Viele blicken heute ratlos auf ein Land, im dem womöglich ein neuer Bürgerkrieg droht. Der Historiker Manfred Berg erläutert die Zusammenhänge hinter dem amerikanischen Dilemma.
Der Russlandkenner Jörg Himmelreich sieht einen zivilisatorischen Konflikt, den die Deutschen als solchen angeblich nicht verstehen. Doch ist der Verweis auf das mongolische Erbe eine hilfreiche Perspektive?
In seinem neuen Buch zeigt der Soziologe und Pulitzerpreisträger Matthew Desmond, wie Reichtum und Armut in den Vereinigten Staaten einander bedingen. Und er meint: Niemand soll sich aus der Verantwortung stehlen.
Moral ist eine schöne Sache. Aber in der internationalen Politik und Wirtschaft tritt sie oft hinter anderen Interessen zurück. Frank Bösch hat eine „andere Geschichte“ Deutschlands verfasst.
Der ukrainische Vorstoß legt Reibereien in Russlands Militär offen. Aber die für die Verteidiger schwierige Lage im Donbass kann er trotzdem nicht ändern.
Der Hinweis auf einen drohenden Anschlag in Wien kam von „ausländischen Diensten“. Die dürfen in Österreich auch nicht lauschen, tun es aber. Dann doch lieber eine gesetzliche Regelung.
Das kann der beste Stratege nicht planen: Wie ausgerechnet eine blasse Vizepräsidentin und ein unbekannter Gouverneur die Karten des US-Wahlkampfs neu durchmischen.
Die Ernennung Yahya Sinwars zum neuen Hamas-Anführer ist eine Kampfansage an Israel und seine Verbündeten. Ein Waffenstillstand und ein Geiseldeal rücken damit in noch weitere Ferne.
Die EU ist nicht damit einverstanden, wie der Wahlfälscher Maduro mit der Opposition umspringt. Dabei hätte Brüssel früh klarmachen müssen, dass man einen Sieg des Autokraten auf keinen Fall anerkennt.
Donald Trump nennt seine Rivalin eine „linksradikale Irre“. Progressive Demokraten aber hadern mit ihr. Diesen Leuten galt Harris’ bisher wichtigste Botschaft.
Der Einzug der AfD in den Bundestag und das Verhalten der Rechtspopulisten hat den Grundkonsens über parlamentarische Regeln bröckeln lassen. Eine Dissertation beleuchtet Nutzen und Grenzen ungeschriebener Regeln.
Rafael Seligmann wollte wissen, was Putin, Trump, Netanjahu, Hitler, Xi und Saddam Hussein gemeinsam haben. Eine wirkliche Antwort konnte er nicht finden.
Wer waren 1949 die ersten Parlamentarierinnen? Der Bundestag stellt sie vor – mit einem zwiespältigen Ansatz, aber durchaus mit Hinweisen, was für mehr Gleichberechtigung nötig ist.
Es ist ein alter Traum der Menschheit – eine Welt, in Frieden. Das geht nur unter Wahrung der Menschenrechte. Theoretisch ist das klar. Die Praxis ist komplizierter.
Verlieren wir alle an individueller Freiheit durch neue Gesetze? Auch die Verletzlichen, die eigentlich geschützt werden sollen? Die Juristin Frauke Rostalski stellt provokante Thesen auf, die zum Nachdenken anregen.
Der Politik fällt es schwer, sich einen Reim auf die Ökokrisen unserer Zeit zu machen. Die Historikerin Hedwig Richter und der Publizist Bernd Ulrich machen einen Vorschlag und rufen zu Tempo auf.
War der Diktator nur ein williger Erfüllungsgehilfe der sowjetischen Politik, oder gewann er im Laufe der Zeit eigenes Profil? Ein Buch gibt Antworten und hinterlässt Fragen.
Vor der Europawahl spielen Zukunftsentwürfe für die EU kaum eine Rolle. Das könnte auch daran liegen, dass die meisten Visionen im luftleeren Raum schweben.
Der Erste, der von der EU geträumt hat, ist Jean Monnet. Als die meisten Franzosen Deutschland hassten, dachte er schon an Versöhnung. Ein Buch füllt die Wissenslücken über die lange Entstehung der EU.
Interessante Fragestellung, sehr ausgewogene Auswahl der Beiträge. Und damit sich alle beim Lesen wohlfühlen, wird auf Schärfe verzichtet. Störend wirken nur die Genderpunkte.
Zwei in vielerlei Hinsicht erschöpfende Bände. Alles, was man jemals über den ehemaligen Verteidigungsminister und Bundestagspräsidenten wissen möchte.
Der Journalist Paul Lendvai ist auch im hohen Alter noch leidenschaftlich. Jetzt nimmt er sich Heuchler in der Politik vor - und wird bei vielen fündig.