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Polnischer Staatspräsident ehrte IGFM-Vertreter für Unterstützung im Kampf für Freiheit
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Hunderttausende Menschen haben sich aus den Flüchtlingslagern im Irak, der Türkei, dem Libanon und Jordanien auf den Weg nach Deutschland gemacht. Millionen Menschen stellt sich die Frage, ob sie ebenfalls in die EU weiterfliehen oder ob sie bleiben sollen. Viele würden bleiben, denn sie hoffen noch auf Rückkehr in ihre Heimat, wenn sich die Sicherheitslage gebessert hat. Doch um zu bleiben, brauchen sie Hilfe – jetzt! Die IGFM hilft Flüchtlingen heimatnah, um die größte Not zu lindern und damit sie bleiben können. Helfen Sie mit!

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Polnischer Staatspräsident ehrte IGFM-Vertreter für Unterstützung im Kampf für Freiheit

IGFM Vertreter Prof. Wolfgang Stock (r.) mit Staatspräsident Bronisław Komorowski bei der Verleihung der Dankbarkeitsmedaille des Europäischen Zentrums der Solidarność im Reichstagsgebäude. Im Hintergrund: Prof. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages. Foto: Y. Maecke/SUPERillu

Bronisław Komorowski, polnischer Staatspräsident von 2010 bis 2015, war in den Zeiten der kommunistischen Diktatur Bürgerrechtler – und selbst politischer Gefangener. Bei seinem Antrittsbesuch bei Bundestagspräsident Norbert Lammert am 3. September 2010 ehrte er mehrere Deutsche, die Polen im Kampf um Freiheit unterstützt haben. Im Beisein des Bundestagspräsidenten verlieh Staatspräsident Komorowski im Reichstag Dankbarkeitsmedaillen des Europäischen Zentrums der Solidarität in Danzig. Stellvertretend für die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) nahm Prof. Wolfgang Stock die Ehrung entgegen. Die IGFM hatte nach der Verhängung des Kriegsrechts in Polen am 13. Dezember 1981 insgesamt 16 LKW-Konvois zur Unterstützung der verbotenen Gewerkschaft Solidarność nach Danzig geschickt.

Nach Angaben von Solidarność-Vertretern war der Organisator der IGFM-Hilfskonvois Wolfgang Stock der erste Westeuropäer in Danzig nach der Verhängung des Kriegsrechtes. Die Hilfstransporte der IGFM enthielten vor allem Medikamente, Lebensmittel und Kleidung für die Angehörigen der politischen Gefangenen in der damaligen Volksrepublik Polen. Offiziell durften die Hilfsgüter nicht an Vertreter der verbotenen unabhängigen Gewerkschaft ausgehändigt werden, sondern erreichten die Bedürftigen über das karitative Komitee der katholischen Kirche Polens. Gleichzeitig wurden von der IGFM auch Druck- und Vervielfältigungsmaschinen an Bürgerrechtler und die Solidarność nach Polen geschmuggelt, um das Informationsmonopol der mit Kriegsrecht regierenden Kommunistischen Partei unter General Jaruselski zu brechen. Die deutschen IGFM-Aktiven riskierten dafür in der Volksrepublik Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.

Komorowski wurde damals selbst wegen seines Einsatzes für Meinungsfreiheit und Demokratie in einem Internierungslager gefangen gehalten. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 3. September 2010 erklärte Komorowski, dass auch seine Familie die Hilfe erreichte, "vor allem aber kamen Kopiergeräte und Druckmaschinen, unsere Panzerdivisionen in diesem Krieg."

Die Dankbarkeitsmedaille des Europäischen Zentrums für Solidarität in Danzig wurde anlässlich des 30. Jubiläums der Ereignisse im August 1980 und der Entstehung der Solidarność-Bewegung gestiftet.

 

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