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Tyrannosaurus Rex findet für 4,8 Millionen Franken neuen Besitzer

Auktion in Zürich :
T-Rex findet für 4,8 Millionen Franken neuen Besitzer

Lesezeit: 2 Min.
Das Skelett des T-Rex in der Züricher Tonhalle, wo Interessenten es vor der Auktion begutachten konnten.
Bei der Versteigerung des Skeletts eines Tyrannosaurus Rex hat sich das Interesse in Grenzen gehalten. Das Auktionshaus hatte die Gebeine auf fünf bis acht Millionen Franken taxiert.

Ein unbekannter Bieter hat am späten Dienstagnachmittag in Zürich das Skelett eines Tyrannosaurus Rex ersteigert. Die Gebeine des rund 67 Millionen Jahre alten Sauriers wechseln nun zum Preis von 4,8 Millionen Franken den Besitzer. Damit blieb das Zürcher Auktionshauses Koller unterhalb der zuvor geschätzten Preisspanne von fünf bis acht Millionen Franken.

Inklusive des Aufgelds, das an das Auktionshaus fließt, muss der Käufer 5,5 Millionen Franken berappen. Nach Angaben eines Sprechers des Auktionshauses handelt es sich bei dem Käufer um eine Privatperson aus Europa. Den erzielten Preis bezeichnete der Sprecher als „fair“.

Das Interesse an dem Skelett war allerdings geringer als angesichts der öffentlichen Aufmerksamkeit zu erwarten war. Insgesamt hatten sich vorab nur fünf Interessenten registriert. Die Auktion dauerte nur wenige Minuten.

Der „Trinity“ getaufte T-Rex zählt zu den rund drei Dutzend seiner Art, die bisher ausgegraben wurden. Allerdings stammen die 293 Knochen nicht von einem einzigen Saurier, sondern von drei verschiedenen Exemplaren, die in den amerikanischen Bundesstaaten Montana und Wyoming zwischen 2008 und 2013 ausgebuddelt wurden.

Trotzdem mussten viele fehlende Knochenteile mit Kunststoff nachgebildet werden. Der Anteil des Original-Knochenmaterials bezifferte das Auktionshaus auf 50,17 Prozent.

„Trinity“ ist das dritte T-Rex-Skelett, das öffentlich versteigert wurde. Für ein Exemplar namens „Sue“ zahlte das Naturkundemuseum Chicago 1997 gut acht Millionen Dollar; „Stan“ wurde im Oktober 2020 für den Rekordpreis von fast 32 Millionen Dollar versteigert.

Kurze Zeit später zog das Auktionshaus Christie’s ein „Shen“ getauftes Skelett zurück, als Zweifel über den Anteil echter Knochen auftauchten. Dieser Vorfall hat das Vertrauen vieler Investoren beschädigt; seither sind die Preise für Überreste von Sauriern gefallen.