zuletzt bearbeitet: 06.07.2011 11:26 Uhr
"Am liebsten ist mir der Kartoffelkloß"
Am heutigen Samstag verleiht die Stadt Rehau die "Goldene Kartoffel" an Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Frankenpost sprach vorab mit dem Verteidigungsminister.
Herr Minister, herzlichen Glückwunsch zu einer seltenen Auszeichnung. Was verbinden Sie mit der - nicht goldenen - Kartoffel?
Vielen Dank. Die Zubereitungsmöglichkeiten der Kartoffel sind ja nahezu unerschöpflich. Kartoffelgerichte stehen nicht zuletzt wegen ihres hohen Nährwertes zu recht in fast jedem Land der Welt auf der Speisekarte. Ich möchte behaupten, dass Kartoffeln, je nach Zubereitung, von Jung bis Alt jedem schmecken. Mir natürlich auch.
Was verbinden Sie mit der Ausgabe in Gold?
Ich fühle mich geehrt, Preisträger der Goldenen Kartoffel der Stadt Rehau sein zu dürfen. Die Pilgramsreuther Bauern leisteten einen wichtigen, bis heute andauernden Beitrag zur Ernährung des Landes, als sie vor hunderten von Jahren mit dem Anbau von Kartoffeln begannen. Es freut mich, dazu beitragen zu können, dass diese geschichtsträchtige Pioniertat nicht in Vergessenheit gerät.
Sie waren Wirtschaftsminister und Generalsekretär, sind jetzt Verteidigungsminister. Welche Eignung haben Sie für den Preis, der unter anderem für die Verbundenheit zur Landwirtschaft verliehen wird?
Die Eignung ist mir schlicht in die Wiege gelegt: Ich bin ein Bub vom Land. Meine Heimat Guttenberg ist umgeben von Feldern und Wiesen, also ist mir Landwirtschaft alles andere als fremd. Ich genieße diese ländliche Idylle sehr, bin mir aber auch darüber bewusst, wie viel harte Arbeit hinter all diesem steht.
Bleiben wir bodenständig. Welches Kartoffelgericht ist Ihnen das liebste - und können Sie es kochen?
Am liebsten, und auch das ist wohl meiner Herkunft geschuldet, ist mir der Kartoffelkloß. Und hier gilt die alte Weisheit: "Zu Hause schmeckt es am besten." Ein schöner fränkischer Schweinebraten mit Klößen gehört einfach zum Sonntag dazu. Zugegebenermaßen halten sich meine Kochkünste in Grenzen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden . . .
Was ist zu Pommes zu sagen?
In Berlin gehört eine Currywurst mit Pommes zum guten Ton. Dem Vergleich zum Kloß halten Pommes aber nur bedingt stand.
Die Fragen stellte Harald Werder.
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Die neuesten Kommentare
Ehrung Guttenbergs ..von spitzerer
(64) am 09.10.2010 16:48 Tja, wir Rehauer müssen schon ein brandgefährliches Völkchen sein, betrachtet man das Polizeiaufgebot, das herangekarrt wirde umd den lieben von Guttenberg vor den bösen Rehauern zu schützen. Es fehlten nur einige Panzer und Wasserwerfer .... Toll, wofür der Staat unser Geld rausschmeißt. |
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...von karlos am 12.10.2010 18:46Ich glaube, im Moment lebt seine Frau gefährlicher - für die Fernsehsendung, die sie verbockt hat, kann Herr Guttenberg mehrere Jahre nix tun in Berlin. |
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Das,von Bergziege
am 09.10.2010 20:03 sind unsere "volksnahen" Politiker. Schließlich sind doch Polizei und Sicherheitskräfte auch Volk.Und sie bevölkerten die Straßen. |
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