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Ukraine
Dokumentation bedeutender Bau- und Kunstwerke in der Ukraine, von der Romanik bis zum Spätbarock
![Pidhirtsi (Ukraine), Schloss. Aufnahme: Thomas Voßbeck, 2017 Pidhirtsi (Ukraine), Schloss. Aufnahme: Thomas Voßbeck, 2017](https://www.bildindex.de/cms/wp-content/uploads/sites/3/2022/09/fmd499485-500x333-1.png)
![Potschajiw (Ukraine), Orthodoxe Klosteranlage der Heiligen Himmelfahrt. Aufnahme: Piotr Jamski, 2000 Potschajiw (Ukraine), Orthodoxe Klosteranlage der Heiligen Himmelfahrt. Aufnahme: Piotr Jamski, 2000](https://www.bildindex.de/cms/wp-content/uploads/sites/3/2022/09/pj_433-500x333-1.png)
![Kamjanez-Podilskyj (Ukraine), Burg. Aufnahme: Thomas Voßbeck, 2017 Kamjanez-Podilskyj (Ukraine), Burg. Aufnahme: Thomas Voßbeck, 2017](https://www.bildindex.de/cms/wp-content/uploads/sites/3/2022/09/fmd499445-500x333-1.png)
Der Angriff der russischen Führung seit Februar 2022 auf die Ukraine hat nicht nur zu einer humanitären Katastrophe geführt, sondern er verursacht auch die akute Bedrohung, Beschädigung und massive Zerstörung von Kulturgütern. Betroffen sind archäologische Fundstätten, sakrale Gebäude und profane Baudenkmäler, aber auch Kultureinrichtungen wie Theater, Museen, Bibliotheken und Archive sowie private Sammlungen und Orte für zeitgenössische Kunst. Die massive Beeinträchtigung der digitalen Infrastruktur führt zudem zu einem Verlust von wichtigen Daten und Dokumenten zu Werken des kulturellen Erbes.
Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (DDK) im Sommer 2022 entschieden, den bereits vor der Krim-Annexion 2014 begonnenen Schwerpunkt auszubauen, seine relevanten Fotobestände zur ukrainischen Kunst und Architektur zu digitalisieren und um weitere Fotobestände zu ergänzen. Ein wesentlicher Impuls war die Beteiligung des DDK am internationalen Projekt „Forschungsinfrastruktur Kunstdenkmäler in Ostmitteleuropa“ (FoKO). Das von der Leibniz-Gemeinschaft von 2014 bis 2018 geförderte Projekt ermöglichte am Marburger Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung den Aufbau der innovativen Verbunddatenbank Kunstdenkmäler in Ostmitteleuropa.
Das DDK besitzt einen Sammlungsbestand von rund 335 fotografischen Neuaufnahmen aus den Jahren 2017 und 2018 sowie 94 digitalisierten Coloraufnahmen aus dem Zeitraum 2000 bis 2007. Die Aufnahmen der Auftragsfotografen Piotr Jamski aus Warschau und Thomas Voßbeck aus Berlin dokumentieren die bedeutenden Bauwerke vorwiegend in der Westukraine. Ergänzungen des Bestands sind in Vorbereitung.