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FAQ | Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD)
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Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD)

FAQ

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Ein Drehbuch, das ohne Auftrag geschrieben wurde, an einen Sender zu verkaufen, ist nicht einfach. Von den vielen Tausend unverlangt eingesandten Drehbüchern, die Sender erhalten, werden nur eine Handvoll lediglich verfilmt. Besser ist es daher, zunächst einen Produzenten anzusprechen. Vor allem im Serienbereich ist es eher möglich, mit einer guten Arbeitsprobe und viel Hartnäckigkeit einen Termin zu ergattern, um dann vielleicht seinen einen Stoff zu verkaufen.

Zahlreiche deutsche Buchverlage veröffentlichen inzwischen gedruckte Fassungen von erfolgreichen Filmen. Obwohl diese Texte selten genau die Drehbücher sind, die am Drehort zur Herstellung des Filmes benutzt wurden, eignen sie sich doch durchaus, um zu lernen, wie man ein Drehbuch schreiben kann. Unverzichtbar als Linksammlung, die auch zu deutschen Drehbüchern im Internet führt ist eine Übersicht der Filmhochschule Konrad Wolf: http://www.hff-potsdam.de/index.php?id=332&wert=Volltextdrehb%FCcher. Amerikanische Drehbücher kann man via Internet käuflich erwerben (z. B. unter www.hollywoodbookcity.com) oder kostenlos herunterladen (z. B. unter www.pumpkinsoft.de/screenplay451 oder www.script-o-rama.com)

Die Formatierung von deutschen oder europäischen Drehbüchern hat sich in den letzten Jahren stark dem amerikanischen Vorbild angepasst und damit eine gängige Norm entwickelt. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie ein Drehbuch aussehen kann, sehen Sie sich unsere Leseproben unter "Drehbuch schreiben" auf unserer website an. Wer auf Nummer sicher gehen will, richtet sich auch hierzulande nach den amerikanischen Vorgaben (siehe H. R. Cole/J. H. Haag; The Complete Guide to Standard script Formats, Part 1, ISBN: 0929583000, bestellbar unter http://www.amazon.com/Complete-Guide-Standard-Script-Formats/dp/0929583000) ODER Screenplay: Writing the Picture (Paperback) by Robin U. Russin (Author), William M. Downs (http://www.amazon.com/Screenplay-Writing-Robin-U-Russin/dp/1879505703). Man kann auch mit Hilfe spezieller Programme, die von sich aus die richtige Formatierung erledigen, an PC oder Mac schreiben. Solche (amerikanischen) Programme sind etwa "Movie Magic Screenwriter" (http://storymind.com) oder "Final Draft" (http://www.finaldraft.com). "Moving Plot" ist ein deutschsprachiges Add-On zu Microsoft Word (Testversion für PC und Mac unter http://www.moving-plot.de). Gänzlich kostenlose Formatierungslösungen, in der Regel als Macro-Applikationen zu Microsoft Word, findet man z. B. unter http://www.beitinger.de/soft.html oder www.dvshop.ca/dvcafe/writing/formatting.html.

Zunächst ganz simpel: durch Schreiben! Wer reichlich geschrieben hat, kann sich bei einer der zahlreichen Drehbuchwerkstätten (z. B. in München, Hamburg, Berlin), Filmschulen (z. B. IFS Köln) oder Hochschulen (z. B. Hamburg, Potsdam-Babelsberg) in Deutschland bewerben (Adressenliste unter der Rubrik Links). Auch Volontariate in Produktionsfirmen oder bei Fernsehsendern können äußerst nützlich sein. Immer seltener, aber dennoch nicht ausgeschlossen, ist es möglich auch ohne "offizielle" Ausbildung Autor oder Autorin werden. Erlebnisse aus einem anderen schreibenden Beruf und viel Lebenserfahrung sind eine gute Voraussetzung. Das Handwerk lässt sich auch im Selbststudium erlernen, mit Hilfe von Fernsehen, Kino, einschlägigen Kursen und Büchern. Talent vorausgesetzt! (Lesen Sie hierzu auch individuelle Einschätzungen erfolgreicher Drehbuchautoren unter "Berufsbild Drehbuchautor" auf unserer website)