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Er traf im Jahrhundertspiel: WM-Held Karl-Heinz Schnellinger gestorben | Fußball | Sportbild.de

Er traf im Jahrhundertspiel: Deutscher WM-Held Schnellinger (†85) gestorben

Karl-Heinz Schnellinger (2.v.l.) während des Jahrhundertspiels gegen Italien

Karl-Heinz Schnellinger (2.v.l.) während des Jahrhundertspiels gegen Italien

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Karl-Heinz Schnellinger (†85) ist tot.

Die deutsche Fußball-Legende starb nach längerer Krankheit in der Nähe von Mailand. Das bestätigte seine Familie. Dort lebte der ehemalige Nationalspieler (47 Länderspiele) nach seinem Karriereende.

Zur Legende wurde Schnellinger im Jahrhundertspiel, dem WM-Halbfinale 1970 zwischen Deutschland und Italien (3:4 n.V.). Sein Ausgleich in der 90. Minute brachte den DFB erst in die Verlängerung.

„Ausgerechnet Schnellinger“ – der legendäre Spruch von Kommentator Ernst Huberty (†96). Denn zu jenem Zeitpunkt spielte Schnellinger schon sieben Jahre in Italien (für die AS Rom, Mantova und den AC Mailand). Es war außerdem sein erstes (und einziges) Länderspieltor.

1966 stand Schnellinger mit Deutschland im legendären WM-Finale, verlor in Wembley 2:4 (n.V.) gegen England.

Diese Elf schickte Bundestrainer Helmut Schön im WM-Halbfinale 1970 auf den Rasen. 4.v.l.: Karl-Heinz Schnellinger

Diese Elf schickte Bundestrainer Helmut Schön im WM-Halbfinale 1970 auf den Rasen. 4.v.l.: Karl-Heinz Schnellinger

Foto: picture-alliance / dpa

Mit Milan gewann Schnellinger alle wichtigen Titel des europäischen Vereinsfußballs: den Scudetto (Meisterschaft), die Coppa Italia (Pokal), den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger.

Auch in Italien wird er deshalb als Legende verehrt. Dort nennen sie ihn „Volkswagen“ – auch wegen seiner Zuverlässigkeit.

Schnellinger wurde in Düren geboren, wechselte als Teenager zum 1. FC Köln. Mit dem „Effzeh“ wurde er Deutscher Meister (1962).

Ein Jahr später wechselte er nach Italien.

1974 kehrte Schnellinger für eine Saison in die Bundesliga zurück. Er spielte für TeBe Berlin, ehe er seine Karriere beendete – und sich in Italien niederließ.

Dort ist er nun nach längerer Krankheit gestorben.

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