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Euro-Krise: Merkel will jetzt überall sparen - Politik - Tagesspiegel
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Euro-Krise Merkel will jetzt überall sparen

Bundeskanzlerin Merkel hat die Deutschen als Konsequenz aus der Euro-Krise und sinkenden Steuereinnahmen auf einen deutlichen Sparkurs eingeschworen. Nur bei der Bildung sollen keine Ausgaben gekürzt werden.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Deutschen als Konsequenz aus der Euro-Krise und sinkenden Steuereinnahmen auf einen deutlichen Sparkurs eingeschworen. „Da wird kein Bereich ausgenommen sein“, sagte Merkel am Freitag auf dem Ökumenischen Kirchentag in München. Deutschland habe seit vielen Jahrzehnten über seine Verhältnisse gelebt. Die Verankerung einer Schuldenbremse im Grundgesetz sei wichtig gewesen; in den kommenden Wochen werde die Kernfrage aber lauten: „Wo können wir sparen?“. Hier werde sich der Zusammenhalt der Gesellschaft zeigen, sagte die Kanzlerin bei einem Kurzvortrag zum Thema „Hoffnung in Zeiten der Verunsicherung“.

Merkel vermied es allerdings, konkrete Sparvorschläge zu machen. Sie sprach sich aber klar gegen Forderungen nach Einsparungen im Bildungsbereich aus, wie sie etwa von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erhoben worden waren. Merkel sagte, Bildung sei ebenso wie die Forschung ein Zukunftsthema. Deshalb müsse man hier klare Akzente setzen, um „die Zukunft nicht zu verschlafen“. Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) lehnte Einsparungen klar ab. „Ich kann nur raten, die Quelle des künftigen Wohlstands nicht versiegen zu lassen“, sagte sie dem Tagesspiegel. Hessens CDU-Vizechefin Silke Lautenschläger sagte dagegen, es dürfe „keine Tabus geben“. Das tue „natürlich jedem Minister und jedem Parteipolitiker weh, aber die alten Reflexe helfen nicht weiter“, sagte sie dem Tagesspiegel. Bei Bildungspolitikern der Länder stieß die Forderung nach Einsparungen bei der Bildung auf Ablehnung. „Man kann die Sanierung von Straßen und Brücken verschieben, aber die Bildung einer Generation lässt sich nicht verschieben“, sagte Sachsen-Anhalts Bildungsminister Jan- Hendrik Olbertz (parteilos).

Bundespräsident Horst Köhler wies der Politik eine Mitverantwortung für die Finanzkrise zu. „Dass auf einseitige Gewinnmaximierung gepolte Finanzakteure jetzt das Wohl und Wehe ganzer Völker bestimmen können, liegt eindeutig auch und sogar zuerst an politischen Versäumnissen“, sagte Köhler am Freitag in Karlsruhe bei der offiziellen Amtseinführung des neuen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts. Die Ursache für die Zuspitzung liege in einer „unzureichenden staatlichen Regulierung der Finanzmärkte“ und an „ausgeuferter Staatsverschuldung“, sagte der Bundespräsident, der von 2000 bis 2004 Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF) war.

Indirekt hielt Köhler der Kanzlerin Zögerlichkeit im Umgang mit der Finanzkrise vor. „Ich rate dazu, dass wir uns jetzt endlich aktiv und konstruktiv an der Beratung über Ziele und Verfahren einer wirksamen Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Euro- Gruppe beteiligen“, sagte er.

Merkel kritisierte in ihrer Rede die „Exzesse“ auf den Finanzmärkten. Den Verantwortlichen müsse „das Handwerk gelegt“ werden, sonst fliege „die Gesellschaft auseinander“. Sie sprach sich für eine höhere Besteuerung des Finanzwesens aus. Banken und hohe Boni müssten „stärker als bisher rangenommen werden“, sagte die Kanzlerin. Derzeit gebe es politischen Streit, ob eine Transaktionssteuer oder eine Besteuerung von Gehältern und Gewinnen der Banken der richtige Weg sei. „Ich halte Letzteres für einen guten Vorschlag.“

Unterdessen fiel der Kurs des Euro weiter deutlich. In Frankfurt notierte die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagnachmittag bei 1,2414 Dollar, dem tiefsten Stand seit November 2008. „Der Euro befindet sich in einem starken Abwärtstrend“, sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC der Nachrichtenagentur dpa. Auch Banktitel gaben nach.

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90 Kommentare

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    • von Lasaar
    • Fri May 14 19:18:53 CEST 2010
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    • (6 Stimmen)

    Auf der einen Seite...

    Auf der einen Seite...
    ...wird der Euro in dubiose EU-Abgründe versenkt zum Wohle anderer Mitgliedsstaaten... und in Deutschland muß der Gürtel enger geschnallt werden. Diese Logik bleibt mir vorenthalten!
    Sollen soziale Einrichtungen, Harz4, Renten usw. noch weiter nach unten geschraubt werden?
    Es hat nun mit "jammern auf hohem Niveau" nichts mehr zu tun, denn die deutsche Verarmung läßt sich, auch mit den besten Argumenten, nicht mehr weiterhin weglügen.
    Es werden Banken gestützt, Großfirmen subventioniert, die im Ausland produzieren, kurz, der Lobbyismus gepflegt, was den Währungs-Spekulanten selbstverständlich Tür und Tor öffnet.
    Es ist zum Verzweifeln...,leider gibt es weder eine Partei, noch Politiker, die meinem, mittlerweile, patriotisch-demokratischen Verständnis auch nur annähernd entsprechen.
    Der oft gelesene drohende Hinweis bezugnehmend auf die nächste Wahl, siehe NRW, zeitigt keine Abhilfe, sondern lediglich einen Inkompetenz-Wechsel.
    Was die Zukunft bringt, ist leider absehbar!
      • von stefano1
      • Sat May 15 12:52:53 CEST 2010
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      • (3 Stimmen)
      Antwort auf Lasaar vom Fri May 14 19:18:53 CEST 2010

      Frech

      "Deutschland habe seit vielen Jahrzehnten über seine Verhältnisse gelebt." Also solche Sätze sind nach 10 Jahren Kürzungen wirklich frech.
      • von thielmat
      • Sat May 15 16:23:06 CEST 2010
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      Antwort auf Lasaar vom Fri May 14 19:18:53 CEST 2010

      Sparen

      Die Idee des Sparens ist prinzipiell nicht verkehrt und wirklich lobenswert. Allerdings erschreckt wieder einmal, bei wem gespart werden soll und wer davon verschont bleibt. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass diejenigen, welche die Krise verursacht haben, verschont werden. Es ist wirklich pervers (benutze bewusst dieses Wort), dass Finanzjongleure auf die Pleiten von Staaten wetten dürfen. Wann bremst man endlich solche Leute ein? Warum werden solche riskanten Transaktionen nicht mit hohen Steuern belegt, dass diesen Leuten die Lust daran vergeht? Einreißen dürfen solche Leute, wenn es an die Beseitigung der Schäden geht, bleiben sie verschont? In welcher Welt leben wir eigentlich?
    • von desch61
    • Fri May 14 19:20:52 CEST 2010
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    Die Kanzlerin will sparen-Lachhaftt

    Da kann man sehen wie einig unsere Regierung sich ist.
    Die Kanzlerin will "jtzt" sparen, nein Sie will das die kleinen Leute noch mehr geschröpft werden. Andere in der Regierung wollen noch mehr Kohle ausgeben. Na klar wenn es gerade so gut läuft mit den Schulden machen, dann kommt es auf ein paar Milliarden doch gar nicht an. Ich kann nur empfehlen: Der Kollaps kommt bestimmt also schnell viele Schulden machen, Bankrott gehen und dan schnell wieder die Dm einfähren. Eine glatte Währungsreform das ist toll. CDU und FDP Ihr macht unser Land nicht nur krank nein Ihr tötet auch. Ganz langsam tötet Ihr unsere Bürger, Gebt Ihnen noch weniger Geld "Hartz4" dann gehen die doch noch schneller vor die Hunde. Ihr lacht doch sowieso hinter vorgehaltener Hand. Außerdem sollte man beachten!!! Wer keine nachkommen hat, (Merkel + Westerwelle) dem kann es doch egal sein.
    LG Desch
    • von giselamittruecker
    • Fri May 14 19:30:08 CEST 2010
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    • (3 Stimmen)

    Bildung

    "Nur bei der Bildung sollen keine Ausgaben gekürzt werden."

    Klar, die ist ja auch Ländersache, verstärkt seit der Föderalismusreform I. Da kann die Bundesregierung also gar nicht sparen, weil sie da auch kaum zielgerichtet was zahlen muss.

    Sie zwingt die Länder zum Sparen und sagt, sie ist nicht schuld, dass die dann bei der Bildung sparen.

    Ist doch sehr einfach.
      • von uwemohrmann
      • Fri May 14 20:05:06 CEST 2010
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      Antwort auf giselamittruecker vom Fri May 14 19:30:08 CEST 2010

      gisela

      vielleicht, will Koch und Co. ja bei der Bildung sparen, damit die Bürger in diesen Ländern nicht merken, von was für Typen sie "regiert" werden
      • von oliver111
      • Fri May 14 20:39:07 CEST 2010
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      • (11 Stimmen)
      Antwort auf uwemohrmann vom Fri May 14 20:05:06 CEST 2010

      @Uwe

      Das war schon immer so bei der CDU, die verteidigen die Hauptschule wie ihr Eigentum, denn ein dummes Volk ist leichter zu regieren und auszubeuten, dass ist klare CDU-Position schon immer gewesen.
      • von andrej
      • Fri May 14 21:06:58 CEST 2010
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      Antwort auf oliver111 vom Fri May 14 20:39:07 CEST 2010

      Schöne Theorie, Oli,

      demnach müsste PISA-Abonnement-Looser Bremen ja eine 2/3-CDU-Mehrheit haben. Die Realität ist geringfügig anders...um nicht zu sagen, das genaue Gegenteil.
      • von Julia46
      • Sat May 15 16:44:21 CEST 2010
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      Antwort auf andrej vom Fri May 14 21:06:58 CEST 2010

      @ andrej, kritiker

      andrej: demnach müsste PISA-Abonnement-Looser Bremen ja eine 2/3-CDU-Mehrheit haben. Die Realität ist geringfügig anders...um nicht zu sagen, das genaue Gegenteil.

      oliver 111 hat ja nicht behauptet, dass die alle dann die cdu wählen. er hat gesagt, dass ein dummes volk gut zu regieren ist.....und wenn die, die keine hoffnung mehr haben, gar nicht mehr zur wahl gehen...was will man sich als regierende besseres wünschen?
      • von oliver111
      • Sat May 15 19:42:18 CEST 2010
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      Antwort auf andrej vom Fri May 14 21:06:58 CEST 2010

      @Andrej

      Die CDU-Wähler sind nicht die Intelligentesten dass weiß doch jeder oder würde unser Land sonst so darstehen??
      • von frannz
      • Sat May 15 09:48:29 CEST 2010
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      Antwort auf oliver111 vom Fri May 14 20:39:07 CEST 2010

      na wenns bei

      bildung um sparen geht,dann hat man bei ihnen ja schon nen fuß in der tür!
      • von oliver111
      • Sat May 15 22:03:12 CEST 2010
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      Antwort auf frannz vom Sat May 15 09:48:29 CEST 2010

      @Frannz

      Wer sind denn die ganzen Bild-Leser? wer verbreitet denn die "CDU-Politik, wer liest diese und wählt danach??
      • von kritiker
      • Sat May 15 14:11:17 CEST 2010
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      Antwort auf oliver111 vom Fri May 14 20:39:07 CEST 2010

      Aha

      ..dann müsste die Union in Berlin bereits deutlich die 60%-Marke überschritten haben.
      • von oliver111
      • Sat May 15 20:08:37 CEST 2010
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      Antwort auf kritiker vom Sat May 15 14:11:17 CEST 2010

      @Kritiker

      Bayern reicht doch aus um zu sehen, wer die CDU/CSU wählt was wollen wir mehr?
      • von marel
      • Fri May 14 22:38:09 CEST 2010
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      Antwort auf uwemohrmann vom Fri May 14 20:05:06 CEST 2010

      Butter bei die Fische!

      Ich finde es toll, daß Sie nicht an der Bildung sparen wollen.

      Wo wollen Sie stattdessen Sparen, an den Sozialleistungen, am Straßenunterhalt oder am ÖPNV?

      Weichen Sie bitte nicht aus mit dem Verweis auf andere Felder! Die übrigen Felder sind im Länderetat vergleichsweise unbedeutend und geben kein größeres Sparpotential her.


      • von blitzableiter
      • Sat May 15 09:26:14 CEST 2010
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      Antwort auf marel vom Fri May 14 22:38:09 CEST 2010

      @uwewohrmann

      "Ich finde es toll, daß Sie nicht an der Bildung sparen wollen."

      Wer's glaubt. In Berlin haben 2001 die neuen Regierungsparteien auch propagiert, dass zwar überall gespart werden müsse, aber nicht bei der Bildung. Und was kam? Überall wurde gekürzt: bei der Jugendhilfe, in Jugendfreizeiteinrichtungen, an den Schulen...

      Was Politiker so von sich geben ist oft nicht genau das, was nachher passiert!
      • von marel
      • Sat May 15 12:22:03 CEST 2010
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      Antwort auf blitzableiter vom Sat May 15 09:26:14 CEST 2010

      Farbe bekennen

      Sie sehen, in einem Augenblick, wo man von Herrn Mohrmann erwartet, Farbe zu bekennen, kommt großes Schweigen. Sonst kann er gar nicht genug Postings schreiben.
      • von isaacben
      • Sat May 15 15:12:09 CEST 2010
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      Antwort auf marel vom Sat May 15 12:22:03 CEST 2010

      Sparen kann man nur dort, wo Geld vorhanden,

      das würden Sie wahrscheinlich unterschreiben. Gut so. Dann sorgen Sie doch mit Ihrer Meinung dafür, bei denen das Geld einzuklagen, die es regelrecht verplempert haben, zum Wohle einiger Millionäre und Milliadäre.

      Wenn Sie abhängig beschäftigt sind, da wird man Ihnen demnächst wieder helfen, mit den "ach so hohen" Sozialabgaben. Damit zahlen Sie die ausgebliebenen Renten in Form von H4 zurückgebliebener Pseudo-Selbständiger. Schauen Sie sich die Meldungen vom Freitag an. Ein Beispiel der "Erfolg" der ALLIANZ, von der Deutschen Bank AG gar nicht zu reden. Dort versteht man das Achterbahnfahren mit dem Fiskus vortrefflich.

      Wenn Sie dies Gelder, die durch Untätigkeit immer als Gewinne dem Anleger verkauft werden können, da können Sie sich richtig freuen dabei zu sein. Wie gesagt, Leistung muß sich wieder lohnen. Man gönnt sich doch sonst nichts, außer der Leidenschaft dazu.

      Menschen ohne Gewissen konnten früher schon ohne ROT zu werden abschreiben. Heute gibt es für Verluste beim Finanzamt keine roten Zahlen mehr. Sie werden als solche durch ein Minus gekennzeichnet.

      Auch die ZEITen des Abschreibens hat ein Verfalldatum. Gewiß, es wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und so mancher Geselle oder Gesellin wird sich in die langen Schlangen einreihen, zwangsweise. Demokratie sieht wirklich anders aus. Aber viele können damit nichts anfangen.
      • von opinion
      • Sat May 15 15:52:05 CEST 2010
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      Antwort auf marel vom Sat May 15 12:22:03 CEST 2010

      @marel,

      das große Schweigen trifft wohl eher auf Sie zu....Im Artikel "Kraft fehlt die Kraft..." habe ich explizit Sie aufgefordert, endlich inhaltlich Stellung zu nehmen zu einigen von mir benannten Fakten. Das scheint Ihnen dann doch zu mühselig gewesen zu sein, denn dannn hätten ja Argumente das Hauen und Stechen ersetzten müssen, nicht wahr!?
      • von uwemohrmann
      • Sat May 15 12:59:54 CEST 2010
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      Antwort auf marel vom Fri May 14 22:38:09 CEST 2010

      marel

      z.B. bei den immensen Subventionen, wie z.B. Atom, Landwirtschaft, Kohle (geht ja jetzt, da keine CDU mehr an der Macht in NRW), die Millionen für die Wirtschftsweisen, deren Prognosen nie Stimmen, etliche Milliönchren, die für die überbordende Bürokratie in Brüssel ausgegeben wird. Die vielen neuen Staatssekretäre, uws. Da kommen wohl schon erkleckliche Sümmechen zusammen. Die unzähligen Klärwerke nicht zu vergessen
      • von wilhelm
      • Sat May 15 15:05:05 CEST 2010
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      Antwort auf uwemohrmann vom Sat May 15 12:59:54 CEST 2010

      Das Problem ist doch

      dass unsere Großökonomen und Superpolitiker nach Sparen und Finanzierung schreien, nachdem die Milliarden weg sind. Sicher gibt es immer noch Sparpotential. ABER: Den Reichen (hier ist Pauschalität tatsächlich angebracht) soll nichts weggenommen werden, und in anderen Fällen würde das Wirtschaftswachstum gefährdet (was entgegen anders lautender Propaganda nicht einmal die Linken wollen). Die Rechten und Pseudo-Mittigen finanzieren die Milliarden mit den Steuern der Klein- und Mittelverdiener, wälzen die größte Last auf unsere Kinder und Enkel ab – und verlangen nun von uns anderen und den Linken – nachdem diese „Ressourcen" ausgeschöpft sind - zu sagen, wie alles andere, insbesondere die Bildung zu finanzieren sei. Das ist nicht nur inkorrekt, das ist perfide.
      • von marel
      • Sat May 15 18:22:10 CEST 2010
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      Antwort auf uwemohrmann vom Sat May 15 12:59:54 CEST 2010

      Kohlesubventionen in Hessen?

      Subventionen streichen klingt immer gut. Sie sprachen von Koch und damit vom Land Hessen? Welche Subventionen kann er bitte streichen, um den hessischen Landeshaushalt in die schwarzen Zahlen zu bringen?

      a) Atom

      b) Kohle

      c) Landwirtschaft

      Im hessischen Landeshaushalt finde ich da keine gewaltigen Subventionen zu streichen.

      Bitte Butter bei die Fische!
      • von zweifel
      • Fri May 14 20:37:28 CEST 2010
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      Antwort auf giselamittruecker vom Fri May 14 19:30:08 CEST 2010

      Es werden doch alle Kosten...

      ...nach untern durchgereicht: Vom Bund zu den Ländern, von den Ländern zu den Kreisen und von den Kreisen zu den Kommunen.
      • von ThomasP.
      • Sat May 15 17:16:00 CEST 2010
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      Antwort auf giselamittruecker vom Fri May 14 19:30:08 CEST 2010

      @giselamittrucker

      bei der Rüstungsindustrie wird auch nicht gespart. Die Regierung macht vom Kauf von U-Booten aus der BRD sogar Hilfskredite an Griechenland mit hohen Zinsen abhängig. Die Regierungen wollen wohl mit Mordwerkzeug die Kriese bekämpfen?
      Kriesenanalogien endeten meist mit Krieg und vielen Millonen Toten.
      Da will die Regierung nicht spahren.
      Der Letzte macht das Licht aus.
    • von uwemohrmann
    • Fri May 14 19:32:38 CEST 2010
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    • (2 Stimmen)

    die Frau

    hat ja Hoffnung, das sie dann noch an der Macht ist.

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