Hundegöpel auf Reisen

Das Glanzstück der Ausstellung 2015 „Als der technische Fortschritt ins Dorf kam“ im Museum Heimathaus in Herbern – der Hundegöpel – ist offensichtlich über die Grenzen Herberns hinweg bekannt geworden. So traf jetzt eine Anfrage aus Bietigheim-Bissingen (bei Stuttgart) vom dortigen Stadtmuseum Hornmoldhaus beim Vorsitzenden des Heimatvereins Herbern, Josef Bernsmann, ein. Für die Ausstellung „Hunde. Vierbeiner in Dorf und Stadt“ möchte die Kuratorin dieses seltene Ausstellungsstück ausleihen. Bei Recherchen im Internet wurde die Museumsleiterin Regina Ille-Kopp auf das gute Stück aufmerksam.

In dieser Ausstellung soll unter anderem auch gezeigt werden, wie Hunde früher schon zu verschiedenen Aufgaben und Zwecken eingesetzt wurden. Mit dem Hundegöpel aus Herbern wurde früher Butter gemacht. Der Hund setzte über ein Laufrad eine Kurbel in Bewegung, die wiederum mit einem Butterfass verbunden war. Der eigentliche Antrieb – für den Hund – war ein Stück Wurst, das vor seiner Nase hing. Am 27. September ist der Hundegöpel Richtung Süden in die Kreisstadt an die Enz auf Reisen verschickt worden. Schon am 2. Oktober wird die Ausstellung im Stadtmuseum Hornholdhaus eröffnet. Die Sonderausstellung geht bis zum 17. April 2017.