Scheuer hatte Verträge zur Mauteinnahme abgeschlossen, ehe die EU die Rechtmäßigkeit der Maut-Erhebung geklärt hatte. „Es gab eine intensive Diskussion, es gab Hinweise auf die europarechtliche Problematik, es gab ausreichend Warnungen“, sagt Eisenkopf zum zweifelhaften Vorgehen des Ministers.
Durch das Urteil des EuGh sei das Maut-Thema an sich aber noch nicht vom Tisch. Eine Verkehrsabgabe, die lenkend wirke, sei weiterhin aktuell. Der Verkehrswissenschaftler meint: „Wir brauchen neue Instrumente auf diesem Sektor“. Zu wenig habe sich Scheuer um den Güterverkehr auf der Schiene gekümmert. Bei der E-Mobilität dagegen handele die Politik nun. Eisenkopf wörtlich: „Ich glaube nicht, dass sie da noch offensiver werden kann“.