Verzweiflung, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Verzweiflung · Nominativ Plural: Verzweiflungen · wird meist im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Ver-zweif-lung
Wortzerlegung verzweifeln -ung
Wortbildung
mit ›Verzweiflung‹ als Erstglied:
Verzweiflungsakt
· Verzweiflungsausbruch · Verzweiflungsruf · Verzweiflungsschrei · Verzweiflungstat · Verzweiflungstäter · verzweiflungsvoll
Mehrwortausdrücke
Mut der Verzweiflung
eWDG
Bedeutung
Hoffnungslosigkeit, äußerste Niedergeschlagenheit
Beispiele:
grenzenlose, trostlose, hoffnungslose, dumpfe, wilde, helle, plötzliche Verzweiflung
in dieser Lage überkam, packte ihn eine tiefe Verzweiflung
(über etw.) in Verzweiflung geraten
wegen jmdm., etw. in Verzweiflung sein
der Verzweiflung nahe sein
etw. aus, in, vor Verzweiflung tun
jmdn. an den Rand der Verzweiflung treiben
umgangssprachlichjmdn. zur Verzweiflung bringen (= jmdn. durch sein Verhalten aufs äußerste reizen, ungeduldig machen)
mit dem Mut der Verzweiflung kämpfen
mit der Kraft der Verzweiflung kämpfen
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Verzweiflung‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Verzweiflung‹.
Verwendungsbeispiele für ›Verzweiflung‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Doch das würde sie nur tiefer in ihre Verzweiflung hineinjagen.
[Horster, Hans-Ulrich [d.i. Rhein, Eduard]: Ein Herz spielt falsch, Köln: Lingen 1991 [1950], S. 160]
Sie verlangt das Leid, die Verzweiflung, das Ärgernis, das Paradox.
[Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 2: Neuzeit und Gegenwart. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1952], S. 2003]
Der Mann, der unaufhörlich entscheidungslos zweifelt, wirft das Kind in entscheidungslose Verzweiflungen.
[Pilgrim, Volker Elis: Manifest für den freien Mann – Teil 1, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1983 [1977], S. 120]
Aus Verzweiflung darüber nahm er sich durch Gift das Leben.
[Cossart, Françoise: Trial (Familie). In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1966], S. 5182]
Es war seit jeher arm, es ist immer noch arm, doch es ist nie der Verzweiflung verfallen.
[Der Spiegel, 16.05.1994]
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