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Euro-Krise: Banger Blick nach Italien | FTD.de
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Merken   Drucken   29.10.2011, 14:47 Schriftgröße: AAA

Euro-Krise: Banger Blick nach Italien

Der Euro-Gipfel hat die Akteure an den Finanzmärkten aufatmen lassen. Für das positive Ergebnis des Treffen macht der Bankenverband IIF vor allem die deutsche Kanzlerin Angela Merkel verantwortlich. Doch nachdem Griechenland nun gerettet scheint, wachsen die Sorgen um Italien.
© Bild: 2011 Ettore Ferrari/dpa-Bildfunk
Der Euro-Gipfel hat die Akteure an den Finanzmärkten aufatmen lassen. Für das positive Ergebnis des Treffen macht der Bankenverband IIF vor allem die deutsche Kanzlerin Angela Merkel verantwortlich. Doch nachdem Griechenland nun gerettet scheint, wachsen die Sorgen um Italien.
Der Präsident des Münchener ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, warnt vor einer dramatischen Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage in Italien. Auch der Ökonom Ansgar Belke schließt einen Kollaps des Landes nicht aus. Während die führenden Ratingagenturen die Top-Bonität des Euro-Rettungsfonds EFSF bestätigen, warnt der scheidende EZB-Präsident Jean-Claude Trichet  in der "Bild am Sonntag": "Die Krise ist nicht vorbei."
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Die 17 Staats- und Regierungschefs der Euroländer hatten auf dem Krisengipfel am Mittwoch ein Paket beschlossen, um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Dazu zählt ein 50-prozentiger Schuldenerlass für Griechenland. Wegen der unsicheren Lage anderer Sorgenkinder wie Italien wird die EFSF-Schlagkraft auf 1000 Mrd. Euro vervielfacht.
Zwar habe sich Italien zu weiteren Reformen bereiterklärt, dies werde die Märkte aber "nicht durchweg" überzeugen, sagte Belke, Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Uni Duisburg-Essen, zu "Handelsblatt Online". "Schließlich ist fraglich, ob eine mögliche neue Regierung in Italien den Selbstverpflichtungen der Berlusconi-Regierung überhaupt glaubwürdig nachkommen wird."
Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi  machte in seinem Land derweil Schlagzeilen mit Euro-kritischen Äußerungen - die er nach Kritik korrigierte. "Es gibt einen Angriff auf den Euro, der als Währung niemanden überzeugt hat, weil er nicht die Währung eines Landes ist, sondern von vielen", sagte Berlusconi nach einem Bericht des Mailänder "Corriere della Sera" (Samstag).
Nach Kritik aus der linken Opposition sagte Berlusconi, dies sei kein Angriff auf den Euro gewesen. Um den Euro vor spekulativen Angriffen zu bewahren, sei Italien dabei, große Opfer zu bringen. Das hochverschuldete Land bereitet nach zwei Sparpaketen neue wirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen vor.
Sinn sagte der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag), trotz der angekündigten Reformen sei die Gefahr groß, dass Italien die Schulden nicht in den Griff bekomme. Außerdem kritisierte er den Beschluss, den EFSF mit einem Hebel auf 1000 Mrd. Euro auszuweiten. Dies bedeute unwägbare Lasten für den hiesigen Steuerzahler, warnte er. "Der Bundestag hat sich da in ein Wagnis hineingeredet, das er gar nicht überblickt."

Teil 2: IIF lobt Merkel

  • dpa, 29.10.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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