Die Vikings waren als einziges ungeschlagenes Team des Grunddurchgangs topgesetzt in die Partie gegen Paris gegangen. Die Gastgeber kamen vor der Rekordkulisse und prominenten Gästen wie Tennis-Ass Dominic Thiem, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sowie US-Botschafterin Victoria Kennedy gut in die Partie. Quarterback Ben Holmes warf in der ersten Hälfte drei Touchdown-Pässe, zwei auf Florian Bierbaumer und einen auf Kimi Linnainmaa.
Bis auf einen Touchdown durch Hugo Tekedam ließ die Wiener Defense den Pariser Angriff um Quarterback Zach Edwards in den ersten 30 Minuten kaum ins Spiel kommen. Das ergab zur Pause eine komfortable 21:6-Führung.
Holmes weist Paris in die Schranken
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Holmes, dass er es auch zu Fuß kann und lief aus 39 Yards in die Endzone. Allerdings kamen die „Musketiere“ nun auf Touren und verkürzten bis zum Ende des dritten Viertels durch Touchdowns von Edwards, Austin Mitchell und Anthony Mahoungou auf 24:34.
Im Schlussabschnitt legten die Gäste durch Tekedam nach und lagen plötzlich nur mehr drei Zähler zurück. „Wir mussten wirklich kämpfen in diesem Spiel. Es war ein knappes Spiel am Ende, aber wir haben auf die ‚Big Plays‘ gewartet, und die haben wir im vierten Viertel geliefert“, sagte Calaycay.
Straight sichert Sieg der Vikings
Den Vikings gelang die passende Antwort durch Reece Horn, der einen Pass von Holmes über 59 Yards in die Endzone trug. Am Schluss sicherte Verteidiger Benjamin Straight mit einem abgefangenen Ball den Sieg der „Wikinger“. Zum Drüberstreuen wurde Bierbaumer noch ein drittes Mal in der Endzone der Pariser vorstellig.
Mann des Spiels war aber Vikings-Spielmacher Holmes mit fünf Touchdown-Pässen, einem erlaufenen Touchdown sowie fast 400 geworfenen Yards. Als Belohnung wartet nun die finale Reise nach Gelsenkirchen, wo mehr als 40.000 Fans im Schalke-Stadion erwartet werden. Dort könnten sich die Wiener zum zweiten Mal in drei Jahren zum ELF-Champion krönen.