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Merken   Drucken   10.11.2011, 11:00 Schriftgröße: AAA

Selbermachen: Derivate der Marke Eigenbau

Komplex scheinende Zertifikate sind oft einfach nachzubauen. Ob sich das auch lohnt, hängt allerdings von den Konditionen ab: Denn den günstigeren Preis bezahlt der Anleger mit Risiken, die er selbst trägt.
© Bild: 2011 Getty Images/Push
Komplex scheinende Zertifikate sind oft einfach nachzubauen. Ob sich das auch lohnt, hängt allerdings von den Konditionen ab: Denn den günstigeren Preis bezahlt der Anleger mit Risiken, die er selbst trägt. von Antonie Klotz 
Zertifikate selbst zu konstruieren ist oft einfacher als gedacht. Meist genügen eine oder zwei Transaktionen, um die auf den ersten Blick so komplexen Strukturen nachzubauen. Das kann sich durchaus lohnen - vor allem bei weniger liquiden Basiswerten oder bei margenträchtigen Konstruktionen wie Garantiezertifikaten, die in der Regel über den Bankschalter vertrieben werden. Zudem umgehen die Anleger das Emittentenrisiko. Doch wie an der Börse üblich, müssen sie mit spitzem Bleistift rechnen und alle Kosten berücksichtigen.
"Natürlich sind wir teilweise teurer als die Terminbörse Eurex", gibt Nicolai Tietze, Derivateexperte der Deutschen Bank, unumwunden zu. Er verweist darauf, dass für die Emittenten am Terminmarkt zusätzliche Gebühren anfallen. Auch würden die Banken ein erhöhtes Risiko eingehen, da in vielen Nebenwerten die Liquidität an den Terminbörsen gering sei und die Emittenten auch handelbare Preise stellen müssten, wenn die Anleger verkaufen wollen.
Zertifikate mit Rückzahlungsgarantie zum Nachbauen
Zunächst ein Blick auf eine viel verkaufte Konstruktion, bei der Anleger nicht unbedingt den Weg über die Terminbörse Eurex nehmen müssen: Zertifikate mit Rückzahlungsgarantie. Will ein Investor beispielsweise sein eingesetztes Kapital nach ein paar Jahren wieder voll zurück, erwirbt er alternativ zum Fertigprodukt Garantiezertifikat eine Nullkuponanleihe und einen Kaufoptionsschein. Im Fachjargon wird die Nullkuponanleihe auch Zerobond und der Kaufoptionsschein Call genannt. Der Zerobond stellt die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals sicher, der Call sorgt für einen Mehrertrag.
Den gibt es wie beim Garantiezertifikat aber nur, wenn der Kurs des Basiswerts steigt. Ansonsten verfällt der Call wertlos und der Anleger erhält am Ende lediglich sein eingesetztes Kapital aus dem Zerobond wieder. Apropos Ende: Wie bei allen nachgebauten Konstruktionen sollten die einzelnen Komponenten gleichzeitig fällig sein. Den Call können Anleger auch an der Terminbörse Eurex erwerben, doch wer dort nicht häufig handelt und einen kostengünstigen Zugang über einen Onlinebroker hat, fährt oft mit einem Call eines Emittenten günstiger.
Relativ einfach ist auch der Nachbau von Bonuszertifikaten. Dafür erwerben Anleger den Basiswert und einen Down-and-out-Put. Klingt kompliziert, ist aber gar nicht so schwer. Der Down-and-out-Put ist wie jede Option mit einem Basispreis ausgestattet, beispielsweise 150 Euro. Dieser Basispreis entspricht beim Bonuszertifikat dem Bonuslevel. Daneben existiert eine Knock-out-Schwelle, auch Barriere genannt, zum Beispiel von 100 Euro. Wird die Knock-out-Schwelle des Down-and-out-Put touchiert, ist der Optionsschein wertlos, beim Bonuszertifikat entfällt die Bonuszahlung.

Teil 2: Die Risiken des Nachbaus

  • FTD.de, 10.11.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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