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Bye bye Klinsi! - Ende eines Irrtums - N24.de
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27.04.2009 13:28 Uhr

Ende eines Irrtums

Bye bye Klinsi!

Es kam, wie es scheinbar kommen musste: Das Experiment Jürgen Klinsmann beim FC Bayern ist gescheitert und beendet. N24.de sagt Tschüss, Jürgen Klinsmann, und wünscht alles Gute!

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Alternativ können Sie sich die Medien-Inhalte (Bilder und Videos) über folgende Links direkt ansehen:

Tja, lieber Jürgen Klinsmann: Satz mit X? Das war wohl nix!
Alles Schreien, ...
... alle Wutausbrüche ...
... und alle Verzweiflung ...
... waren am Ende vergebens.
Zum Schluss wollten Deine Chefs schon gar nicht mehr hinsehen, ...
... die Fans forderten Deinen Rauswurf, ...
... die Spieler konnten auch nicht mehr mit Dir, ...
... und von der Presse gab es Spott und Häme.
Vorbei die Zeit, in der Dich alle noch lieb hatten, ...
... auch wenn es manchmal eher so aussah, als nähmen sie Dich in den Schwitzkasten.
Die Lehrstunde in Barcelona ...
... und dann auch noch die blamable Heimschlappe gegen Schalke waren einfach zu viel des Guten.
Was Dir als Bayern-Spieler mit Leichtigkeit geglückt ist, ...
... wird Dir als Trainer leider verwehrt bleiben. Der Griff ...
... zur Schale. Den soll nun auf den letzten Bundesliga-Metern ...
... ein anderer tun: Jupp Heynckes. Für Dich, lieber Jürgen Klinsmann, ...
... muss sich das wie ein Ballschuss ins Gesicht anfühlen. Mit Jupp Heynckes dürfte sich die Spielphilosophie des FC Bayern ungefähr um 180 Grad drehen.
Aber was soll's? Wer will schon dauernd in Lederhosen rumlaufen, und schließlich ...
... gibt es ja auch noch schöne Erinnerungen jenseits der Bayern ...
... und die eine oder andere Job-Alternative. Und sollten alle Stricke reißen, ...
... dann wissen wir ja: In Kalifornien ist es eh am schönsten (Collage: N24.de).
Video: Weg isser - Bayern München feuert Jürgen Klinsmann
Jürgen Klinsmann ist seit 100 Tagen Trainer des FC Bayern. Die Schonfrist ist endgültig vorbei. Viele Fans möchten den Trainer am liebsten wieder in seine kalifornische Wahlheimat zurückschicken...
... denn erfolgsverwöhnte Bayen-Fans erschaudern angesichts der bisherigen Ausbeute in der Bundesliga: Sieben Spiele brachten lediglich neun Punkte und 13 Gegentore ein. Der FC Bayern findet sich auf Platz elf in der Tabelle wieder.
Anlass zum Jubel: oftmals Fehlanzeige. So schlecht sind die Münchner seit 31 Jahren nicht mehr in eine Bundesligasaison gestartet.
Dabei war Jürgen Klinsmann mit hohen Erwartungen begleitet von großem Medienwirbel beim FC Bayern ans Werk gegangen.
Mit einem neuen Trainingszentrum, - mal mit, mal ohne Buddhas auf dem Dach - ...
…und einem redkordverdächtigen Trainerstab ließ Jürgen Klinsmann aufhorchen.
Eingebracht haben diese Maßnahmen bislang wenig. Solch ein Jubelbild wie nach Ze Robertos Tor in der Champions League gegen Lyon hatte in dieser Saison Seltenheitswert.
Statt dessen herrscht großer Frust auf der Trainerbank…
... angesichts der Schmach gegen Bremen. Die Werderaner führten die Bayern im eigenen Stadion nach allen Regeln der Fußballkunst vor.
Torwart Michael Rensing bekam fünf eingeschenkt.
Doch es blieb kein Ausrutscher: Auch im darauf folgenden Bundesligaspiel gegen Hannover gab’s eine 0:1-Watschn.
Und auch das Heimspiel gegen Bochum endete in einem Debakel, das einer Niederlage gleichkam: Sieben Minuten vor Schluss noch 3:1 in Front bekamen die Münchner noch den 3:3-Ausgleich.
Damit war auch der Wiesn-Ausflug des FC Bayern kräftig verhagelt - doch Jürgen Klinsmann behält bislang sein Lächeln. „Das ist ein Prozess“, beschwichtigt er.
Vielleicht gab's nach dieser Negativserie ja beim Wiesn-Frusttrinken Tipps zum Ungang mit Niederlagen von den Stoibers?
Größter Kritikpunkt bislang: die Mannschaftsaufstellung und die damit verbundenen Rotation. Speziell die Abwehr – hier Lucio (r.) und Daniel van Buyten - irrt orientierungslos auf dem Platz umher ...
... oder fügt sich wie im Spiel gegen Bochum in eine unbeteiligte Zuschauerrolle.
Auch Torwart Michael Rensing konnte die Lücke, die Oliver Kahn hinterlassen hat, noch nicht nahtlos füllen…
… zu oft musste er in letzter Zeit - auch eigenverschuldet - hinter sich greifen.
Und nun die Klinsi-Opfer. Mark van Bommel wurde zunächst vom Trainer zum Kapitän ernannt, dann dauerhaft auf die Bank verbannt. Fazit: Autorität abgesägt.
Noch ein prominenter Dauerbankdrücker: Lukas Podolski (r.) ist trotz guter Leistungen weiterhin nicht erste Wahl. Wochenlang hielt sich die Diskussion in den Medien,…
… Podolski würde sich viel lieber wieder das Kölner Trikot überstreifen. Doch keine Chance bei Klinsmann: Poldi ist weiterhin zum Einwechseln verdammt.
Gleich von Klinsi aussortiert: Für Marcell Jansen gab's die klare Ansage, dass er keine Zukunft unter Trainer Klinsmann hat. Der Nationalspieler flüchtete noch vor Saisonbeginn zum HSV.
Unterdessen herrscht auch Ratlosigkeit im Bayern-Sturm: Miroslav Klose glänzte allenfalls als Vorbereiter…
…und dieser Freudensausbruch von Luca Toni hat beinahe schon historischen Wert.
In dieser Saison klebte ihm die Seuche am Fuß, nur drei Treffer gelangen ihm bis dato.
Zu all dem ist auch der legendäre Bayern-Dusel verschütt gegangen. Ein Spiel wie gegen Bochum hätten die Münchner in der letzten Saison noch 4:3 gewonnen – mit einem Treffer Sekunden vor dem Schlusspfiff.
Lediglich Ze Roberto bewahrte die Bayern in den letzten beiden Spielen vor dem Abgrund…
… und die Rückkehr von Franck Ribery lässt ein wenig Hoffnung aufkeimen.
Doch die derzeit meistgestellte Frage lautet: Versteht die Mannschaft, was Jürgen Klinsmann eigentlich will?
Die Bayern-Granden sagen - noch -: Ja. Der Kaiser mahnt zu Geduld…
…Uli Hoeneß ist genervt und will erst am Saisonende Bilanz ziehen.
Und von Vorstandschef Rummenigge gab's die Jobgarantie für Jürgen Klinsmann. Bis zum Saisonende.
Lediglich Oliver Kahn (r.) hat sich mit Kritik aus dem Fußballer-Ruhestand gemeldet: "Jeder Verein hat eine eigene Philosophie, an der man ein bisschen drehen kann, aber die man nicht völlig über den Haufen werfen kann."
Noch bleibt die Hoffnung auf einen ähnlichen Verlauf wie bei der Nationalelf: Dort wurde Klinsmann zu Beginn seiner Tätigkeit auch verschmäht. Am Ende feierte Deutschland das Sommermärchen.
Als Spieler holte sich der blonde Schwabe mit den Bayern ja immerhin die Meisterschale.
Und jubeln kann er schließlich noch.
Es zählt nur eines: Erfolge müssen her. Sonst ist die Ehe zwischen Jürgen Klinsman und dem FC Bayern vorbei, bevor sie richtig begonnen hat.
Wenn Jürgen Klinsmann ratlos schaut und Uli Hoeneß der Kamm schwillt, dann ist klar: Die Meisterschaftsambitionen der Bayern haben einen Dämpfer bekommen. Vor heimischer Kulisse ...
... wurden die Roten von Schalke düpiert. Das goldene Tor von Halil Altintop, der heute gegen seinen Bruder Hamid antrat, reichte, um die Bayern in die nächste Krise zu schicken.
Nach dem Rückstand in der 21. Minute probierten es die Münchner, wie hier Zé Roberto gegen Halil Altintop, zwar redlich, doch ...
... der Erfolg blieb aus. Zum Schluss wurde es noch einmal hitzig, als sowohl Franck Ribéry (im Bild: Mark van Bommel und Christian Pander) als auch ...
... Jermaine Jones mit Gelb-Rot vom Platz mussten. Ob es so für die Bayern in dieser Saison noch für den Titel reichen wird?
Dieselbe Frage muss sich auch HSV-Trainer Martin Jol gefallen lassen. Seine Elf, vom "Tanz auf drei Hochzeiten" sichtlich gezeichnet, konnte sich gegen Borussia Dortmund ...
... nicht durchsetzen. Die Hanseaten wurden schon früh ...
... durch Sebastian Kehl (re.) geschockt. Ab der 32. Minute liefen die Hamburger damit einem Rückstand hinterher.
Drehen konnte Jols Team das Spiel nicht mehr. Stattdessen verwandelte Alexander Frei in der 90. Minute noch einen Elfmeter und machte damit alles klar. Bayern und HSV stolpern also - gut für den VfL Wolfsburg und ...
... für die Verantwortlichen des VfB Stuttgart, Markus Babbel und Horst Heldt. Denn die Schwaben waren an diesem Spieltag die lachenden Dritten.
In der Partie gegen Eintracht Frankfurt gewannen die Stuttgarter und schließen damit endgültig zu den Wolfsburg-Verfolgern auf.
Das 1:0 erzielte der Brasilianer Cacau, der sich dort bedankte, wo er seiner Meinung nach herkommt.
Eintracht-Keeper Markus Pröll musste sich allerdings noch ein zweites Mal geschlagen geben. Nationalstürmer ...
... Mario Gomez machte sein zwölftes Rückrunden-Tor - eine beeindruckende Bilanz für den im DFB-Dress oft Glücklosen. Stuttgart also einer der Gewinner des Spieltags - neben ...
... der Berliner Hertha. Patrick Eberts Treffer reichte in der Freitagspartie aus, um den Hauptstädter den Sieg gegen ...
... bemühte, aber harmlose Hoffenheimer zu bescheren. Die Badener sind nach der starken Hinrunde im Mittelmaß der Liga abgetaucht.
Auch Trainer Ralf Rangnick mochte nicht was er da miterlebte. Vielleicht braucht seine Mannschaft einfach doch noch ein bisschen, bis sie dauerhaft ganz oben mitmischen kann.
Apropos Mittelmaß: Was Werder derzeit abliefert, ist auch nicht immer glanzvoll. Gegen Bochum stotterte der Werder-Motor erneut. Dass die Bremer vom Revier-Club nicht den Hintern versohlt bekamen (Bild: Hugo Almeida auf Daniel Marcio Fernandes) ...
... haben sie Superstar Diego zu verdanken. Der drosch den Ball in der 79. Minute in die Maschen und stellte den 3:2-Endstand her.
Zuvor mussten die vom Pokal-Halbfinale müden Werderaner ...
... einen Doppelschlag von Stanislav Sestak verkraften. Vor Diegos Tor brachten Hugo Almeida und Naldo die Nordlichter wieder ran.
Ein Sonntagsschuss am Samstag gelang Karlsruhes Sebastian Langkamp (irgendwo ganz weit unten) in der 72. Minute des Spiels gegen Bayer Leverkusen.
Für die Badener kann das Siegtor so etwas wie ein Befreiungsschlag sein. Der KSC wahrt damit die Chance, vielleicht doch noch dem Abstieg zu entgehen.
Leverkusen dagegen muss nach der Niederlage natürlich enttäuscht sein. Doch auch der Werkself steckte noch das DFB-Pokal-Halbfinale in den Knochen.
Und was machte an diesem Spieltag eigentlich Jogi Löw? Der Bundestrainer reiste nach Hannover, um sich dort das Spiel von 96 gegen ...
... das Team von Christoph Daum, den 1. FC Köln, anzusehen. Für Daum war es leider kein Zuckerschlecken, denn ...
... Leon Andreasen (re.) sorgte durch zwei Tore in der 19. und 32. Minute früh für den Rückstand der Domstädter.
Zwar gelang Milivoje Novakovic kurz nach der Pause noch der Anschluss, doch dabei blieb es.
Dieter Hecking und seine Mannschaft verschaffen sich damit unter den erweiterten Abstiegskandidaten etwas Luft.
In einem der beiden Sonntagsspiele konnte Energie Cottbus gegen den Tabellenersten Wolfsburg unverhofft einen Heimsieg feiern.
Weil die "Wölfe" insgesamt zu harmlos auf dem Platz agierten und sich nur wenig meisterlich zeigten, konnten die Lausitzer ...
... mit Dimitar Rangelow (72.) und Ervin Skela (86.) insgesamt zweimal mit dem Runden ins Eckige treffen.
Der Überraschungserfolg versetzte die Gastgeber sogleich in Partystimmung, auch wenn sie als Vorletzter weiterhin in akuter Abstiegsgefahr schweben.
Weniger gut lief es in der Partie Arminia Bielefeld gegen Borussia Mönchengladbach - hier jedoch für beide Teams. Die abstiegsbedrohten Mannschaften ...
... konnten sich mit dem mageren 1:1-Remis nämlich nicht wirklich von den Abstiegsrängen entfernen und müssen weiter zittern.
Gladbachs Trainer Hans Meyer wirkte angesichts des Endergebnisses ratlos. Wenn jetzt auch noch Cottbus aufholt, wird es für die Borussen knapp.

(dpa, N24)

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