"Ich gehe zu 100 Prozent davon aus, dass ich nächstes Jahr Formel 1 fahre", sagt Sutil zwar. Gerüchte aber besagen, dass sich Force India intern bereits für Hülkenberg entschieden hat. Bis zuletzt war Sutil auch beim Konkurrenten Williams im Gespräch. Dort aber soll nun Kimi Räikkönen seine Rückkehr in die Formel 1 feiern - und der Finne ist immerhin Weltmeister von 2007. Als mahnendes Beispiel kann sich Sutil das Schicksal von Nick Heidfeld ins Gedächtnis rufen: Der Möchengladbacher fuhr zwölf Jahre in der Formel 1 - nun steht er seit einigen Monaten trotz Interesses ohne Job da.
Für alle, die jetzt noch frei sind, wird es auch für die kommende Saison eng. Die Top-Teams haben ihre Plätze längst vergeben, und auch im Mittelfeld ist kaum noch ein Cockpit frei. Sicher haben von den deutschen Vertretern Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull), Rekordchampion Michael Schumacher (Mercedes) und Timo Glock (Virgin) ihr Auto.
Zu diesem Kreis kann sich seit Donnerstag auch Mercedes-Fahrer Nico Rosberg zählen. Trotz einer enttäuschenden Saison verlängerte der 26-Jährige sein Arbeitspapier beim deutschen Rennstall bis 2013. Zuvor hatten Experten auch einen Wechsel zu Ferrari für denkbar gehalten. "Anfangs habe ich schon überlegt", gibt der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg zu. "Aber im Nachhinein war es keine schwere Entscheidung."