(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Kinderdepot Vergleich: Sinnvoll sparen für die Zukunft - Broker Vergleich: Die besten Broker 2023
BrokerKinderdepot Vergleich: Sinnvoll sparen für die Zukunft - Broker Vergleich: Die besten Broker 2023

Kinderdepot Vergleich: Sinnvoll sparen für die Zukunft

aktualisiert am

Geld für die Zukunft der Kinder zurücklegen war schon leichter. Die Zeit, in der ein Sparbuch mit 4% verzinst wurde und damit auch der Inflation standhalten konnte, ist lange vorbei. Wer heute seine Kinder absichern möchte, muss andere Wege gehen. Und die gibt es. Zum Beispiel in Form eines Kinderdepots. Ihr Kind profitiert von einer langfristigen positiven Entwicklung am Aktienmarkt und kann als junger Erwachsener auf ein gutes Startkapital für ein eigenständiges Leben zurückgreifen. Natürlich geht man auf dem Aktienmarkt ein größeres Risiko ein als mit einem Sparbuch. Dafür profitieren Sie aber auch von einer in der Regel deutlich besseren Verzinsung. In unserem Kinderdepot Vergleich haben wir haben verschiedene Kinderdepots miteinander verglichen und gehen ausführlich darauf ein, was Sie bei einem Kinderdepot beachten sollten.

Was ist eigentlich ein Kinderdepot genau?

Ein Kinderdepot ist ein speziell für Minderjährige eingerichtetes Wertpapierdepot, das es Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten ermöglicht, Geld in Form von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs für das Kind anzulegen. Diese Art von Depot wird bei einer Bank oder einem Online-Broker im Namen des Kindes eröffnet und verwaltet, wobei die Erziehungsberechtigten bis zur Volljährigkeit des Kindes die Kontrolle über die Anlagen und Entscheidungen haben.

Der Hauptzweck eines Kinderdepots ist der langfristige Vermögensaufbau. Die Investitionen können dazu dienen, später die Ausbildung, den Führerschein, den ersten eigenen Wagen oder den Start ins Erwachsenenleben finanziell zu unterstützen. Kinderdepots bieten oft steuerliche Vorteile, da Kapitalerträge bis zu einem gewissen Freibetrag steuerfrei sind. Darüber hinaus können Kinder mit der Zeit den Umgang mit Geld und den Wert von Investitionen lernen.

Bei der Eröffnung eines Kinderdepots werden in der Regel ein Freistellungsauftrag und eine Nichtveranlagungsbescheinigung eingerichtet, um die Steuerfreibeträge für das Kind optimal zu nutzen. Die genauen Konditionen und Angebote können je nach Bank oder Broker variieren, einschließlich der Gebühren für die Depotführung und die Durchführung von Transaktionen.

Vorteile eines Kinderdepots

Ein Kinderdepot bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer attraktiven Option für Eltern und Verwandte machen, die frühzeitig mit dem Vermögensaufbau für ein Kind beginnen möchten. Die wesentlichen Vorteile eines Kinderdepots umfassen:

  1. Langfristiger Vermögensaufbau: Durch frühes Investieren kann auch mit kleinen Beträgen über die Jahre ein beachtliches Vermögen aufgebaut werden. Sie profitieren vom Zinseszinseffekt und den potentiellen Wertsteigerungen am Markt.
  2. Steuerliche Vorteile: Kinder haben einen eigenen Sparer-Pauschbetrag und Grundfreibetrag, wodurch die Erträge bis zu einem gewissen Betrag steuerfrei bleiben. Durch die Nutzung eines Freistellungsauftrags und gegebenenfalls einer Nichtveranlagungsbescheinigung lassen sich Steuern sparen.
  3. Finanzielle Bildung: Ein Kinderdepot bietet die Möglichkeit, Kinder Stück für Stück an finanzielle Themen heranzuführen. Sie lernen den Wert von Geld, das Prinzip von Investitionen und den Umgang mit Finanzprodukten kennen.
  4. Flexibilität: Geldanlagen in einem Kinderdepot können vielfältig sein – von Aktien über Fonds bis hin zu ETFs. Dies ermöglicht eine breite Diversifikation und Anpassung der Anlagestrategie an individuelle Risikopräferenzen.
  5. Vorsorge für die Zukunft: Die Mittel aus dem Kinderdepot können später für Ausbildung, Studium, Führerschein oder den Start ins Berufsleben verwendet werden.

Das gilt es bei einem Kinderdepot zu berücksichtigen

  1. Geschenkte Steuerpflicht: Kapitalerträge über dem Freibetrag sind steuerpflichtig. Obwohl Kinder ihren eigenen Sparer-Pauschbetrag und Grundfreibetrag haben, können hohe Erträge zu einer Steuerpflicht führen. Dies erfordert eine sorgfältige Steuerplanung.
  2. Eingeschränkte Verfügbarkeit: Das Geld im Kinderdepot gehört rechtlich dem Kind und wird mit Erreichen der Volljährigkeit uneingeschränkt verfügbar. Eltern haben ab diesem Zeitpunkt keine Kontrolle mehr über die Verwendung des Geldes. Dies kann problematisch sein, falls das Kind die Mittel anders verwenden möchte, als ursprünglich von den Eltern beabsichtigt.
  3. Marktrisiken: Investitionen am Kapitalmarkt sind immer mit Risiken verbunden, einschließlich der Möglichkeit des Kapitalverlusts. Die Wertentwicklung von Aktien, Fonds oder ETFs kann variieren, und es gibt keine Garantie für eine positive Rendite.
  4. Kosten und Gebühren: Obwohl viele Broker kinderfreundliche Konditionen anbieten, können dennoch Kosten wie Depotführungsgebühren, Transaktionskosten oder Verwaltungsgebühren anfallen. Diese Kosten können die Rendite schmälern, besonders bei kleinen Anlagebeträgen. Lesen Sie deswegen unseren Kinderdepot Vergleich am Ende des Artikels.
  5. Langfristige Bindung: Geld, das in einem Kinderdepot angelegt wird, ist in der Regel für einen langen Zeitraum gebunden, um den größtmöglichen Nutzen aus der Investition zu ziehen. Dies bedeutet, dass diese Mittel für andere kurzfristige Bedürfnisse oder Notfälle nicht zur Verfügung stehen.
  6. Verwaltungs- und Überwachungsaufwand: Die Verwaltung eines Kinderdepots erfordert eine gewisse Überwachung und Anpassung der Anlagestrategie über die Jahre hinweg. Dies kann für Eltern, die wenig Erfahrung mit Kapitalmärkten haben, eine Herausforderung darstellen.

Wann sollte man ein Kinderdepot einrichten?

Idealerweise sollte ein Kinderdepot so früh wie möglich eingerichtet werden, um den maximalen Vorteil aus dem langfristigen Anlagehorizont zu ziehen. Bereits mit der Geburt oder in den ersten Lebensjahren des Kindes ein Depot zu eröffnen, gibt den Anlagen mehr Zeit, um zu wachsen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

Die Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt hängt jedoch von den individuellen finanziellen Umständen der Familie ab. Wichtig ist, dass regelmäßig Beiträge geleistet werden können, ohne dass die finanzielle Stabilität der Familie beeinträchtigt wird. Selbst kleine Sparbeträge können über die Jahre hinweg eine erhebliche Summe akkumulieren.

Bei der Eröffnung eines Kinderdepots sollte man auch die verschiedenen Angebote der Broker und Banken vergleichen, um das für die eigenen Bedürfnisse und Ziele passendste Depot zu finden.

So funktioniert ein Kinderdepot

Ein Kinderdepot funktioniert ähnlich wie ein herkömmliches Wertpapierdepot, ist jedoch speziell für Minderjährige eingerichtet. Es ermöglicht den Kauf und die Verwaltung von Wertpapieren wie Aktien, Fonds und ETFs im Namen des Kindes. Hier sind die grundlegenden Schritte und Merkmale, wie ein Kinderdepot funktioniert:

  1. Eröffnung des Depots: Ein Kinderdepot wird von den Erziehungsberechtigten (in der Regel den Eltern) im Namen des Kindes bei einer Bank oder einem Online-Broker eröffnet. Dafür sind die persönlichen Daten des Kindes sowie in manchen Fällen die Geburtsurkunde erforderlich.
  2. Verwaltung durch die Erziehungsberechtigten: Bis zur Volljährigkeit des Kindes haben die Erziehungsberechtigten die Kontrolle über das Depot und treffen Anlageentscheidungen. Sie agieren als gesetzliche Vertreter und sind für die Verwaltung des Depots verantwortlich.
  3. Investitionen: Über das Kinderdepot können verschiedenste Wertpapiere gekauft und gehalten werden. Dabei kann es sich um Einmalanlagen oder um regelmäßige Sparpläne handeln, je nachdem, was der Broker oder die Bank anbietet.
  4. Steuerliche Aspekte: Kinder haben einen eigenen Sparer-Pauschbetrag und Grundfreibetrag, wodurch Erträge bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei bleiben können. Ein Freistellungsauftrag im Namen des Kindes kann bei der Bank eingereicht werden, um diese Steuervorteile zu nutzen.
  5. Übertragung der Kontrolle: Sobald das Kind volljährig wird, wird ihm die volle Kontrolle über das Depot und die darin enthaltenen Wertpapiere übertragen. Ab diesem Zeitpunkt kann das Kind eigenständige Anlageentscheidungen treffen.

Ein Kinderdepot ist aktuell die sinnvollste Möglichkeit, frühzeitig mit dem Vermögensaufbau für das Kind zu beginnen und gleichzeitig von den Kapitalmärkten wirklich zu profitieren. Die spezifischen Konditionen und Angebote können je nach Anbieter variieren, daher vergleichen wir im Folgenden die einzelnen Kinderdepots miteinander.

Kinderdepot Vergleich – Kurzübersicht

Nur wenige Banken und Broker bieten spezielle Kinderdepots an. Empfehlenswert sind die Kinderdepots von ING, Comdirect, Flatex und DKB. Aber auch hier gibt es Unterschiede.

Beim Vergleich der Kinderdepots von ING, Comdirect, Flatex und DKB gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, einschließlich der Kosten für die Depotführung, Orderentgelte, und Besonderheiten, die jedes Depot auszeichnen. Beachten Sie auch, dass sich die Konditionen der Kinderdepots über die Jahre ändern können. Hier für Sie die Kurzübersicht:

Kinderdepot der ING: ING Direkt-Depot Junior

  • Depotführung: Kostenlos ohne Bedingungen.
  • aktuelles Orderentgelt: 4,90 € plus 0,25 % vom Kurswert, maximal 69,90 €.
  • Besonderheiten: Depoteröffnung ist nicht online möglich; ein breites Angebot an Wertpapier-Sparplänen ab 50 € im Monat; risikoreiche Anlageklassen sind ausgeschlossen​

Kinderdepot bei Flatex

  • Depotführung: Kostenlos, ausgenommen sind Verwahrgebühren für spezielle Anlagen.
  • Orderentgelt: 2,90 €.
  • Besonderheiten: Über 250 ETF-Sparpläne ohne Ordergebühr; wenig Handelseinschränkungen​, es gelten die selben Konditionen wie für ein normales Depot ausgenommen ist aber der Handel in der Risikoklasse E.

Kinderdepot der DKB: DKB-Broker u18

  • Depotführung: Kostenlos ohne Bedingungen.
  • Orderentgelt: 10€ bis 30€ abhängig vom Odervolumen zzgl. Fremdkosten, Wertpapiersparpläne 1,50€ je Ausführung
  • Besonderheiten: Großes Angebot an Wertpapier- und ETF-Sparplänen; Sonderaktionen für bestimmte ETFs​, kostenloses Kinderkonto als Grundlage für Depot nötig.

Kinderdepot bei Comdirekt​: Comdirect Junior Depot

  • Depotführung: Kostenlos bei regelmäßiger Einzahlung (z.B. Sparplan)
  • Oderentgelt: 1,5% des Ordervolumens beim Sparplan
  • Besonderheiten: Mögliche Sparrate ab 1,00€ monatlich, große Produktauswahl und viele Sonderkonditionen.

Wie urteilen andere Portale im Kinderdepot Vergleich?

Nicht nur BILD.de bietet einen Kinderdepot Vergleich an. Auch andere Portale und Verbraucherorganisationen geben ihre Urteile zu den verschiedenen Kinderdepots ab. Wer hat wo die Nase vorne? Wir haben uns umgesehen:

  • Die ING wurde im Jahr 2023 von BÖRSE Online zum besten Online Broker unter den Direktbanken ausgezeichnet.
  • flatex hat für das Jahr 2023 gleich mehrere Auszeichnungen erhalten: justETF urteilt im Sparplan-Test mit „hervorragend“, bei BROKER-VERGLEICH.de erreicht flatex gleich zwei Mal Platz 1. Ebenso bei BrokerWahl. Nämlich jeweils als Online-Broker des Jahres und als Fonds & ETF-Broker des Jahres.
  • DKB konnte für 2023 sogar sein Kinderdepot selbst auszeichnen lassen: Die Zeitschrift Eltern verlieh der Direktbank gleich vier Sterne für das u18-Depot.
  • Comdirekt setzt in diesem Vergleich noch eines drauf und konnte sich über 5 Sterne und damit die Bestnote der Zeitschrift Eltern in Sachen Kinderdepot freuen.

So haben wir die Kinderdepots verglichen und bewertet

Kinderdepot der ING im Test

KriterienBeschreibungBewertung
Preis-Leistungsverhältnisgut11 / 15
Kosten Depotführungkeine10 / 10
Ordergebührenmittleres Preisniveau7 / 11
Mindestrate je Sparplanab 1€ monatlich10 / 10
Auswahl Produktegut10 / 12
Auswahl Sparplänegut10 / 12
Sicherheitrisikoreiche Anlagen ausgeschlossen10 / 10
Depoteröffnungnicht online möglich5 / 10
Supportsehr gut10 / 10
Kinder Depot-Note1,683 / 100
Bewertung des ING Kinderdepots durch die Redaktion

Kinderdepot von flatex im Test

KriterienBeschreibungBewertung
Preis-Leistungsverhältnissehr gut13 / 15
Kosten Depotführungkeine10 / 10
Ordergebührenniedrig (2,90€)8 / 11
Mindestrate je Sparplanab 25€ monatlich8 / 10
Auswahl Produktegut10 / 12
Auswahl Sparplänegut10 / 12
Sicherheitrisikoreiche Anlagen ausgeschlossen8 / 10
Depoteröffnungschnell7 / 10
Supportgut7 / 10
Kinder Depot-Note1,781 / 100
Bewertung des flatex Kinderdepots durch die Redaktion

Kinderdepot der DKB im Test

KriterienBeschreibungBewertung
Preis-Leistungsverhältnisgut11 / 15
Kosten Depotführungkeine10 / 10
Ordergebührenrelativ hoch5 / 11
Mindestrate je Sparplanab 25€ je Ausführung8 / 10
Auswahl Produktegut10 / 12
Auswahl Sparplänegut10 / 12
Sicherheitrisikoreiche Anlagen ausgeschlossen8 / 10
Depoteröffnungschnell online möglich10 / 10
Supportsehr gut10 / 10
Kinder Depot-Note1,682 / 100
Bewertung des DKB Kinderdepots durch die Redaktion

Kinderdepot der Comdirekt im Test

KriterienBeschreibungBewertung
Preis-Leistungsverhältnissehr gut12 / 15
Kosten Depotführungkeine10 / 10
Ordergebührensehr günstig10 / 11
Mindestrate je Sparplanab 1€ monatlich10 / 10
Auswahl Produktegut10 / 12
Auswahl Sparplänegut10 / 12
Sicherheitkeine besonderen Einschränkungen6 / 10
Depoteröffnungschnell online möglich10 / 10
Supportsehr gut10 / 10
Kinder Depot-Note1,488 / 100
Bewertung des Comdirekt Kinderdepots durch die Redaktion

Fazit Kinderdepot und Testsieger

Wenn es darum geht, Geld für die eigenen Kinder oder Enkelkinder zurückzulegen, ist ein Kinderdepot mit Sparplan langfristig gesehen die Geldanlage, die von den meisten Experten empfohlen wird. Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto sicherer können Sie eine sehr gute Verzinsung und Wertentwicklung erwarten. In unserem Kinderdepot Vergleich haben wir vier sehr gute Kinderdepots auf den Prüfstand gestellt und unseren Testsieger erkoren. Mit einer Gesamtnote von 1,4 hat das Kinderdepot von Comdirekt das Rennen in unserem Vergleich gewonnen. Allerdings müssen wir zugeben, dass es ein Kopf an Kopf Rennen war, und alle vier Kinderdepots ausgezeichnet sind.

Entdecke mehr von Broker Vergleich: Die besten Broker 2023

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen