Erzbischof Bentz übernimmt Leitung der Kommission Justitia et Pax

Neues Programm für die nächste Periode

Die Kommission Justitia et Pax will sich in der neuen Amtsperiode mit der sozial-ökologischen Transformation und Kolonialismus befassen. Bischof Udo Bentz leitet die Kommission als neuer Vorsitzender und folgt Bischof Heiner Wilmer.

Erzbischof Udo Bentz / © Daniel Pilar (KNA)
Erzbischof Udo Bentz / © Daniel Pilar ( KNA )

Der Paderborner Erzbischof Udo Bentz ist neuer Vorsitzender der Kommission Justitia et Pax. Wie die Kommission am Montag mitteilte, hat sie bei ihrer konstituierenden Sitzung am Wochenende ein Arbeitsprogramm für die nächste Arbeitsperiode festgelegt.

Heiner Wilmer / © Harald Oppitz (KNA)
Heiner Wilmer / © Harald Oppitz ( KNA )

Bentz Vorgänger, der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, stand von 2019 an an der Spitze von Justitia et Pax. In der kommenden Amtszeit will sich die Kommission mit autoritären Angriffen auf die Universalität der Menschenrechte, den Perspektiven für eine neue internationale sicherheitspolitische Ordnung, der sozial-ökologischen Transformation sowie dem Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit und Versöhnung und darin insbesondere dem Umgang mit den Folgen des Kolonialismus befassen.

Neue Qualität der Beziehungen nach Afrika

"Die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von historischem Unrecht ist kein Zeichen der Rückwärtsgewandtheit, sondern eine Frage des verantwortlichen Umgangs mit unserer Gegenwart", betonte Bentz. Sie sei eine Voraussetzung für eine neue Qualität von Beziehungen zu den afrikanischen Gesellschaften: "Es ist sowohl eine Frage des menschlichen Anstands als auch der politischen Klugheit."

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet und versteht sich als Forum der katholischen Einrichtungen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Verantwortung der Kirche in Deutschland tätig sind. Sie wird getragen von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Die Mitglieder der Kommission werden von der Deutschen Bischofskonferenz auf Vorschlag von Vertretern der beiden Träger berufen.

Deutsche Kommission Justitia et Pax

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet und versteht sich als Forum der katholischen Einrichtungen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Verantwortung der Kirche in Deutschland tätig sind. Justitia et Pax ist deren gemeinsame Stimme in Gesellschaft und Politik und damit Akteurin des politischen Dialogs. Darüber hinaus ist die Deutsche Kommission Bestandteil eines weltweiten Netzwerkes nationaler und regionaler Justitia-et-Pax-Kommissionen.. (Justitia et Pax)

Justitia steht für Gerechtigkeit  / © Daniel Reinhardt (dpa)
Justitia steht für Gerechtigkeit / © Daniel Reinhardt ( dpa )
Quelle:
KNA