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Gruppen
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20120121124554/http://www.reptilesdumonde.ch:80/public/page51.php
 

Die Schlangen werden anhand ihrer Zähne in 4 Gruppen eingeteilt.

GRUPPE A: AGLYPH (vollzähnig)


Die Zähne besitzen keinen hohlen Kanal oder Furchen, um ein Gift zu leiten. Die Schlangen dieser Gruppe sind demzufolge nicht giftig. Der Biss eines grossen Exemplars kann trotzdem gefährlich werden.


Zu dieser Gruppe gehören die BOAS, die PYTHONS und die NATTERN.

Gruppe B: OPISTOGLYPH (hinter-furchenzähnig)


Das Gebiss zeigt 2 mehr oder weniger tief gefurchte Zähne, die sich hinten im Oberkiefer befinden.


Bei einem Biss reduziert die Lage der Giftzähne hinten im Rachen das Risiko von diesen erfasst zu werden. Durch diesen Umstand werden Schlangen dieser Gruppe als wenig gefährlich eingestuft. Die BOOMSLANGS, BOIGAS, einige LIANENSCHLANGEN und gewisse NATTERN gehören zu dieser Gruppe. Benwerkenswerterweise haben Boomslang (Dispholidus typus) und Lianenschlangen (Thelotornis spp.) tödliche Giftunfälle verursacht.

Gruppe C: SOLENOGLYPH (röhrenzähnig)


Das Gebiss enthält 2 mit einem inneren Giftkanal versehenen Zähne, mit einer Injektionskanüle vergleichbar.


Diese Giftzähne befinden sich ganz vorne im Oberkiefer und sind beweglich. Bei geschlossenem Maul sind die Zähne waagerecht gegen den Gaumen umgeschlagen. Bei einem Biss, beim Öffnen des Mauls richten sie sich nach vorne. Die Injektion des Gifts ist eine willkürliche Aktion jeder Giftschlange, sie entscheidet je nach Situation über Einsatz und Menge des Gifts. Die Injektion ist also nicht systematisch. Die VIPERN und die GRUBENOTTERN wie KLAPPERSCHLANGEN, MOKASSINSCHLANGEN und LANZENOTTERN gehören zu dieser Gruppe

Gruppe D: PROTEROGLYPH (vorder-furchenzähnig)


Das Gebiss enthält 2 tief gefurchte Zähne.


Die Giftzähne befinden sich vorne im Oberkiefer und sind fest. Zu dieser Gruppe gehören die MAMBAS, KOBRAS, KORALLEN SCHLANGEN und TAIPANE. Der Taipan (Oxyuranus scutellatus) produziert das giftigste Schlangengift und eine kleine Viper (Echis spp.) der Gruppe C verursacht die meisten tödlichen Unfälle. Das stärkste Gift von Landlebewesen wird im Hautschleim eines winzigen kolumbianischen Fröschchens (Phyllobates terribilis) von 5 cm Länge gefunden. Ein einziges dieser Fröschchen produziert genügend Gift für den Tod von 20 000 Mäusen...

 
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