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„Tokyo Vice“ nach zwei Staffeln eingestellt – fernsehserien.de

„Tokyo Vice“ nach zwei Staffeln eingestellt

Max beendet Krimidrama mit Ansel Elgort und Ken Watanabe

Dennis Braun
Dennis Braun – 09.06.2024, 11:52 Uhr

„Tokyo Vice“ – Bild: HBO Max
„Tokyo Vice“

Anfang April ging beim US-Streamingdienst Max die zweite Staffel des Krimidramas „Tokyo Vice“ zu Ende. Nun ist klar: Eine dritte Staffel wird es nicht geben. Das teilten die Produzenten am Rande eines Panels mit – ein offenes Ende bleibt den Zuschauern jedoch erspart.

Über die letzten fünf Jahre hat Max sichergestellt, dass wir unsere Geschichte erzählen können, und hat uns in jeglicher Hinsicht unterstützt, so Erfinder J. T. Rogers und Executive Producer und Regisseur Alan Poul in einem gemeinsamen Statement. Sie haben uns nicht nur zwei Staffeln gegeben, sondern waren auch mit den Cliffhangern am Ende der ersten Staffel einverstanden. Und sie spendierten uns zwei Extra-Episoden, damit wir J. T.s Vision vollumfänglich umsetzen konnten. Eine kleine Hintertür ließen sie zudem offen: Es gibt noch so viel zu erzählen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, zunächst sind wir aber dankbar, dass wir zusammen mit Max bis hierhin gekommen sind.

Die Serie basiert auf wahren Begebenheiten und dreht sich um den aufstrebenden US-Journalisten Jake Adelstein (Ansel Elgort), der als erster Ausländer bei der bekanntesten Zeitung Tokios anheuert. Er soll über Kriminalfälle berichten, doch die Suche nach brandheißen Storys gestaltet sich zunächst sehr schwierig. Schließlich trifft Jake auf Hiro Katagiri (Ken Watanabe), der als Ermittler gegen das organisierte Verbrechen kämpft. Katagiri führt den Journalisten an die hauchdünne Grenzlinie zwischen Polizei und kriminellem Alltag.

In weiteren Hauptrollen waren Rachel Keller, Hideaki Ito, Ella Rumpf, Rinko Kikuchi und Tomohisa Yamashita zu sehen, in der zweiten Staffel stießen Miki Maya und Yôsuke Kubozuka hinzu.

Jake Adelstein gibt es tatsächlich. Die Serie basiert auf seinem Buch „Tokyo Vice“, das der Reporter über seine Erfahrungen in Japan geschrieben hat. Inzwischen ist es auch in Deutschland mit dem Untertitel „Eine gefährliche Reise durch die japanische Unterwelt“ erschienen. Im Gegensatz zur Adaption war Adelstein von 1993 bis 2005 in Japan als Reporter tätig. Später arbeitete er für das US-Außenministerium als Experte für organisierte Kriminalität und im Kampf gegen Menschenhandel.

Michael Mann, der einst „Miami Vice“ erfand und bekannt ist für Filme wie „Heat“, „Blutmond“ und „Collateral“, inszenierte die erste Folge und fungierte als Executive Producer. Die Serienadaption wurde von J. T. Rogers entwickelt, der auch als Chefautor verantwortlich zeichnete. „Tokyo Vice“ feierte nach einer langen, durch die Corona-Pandemie ausgebremsten Entstehungsgeschichte im April 2022 bei Max (damals noch unter dem Namen HBO Max) Premiere. In Deutschland ist die finale zweite Staffel noch bis Anfang Juli beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun zu sehen, die Folgen sind zudem bei Joyn Plus+ abrufbar.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Schade das diese sehr gute Serie nach Staffel 2 eingestellt wurde. Sowas sollten die ÖR zeigen. Dann klappt’s auch mit den Einschaltquoten.
    • am

      Ohne japanischkenntnisse ist die zweite Staffel bisher ohnehin nicht schaubar. Große Teile der deutschen Untertitel liegen beim Streaminganbieter nur fehlerhaft vor.
      • am

        Von welchem Streamingdienst schreiben Sie? Ich gucke die Serie bei MagentaTV und da waren bei der ersten Staffel die deutschen Texte teilweise nach unten aus dem Bild herausgerutscht. Bei der 2. Staffel war bisher (8. Folge) alles ok.
    • (geb. 1961) am

      Ich hoffe die 2. Staffel kommt noch ins FREE-TV?
      • am

        oder zu einem Streamingdienst, der auch tatsächlich von Menschen genutzt wird ...

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