagen infolge strengerer Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel" eingereicht. Der Bundesrat hatte am 20. Mai 2020 die Ablehnung der Motion beantragt. Der SVKI freut sich, dass die Motion am 17. März 2022 im Nationalrat angenommen wurde. Der SVKI setzt sich für den Schutz des Trinkwassers und die verursachergerechte Finanzierung ein und wird die Entwicklung des Geschäftes weiterhin mitverfolgen.

8. Februar 2022 – Der gute Umgang mit Regenwasser – die Entsiegelung von Flächen und die Förderung von Verdunstung, Versickerung und Retention ("Schwammstadt-Prinzip") – soll bei Bauvorhaben so früh wie möglich berücksichtigt werden. Um zu zeigen, dass auch in der Schweiz "Schwammstadt" gelebt wird, haben acht Städte (Basel, Bern, Biel, Luzern, St.Gallen, Winterthur, Zürich und Zug) in Zusammenarbeit mit der HOLINGER AG eine Schweizer Beispielsammlung mit inspirierenden Projekten aus der Liegenschafts- und Strassenentwässerung erarbeitet. Diese soll die zuständigen Ämter und Fachplanerinnen bei der Gestaltung der Entwässerung des Regenwassers unterstützen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Chancen und Herausforderungen des Bewilligungsverfahrens gelegt. Die Erarbeitung der Beispielsammlung wurde von der Arbeitsgruppe der Kanalnetzbetreiber des SVKI initiiert und ist nun auf der Webseite des Schweizerischer Verbands Kommunaler Infrastruktur (SVKI) gratis und öffentlich zugänglich.

1. Februar 2022 – Eawag-Forschende haben sich mit der Frage beschäftigt, was granulierte Aktivkohle in der Abwasserreinigung leisten kann. Dazu wurden zwei umfassende Pilotstudien auf den Abwasserreinigungsanlagen Furt (Bülach) und im Glarnerland (Bilten) durchgeführt. Die Forschenden kamen dabei zum Schluss, dass die granulierte Aktivkohle-Filtration Mikroverunreinigungen effizient entfernt und technisch realisierbar ist. Sie bietet damit eine ebenbürtige Alternative zu anderen Verfahren. Der grösste Vorteil des Verfahrens ist zudem, dass die granulierte Kohle wiederaufbereitet und erneut verwendet werden kann.

7. Oktober 2021 – Seit 2016 werden ARA vermehrt mit einer vierten Reinigungsstufe ausgerüstet um Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser herauszufiltern. Dafür werden zwei unterschiedliche Verfahren angewandt: Mikroverunreinigungen an Aktivkohle adsorbiert oder durch Ozon zerstört. Das neue von UMTEC mitentwickelte Verfahren verbindet die Vorteile beider Techniken.

5. Oktober 2021 – Mit Emmissionen belastetes Regenwasser hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Die Ostschweizer Fachhochschule untersuchte in Zusammenarbeit mit dem KWB und der BWB zwei Überbauungen in Berlin und stellte fest, dass Regenwasser durch verschiedene organische und anorganische Stoffe belastet sein kann. In diesem Zusammenhang erarbeiteten die Beteiligten einen Leitfaden sowie Massnahmen-Steckbriefe für Planer und Architekten, um die Belastungen an der Quelle oder nachgeschaltet zu reduzieren, bevor sie in Boden und Gewässer gelangen.
Einer der Experten der Ostschweizer Fachhochschule war zudem bei einer weiteren Studie beteiligt, die die Entfernung von Emmissionen mittels Regenwasserfiltern mit innovativem Substrat in Berlin prüfte. Der entwickelte Filter wurde während eines Jahres unter Realbedingungen getestet und zeigte einen sehr hohen Rückhalt sowohl für Schwermetalle als auch für die organischen Spurenstoffe.

10. August 2021 – Der VSA verlangt hinsichtlich des Trinkwasserschutzes ein klares Bekenntnis des Bauernverbandes zur Reduktion von Stickstoffeinträgen. Die hohen Nitratgehalte im Grundwasser beschäftigen bereits seit 30 Jahren. Mit dem "Massnahmeplan Sauberes Wasser" will der Bundesrat die Landwirtschaft in die Pflicht nehmen. Die verursachten Nährstoffverlusten sollen bis 2030 um mindestens 20% reduziert werden. Der VSA empfindet dies als einen Schritt in die richtige Richtung, weist aber darauf hin, dass für die Einhaltung der offiziellen Umweltziele Landwirtschaft eine Reduktion von über 30% notwendig sein wird.

23. Juni 2021 – Aus Sicht des Parlaments lässt der aktuelle Reinigungsgrad von Abwasserreinigungsanlagen (ARA) zu viele Stickstoffeinträge und Mikroverunreinigungen in die Gewässer und damit indirekt auch in das Grundwasser zu. Der Bundesrat wurde nun beauftragt, die Anforderungen zur Stickstoffelimination aus ARA zu verschärfen, ebenso müssen neben den grossen und mittelgrossen Kläranlagen auch 100 weitere ARA zur Elimination von organischen Spurenstoffen ausgebaut werden.

22. Juni 2021 – Mit energetischen Optimierungen auf der ARA Hofen gewinnt die Stadt St. Gallen einen Preis des Vereins Infrawatt. Im Zuge der neuen Energiestrategie wurden effiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) kombiniert mit einer Wärmepumpe installiert. Weiter wurde der Sauerstoffeintrag der Biologie verbessert und der Stromverbrauch minimiert. Daneben konnten auch die Lachgasemissionen der Biologie auf einen Fünftel reduziert werden. Alle umgesetzten Massnahmen hatten zur Folge, dass der Eigendeckungsgrad Strom von 70% auf über 130% gesteigert konnte. Dieser umfassende Ansatz lässt sich auch bei vielen anderen über 700 Kläranlagen in der Schweiz anwenden.

6. April 2021 – Die Ständeratskommission beantragt die Annahme der beiden Motionen 20.4261 und 20.4262. Der SVKI hat sich gemeinsam mit dem Städteverband und dem Gemeindeverband für eine Ablehnung der beiden Motionen stark gemacht. Der SVKI bedauert, dass das Parlament in dieser Frage nun technische Lösungen mit Kostenfolgen für ARA und Gebührenzahler favorisiert, während die Massnahmen an der Quelle zur Reduktion der Schadstoffeinträge ins Grundwasser verhältnismässig unverbindlich angegangen werden.

1. April 2021 – Kein genereller Mangel an Wasser, aber je nach Region und Jahreszeit kann es knapp werden – umgekehrt führt heftigerer Regen lokal zu mehr Überschwemmungen. umfangreiche Untersuchungen erfolgten unter der Leitung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) im Rahmen des National Centre for Climate Services des Bundes (NCCS). Der Klimawandel wird in Zukunft zu einem anderen Umgang mit dem Wasser führen.

29. Januar 2021 – Das BAFU hat eine Vollzugshilfe zur Rückgewinnung von Phosphor aus phosphorreichen Abfällen publiziert. Die Mitglieder der Fachgruppe Abwasser des SVKI stehen dieser kritisch gegenüber. Insbesondere, dass 50% der Phosphorfracht aus Schlammwasser, Klärschlamm oder Asche zurückgewonnen werden soll und die Tatsache, dass dies bereits ab 2026 erfolgen soll, wird als unrealistisch erachtet.
Der SVKI ist weiterhin in der Projektgruppe vertreten und wird sich für die Anliegen seiner Mitglieder einsetzen.

10. Dezember 2020 – Der Schutz von Trinkwasserressourcen ist zentral für die Sicherstellung von einwandfreiem und sauberem Trinkwasser. Um einen effizienten und nachhaltigen Trinkwasserschutz sicherstellen zu können, müssen aus Sicht des SVKI drei Aspekte beachtet werden: Reduktion des Schadstoffeintrags aus Pflanzenschutzmitteln in die Gewässer, besserer Schutz der Zuströmbereiche von bestehenden Trinkwasserfassungen sowie verursacherorientierte Finanzierungslösungen für die in den nächsten Jahren / Jahrzehnten aufwändige Trinkwasseraufbereitung infolge der Pflanzenschutzmittelproblematik.

Der Nationalrat hat am 10. Dezember 2020 bei der Behandlung der Parlamentarischen Initiative 19.475 griffige Massnahmen für besseren Trinkwasserschutz beschlossen: Überprüfungs-Vorschriften gelten für alle Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln, Kantone müssen bis 2035 Zuströmbereiche für Trinkwasserfassungen festlegen.

14. Mai 2020 – Kunststoffe gehören nicht in die Umwelt. Dennoch gelangen in der Schweiz jedes Jahr rund 14’000 Tonnen Kunststoffe in die Böden und Gewässer. Mit ihrer Arbeit leisten Gemeinden, Städte und Zweckverbände schon einen grossen Beitrag zur Eindämmung des Problems.

30. April 2020 – Der Nachweis des neuen Coronavirus im Abwasser ist gelungen. Selbst kleine Konzentrationen in Proben, die in einer frühen Phase des Ausbruchs entnommen wurden, lassen sich nachweisen. Jetzt ist ein Team von Forschenden der EPFL und der Eawag daran, die Methode zu optimieren. Entstehen soll ein System, das einen allfälligen Wiederanstieg der Fallzahlen früher anzeigen kann als klinische Tests bei infizierten Menschen.

28. April 2020 – Das ehemalige Kino Rex an der Zwinglistrasse in St. Gallen wird zu einem Regenrückhaltebecken umfunktioniert und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Konzepts "Sponge City", welches für höhere Lebensqualität steht.

18. März 2020 – Die Pandemieplanung war das dominante Thema der letzten Fachgruppensitzungen Abfälle und Abwasser vom 12. und 13. März 2020. Nachstehend finden Sie die wichtigsten Massnahmen, die momentan in den städtischen und kommunalen Betrieben umgesetzt oder bei einer weiteren Eskalation geplant sind

6. März 2020 – Erstellt vom VSA in Zusammenarbeit mit dem BAG, BAFU und der Suva

18. Oktober 2019 – Der Klärschlamm der in der arabern anfällt, enthält 700-1000 Miligramm Phosphor pro Liter Klärschlamm. Ab dem Jahr 2026 muss dieser wertvollee, nicht erneuerbare Rohstoff in der Schweiz von Gesetzes wegen wiederverwertet werden.

23. August 2019 – Der Bund plant eine Vollzugshilfe zum Thema phosphorreicher Abfälle. Aus Sicht des SVKI kommt diese Vollzugshilfe zu früh.
Vielmehr wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein Raster mit Beurteilungskriterien für die Verfahrensevaluation hilfreich, welche eine gesamtheitliche Betrachtung ermöglichen.

19. Juni 2019 – Mit dem Inkrafttreten der Bestimmungen zum Gewässerraum traten verschiedene Umsetzungsfragen auf. Die BPUK hat in diesem Zusammenhang gemeinsam mit den betroffenen Bundesstellen und unter Einbezug der LDK eine Arbeitshilfe zur Festlegung und Nutzung des Gewässerraums in der Schweiz veröffentlicht.