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Zwei Tote bei Protesten in Algerien
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Zwei Tote bei Protesten in Algerien

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Algerier sammeln sich zum Prostest in den Straßen, um gegen die gestiegenen Lebensmittelpreise zu protestieren.
Algerier sammeln sich zum Prostest in den Straßen, um gegen die gestiegenen Lebensmittelpreise zu protestieren. © dpa

Die Preise für Öl und Zucker steigen um 30 Prozent. Die Bevölkerung in Algerien kann sich die Lebenshaltungskosten kaum noch leisten und protestiert. Bisher sind zwei Menschen dabei ums Leben gekommen, 400 wurden verletzt.

Bei den Protesten in Algerien gegen die hohen Lebenshaltungskosten sind nach amtlichen Angaben zwei Menschen ums Leben gekommen. Außerdem seien bei den seit Mittwoch andauernden Unruhen 400 Menschen verletzt worden, sagte der algerische Innenminister Dahou Ould Kablia am Samstag im Staatsradio. Darunter seien 300 Polizisten.
Kablia bestätigte einen Bericht der Zeitung „El Chabar“, wonach ein Jugendlicher am Freitag bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in Ain Lahdjel in der Provinz M'Sila erschossen wurde. Bei dem zweiten Toten handele es sich um einen Mann, der in Bou Smail rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Algier entfernt an seinen Verletzungen erlegen sei. Wie die Nachrichtenagentur AFP von den örtlichen Rettungskräfte erfuhr, könnte der Mann von einer Tränengas-Granate ins Gesicht getroffen worden sein.
Die Wut der Demonstranten entzündete sich an den Anfang des Monats stark gestiegenen Preisen für Grundnahrungsmittel. Nach Angaben der algerischen Gewerkschaft der Händler und Handwerker stiegen die Lebenshaltungskosten zuletzt um 20 bis 30 Prozent. Am stärksten betroffen seien die Preise für Zucker und Öl. Dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge sind 75 Prozent der Algerier jünger als 30 Jahre, mehr als 20 Prozent von ihnen sind arbeitslos. Handelsminister Mustapha Benbada hatte für Samstag Beratungen des Kabinetts über Maßnahmen zur Eindämmung der Preissteigerungen angekündigt. (AFP)

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