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Hochauflösende Sternenbilder des James-Webb-Teleskops

Alles im All

Von SIBYLLE ANDERL
Foto: NASA / ESA, AP

24. Dezember 2022 · Das James-Webb-Teleskop sendet seit einigen Monaten phantastische Bilder zur Erde. Unser Kosmos ist noch viel schöner, als wir es vermutet hatten.

Zarte Staubringe, die einen alten Stern wie ein Tüllrock umgeben. Farbenfrohe Gaswolken voller Filamente und Strukturen, durch die unzählige Sterne hindurchscheinen. Galaxien, die miteinander einen gewaltigen Tanz der Schwerkraft vollziehen, bevor sie dereinst verschmolzen sein werden. Unser Kosmos ist noch viel schöner und geheimnisvoller, als wir es vermuteten.

Der rund 160.000 Lichtjahre entfernte Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke beherbergt viele junge massereiche Sterne.
Der rund 160.000 Lichtjahre entfernte Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke beherbergt viele junge massereiche Sterne. Foto: NASA / ESA, dpa

Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man die Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) bewundert, die uns seit diesem Sommer erreichen. Die Begeisterung über die immer neu zu entdeckenden kosmischen Details mischt sich dabei mit Erstaunen über die technologische Leistung, die diesen Bildern zugrundeliegt. Denn das JWST ist eine in ihrer Komplexität einmalige Mission. Für den Transport ins All mit einer relativ schlanken Ariane-5-Rakete musste es im Origami-Stil zusammengefaltet werden. Und da es, anders als etwa das im Erdorbit kreisende Hubble-Weltraumteleskop, rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt stationiert ist, waren keine Hardware-Korrekturen möglich: Alles musste auf Anhieb funktionieren.

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