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TIMESTAMPS
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In den entwickelten Volkswirtschaften zeichnen sich zunehmend Tendenzen einer Polarisierung des Arbeitsmarkts ab. Qualifizierung und Einkommen driften auseinander – stets zu Lasten der Mittelschicht. Satya P. Das vom Indian Statistical Institute in Neu Dehli betrachtet dieses Phänomen mit besonderem Bezug auf wachsenden internationalen Handel.
Eher argwöhnisch beäugen Bürger und Regierungen die Auswirkungen von Immigration auf den heimischen Arbeitsmarkt. Die allgemeine Übereinkunft lautet: Je mehr Einwanderung, desto höhere Arbeitslosigkeit. Benedikt Heid und Mario Larch von der Universität Bayreuth untersuchen, ob dieser Zusammenhang wirklich besteht.
Noch stellen sich dem marktliberalen Ideal eines schrankenlosen Welthandels zwei gewichtige Hürden in den Weg: Da sind zum einen die klassischen Zölle und zum anderen die institutionellen Handelsbarrieren. Gerade letzteren wird dabei vergleichsweise wenig Bedeutung zugemessen. In ihrer Studie weisen die Economics-Autoren Márquez-Ramos, Martínez-Zarzoso und Suárez-Burguet von der spanischen Universität Jaume I nach, dass besonders institutionelle Hürden Handelsströme stark beeinflussen können.
Boomt die Wirtschaft in einem Entwicklungsland, verringert sich die Armut der Bevölkerung (sog. pro-poor growth) - soweit logisch. Schaut man sich nun aber genauer an, wie sich die Armut in absoluten und relativen Zahlen verändert, ergibt sich ein differenziertes Bild. In einer gemeinsamen Studie in neun afrikanischen Ländern kommen die Autoren von der Université Laval, Quebec und der African Development Bank dabei zu zwei Ergebnissen: Ingesamt nahm die absolute Armut über eine 10jährige Betrachtungszeit ab. Aber je besser ein Land wirtschaftlich dastand, desto weiter klappte die Einkommensschere mit voranschreitender Zeit auseinander.
Angefangen bei insolventen, amerikanischen Hypothekennehmern weitete sich die Schuldenspirale 2008 auch auf Banken und letztlich sogar auf Staaten aus. Zwei Jahre Finanzkrise und eine weltweite Rezession waren die Folge. Der daran sichtbare Zusammenhang zwischen Kredit- bzw. Schuldenaufkommen und Konjunkturentwicklung in einer Gesamtwirtschaft wird von vielen ökonomischen Modellen (noch) nicht erfasst. Diese Lücke schließen Andrea Teglio (Universtität Jaume I), Marco Raberto und Silvano Cincotti (Universität Genoa) unter Anwendung eines aussichtsreichen Simulations-Modells.
Selbst am Ende der "verlorenen Dekade" war keine Besserung für die krisengeschüttelte japanische Wirtschaft in Sicht. Als Ursache ermittelten Wissenschaftler von der Nanyang Technological University in Singapur auf Basis von Aktienkursbetrachtungen folgende Perioden: Die Asienkrise von 1997/98, das Platzen der Dotcom-Blase 2000, die Subprimekrise 2007 und die Lehman Brother Krise 2008. Gleichzeitig untersuchten sie, an welchen Industrien ein Schrumpfen oder Wachsen der japanischen Wirtschaft abgelesen werden kann.
Anhand von dynamic stochastic general equilibrium Modellen (DSGE) betrachten Analysten makroökonomische Ist-Zustände und antizipieren zukünftige Entwicklungen. Bei der Vorhersage von extremen Szenarien wie der Finanzkrise von 2008 hat sich dieses Modell jedoch nicht bewährt, da es insbesondere begrenzt rationales Herdenverhalten von einzelnen Akteuren nicht berücksichtigt. Abhilfe schafft ein Modell aus der Thermodynamik (Gibbs-Boltzmann-Verteilung), dessen zwingende Überschneidungen mit (sozialen) Netzwerk-Modellen noch recht wenig Beachtung fanden.
Zunehmender Kohlendioxidausstoß zieht kaum abzuschätzende Kosten nach sich. Sie in Form von sogenanten Social Costs of Carbon (SCC) zu bewerten, ist recht verzwickt. Noch komplizierter wird es, auf Basis jener SCCs einen möglichen Risikoaufschlag zu berechnen, der zur Versicherung oder auch Verminderung zukünftiger Klimaschäden taugt. Die Ausgangsfrage in beiden Fällen: Sind die Folgekosten durch den angenommenen Klimawandel vernachlässigbar oder zwingen sie die Weltbevölkerung geradezu zum Klimaschutz?
Die Krise an den Finanzmärkten fegte noch schneller über den Globus als damals die Spanische Grippe. Daher untersuchen die Economics-Autoren Irfan Akbar Kazi, Khaled Guesmi und Olfa Kaabia von der Paris West University Naterre La Defence in ihrem Paper die Ansteckungseffekte, die zwischen den Aktienmärkten der USA und 16 weiteren OECD Ländern wirkten: Wie schon damals bei der Grippe, reichte auch im Fall der Finanzkrise ein lokaler Schock, um die ganze Welt in Mitleidenschaft zu ziehen.
Um das Missverhältnis von Einkommen in einer Gesellschaft zu messen, haben Wissenschaftler ein Vielzahl von Modellen entwickelt. Economics-Autor Subbu Subramanian vom Madras Institute of Development Studies untersucht in einem Beitrag die Vereinbarkeit zweier Modelle, die er als besonders adäquat einschätzt: Subgruppen-Unterteilung und Pegelsensivität. Sein Ziel ist dabei, (Einkommens-)Ungleichheiten vergleichbarer zu machen.
Der demografische Wandel zwingt die Industriestaaten ihre Rentensysteme zu reformieren. Für die Online-Zeitschrift Economics untersuchen Hélène Blake und Marc Sangnier von der Paris School of Economics die Wechselwirkungen von Rentenanreizen, Senioren-Beschäftigungsquote und persönlichen Beziehungen am Arbeitsplatz.
Die Finanzkrise hat das Versagen von hunderten Ökonomen aufgedeckt. Victor Beker, Professor der Universität von Buenos Aires, analysiert das Systemversagen der Zunft in einem Discussion Paper der Online-Zeitschrift E-conomics. (weiter)
blank_pageDie ersten Tarifrunden haben begonnen. Natürlich werden auch wieder Lohnerhöhungen gefordert. Dass sich Tarifabschlüsse ungünstig auf die Arbeitslosenquote auswirken können, wissen nicht nur Pin-Angestellte, auch Wissenschaftler forschen an dem Thema. Doch Tarifabschlüsse beeinflussen nicht nur die Arbeitslosenquote, wie ein neues Paper zeigt.(weiter)
War die Lehman-Pleite genauso schlimm wie der „schwarze Freitag“? Die meisten Experten sagen, die heutige Krise verblasst im Vergleich zum großen Crash von 1929. Ein neues Paper behauptet das Gegenteil: Die Krise sei noch nicht ausgestanden. (weiter)
Der tatsächliche Wert von Chinas Währung „Renminbi“ (RMB) sorgt schon seit Längerem für heiße Diskussionen. Nach der riesigen Steigerung seiner Exporte in den letzten Jahrzehnten, halten viele Experten Chinas Währung für unterbewertet. Doch die einstige Unterbewertung, könnte durch die Krise schon längst wieder relativiert sein, wie ein neues Paper zeigt.