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Wie geht es weiter mit dem Ex-Bundespräsidenten?: „Christian Wulff ist politisch verbrannt“ - FOCUS online
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Wie geht es weiter mit dem Ex-Bundespräsidenten?: „Christian Wulff ist politisch verbrannt“
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Ex-Bundespräsident Wulff und Ehefrau Bettina trennen sich
dpa Bettina und Christian Wulff haben sich getrennt
  • FOCUS-online-Autorin

Christian Wulff steht vor dem Nichts: Kein Amt, kein Haus, keine Frau. Dass er in absehbarer Zeit auf dem politischen Parkett wieder Fuß fasst, bezweifeln Beobachter. Er sei zu verbrannt, heißt es. Was bleibt?

Noch vor gut einem Jahr waren Christian und Bettina Wulff das dynamische Präsidentenpaar, das der Berlin Politszene einen Hauch von Glamour verlieh. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ein umstrittener Privatkredit wurde bekannt, sein Mailbox-Anruf („Ich bin auf dem Weg zum Emir“), es folgten ungeschicktes Krisenmanagement, sein Rücktritt als Bundespräsident – und schließlich das Ehe-Aus.

Christian Wulff hat binnen Monaten fast alles verloren. Aus seinem Haus ist er ausgezogen, dort bleibt vorerst Bettina Wulff mit ihren beiden Söhnen wohnen. Er bezog eine Mietwohnung in Hannover. Es stellt sich die Frage, wie es weitergeht mit Wulff. Sicher, am Hungertuch muss Wulff nicht nagen. Zwar muss er Unterhalt zahlen für seine Tochter aus erster Ehe und seinen Sohn mit Bettina Wulff, außerdem dürften sich seine Anwaltskosten auf eine beträchtliche Summe belaufen. Doch immerhin ist ihm als Alt-Bundespräsident ein Ehrensold in Höhe von 217 000 Euro jährlich sicher, neben einem Büro in Berlin.

Anwaltstätigkeit möglich


Doch Wulff ist erst 53 Jahre alt und – wie frühere Zeiten zeigten – durchaus ehrgeizig. Welche Chancen hat er noch? Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit noch einen Anfangsverdacht auf Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung. Erwartet wird, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt wird, eventuell gegen Zahlung einer Geldsumme. Doch auch wenn es so kommen sollte – bis der CDU-Politiker gesellschaftlich rehabilitiert ist, wird es dauern.

Grundsätzlich kann Wulff wieder als Rechtsanwalt arbeiten. Bis 1994 war er Partner bei der Osnabrücker Anwaltskanzlei Funk.Tenfelde. Auf Anfrage erklärte eine Mitarbeiterin der Kanzlei, Ulrich Funk sei im Urlaub, und sie sei nicht befugt, Auskunft zu geben.

„Christian Wulff ist politisch verbrannt“


Eine Rückkehr auf das politische Parkett schließen Beobachter jedenfalls in absehbarer Zeit aus. „Christian Wulff ist politisch verbrannt“, sagte der Bonner Politikprofessor und CDU-Kenner Gerd Langguth zu FOCUS Online. „Ich glaube, es wird sehr, sehr schwer für ihn, in der Politik nochmals Fuß zu fassen.“ Auch wenn er langfristig nichts ausschließen wolle. In CDU-Hauptstadt-Kreisen werden Wulff ebenfalls geringe Chancen eingeräumt.

Welches Amt käme für ihn auch noch in Frage? Er stand ja ganz oben, war das Staatsoberhaupt Deutschlands, davor viele Jahre Regierungschef in Niedersachsen. Dass Wulff nach einer Schonfrist wieder einen Posten annehmen könnte, ist schwer vorstellbar. Alles unter dem des Ministerpräsidenten würde einen Abstieg bedeuten. Dazu kommt: Wulff hat er in der niedersächsischen CDU nicht nur Freunde.
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