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Macken in der Badewanne ausbessern
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Macken in der Badewanne ausbessern

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Schnell ist es passiert: Eine Unachtsamkeit und schon rutscht eine Parfümflasche oder eine Schere in die Badewanne. Die Folge sind oft dunkle Kratzer in der Wanne, weil die Oberfläche dauerhaft beschädigt ist.

Bonn. Schnell ist es passiert: Eine Unachtsamkeit und schon rutscht eine Parfümflasche oder eine Schere in die Badewanne. Die Folge sind oft dunkle Kratzer in der Wanne, weil die Oberfläche dauerhaft beschädigt ist.

Bei Wannen aus Emaille könne beispielsweise die Beschichtung abplatzen, sagt Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft in Bonn. Aber auch Wannen aus Acryl reagierten auf mechanische Einwirkungen empfindlich.

Die Macken in der Wanne sollten nicht nur wegen der hässlichen Optik schnell repariert werden. «Eine beschädigte Oberfläche könne dazu führen, dass der unter der Emailleschicht liegende Stahlkörper der Wanne rostet», erläutert Michael Pommer von der DIY-Academy in Köln. Kleine Schäden können Heimwerker selbst ausbessern. Im Baumarkt gibt es Reparatursets mit Spachtelmasse und Lack in allen gängigen Farben. Beim Kauf sei aber darauf zu achten, dass es sich um Sets für Emaille oder Acryl handelt, rät Pommer. Ein Problem bei sehr alten Badewannen ist außerdem, dass wegen der Verfärbung des Materials im Laufe der Zeit der Farbton nicht immer getroffen wird.

Für die Reparatur muss der Untergrund sauber, trocken und fettfrei sein, erläutert Stiftung Warentest in Berlin. Ist bei einer Wanne die Emailleschicht abgeplatzt, sollte der Rost mit einer Drahtbürste entfernt werden. Die gereinigte Fläche müsse gut trocknen, bevor die Behandlung beginnt. Erst nach vier Tagen, in denen die behandelte Stelle aushärten muss, sei die Wanne wieder benutzbar. Auf scheuernde oder konzentrierte Reinigungsmittel sowie organische Lösemittel oder alkoholhaltige Acrylpolituren sollte anschließend verzichtet werden - das strapaziert die Oberfläche zu sehr.

Die nachträgliche Reparatur sei aber nicht so stabil wie die ursprüngliche Oberfläche, erklärt Wischmann. Deshalb sollten Schäden am stark beanspruchten Wannenboden von einem Fachmann - auch «Wannendoktor» genannt - behoben werden. «Ob eine solche Dienstleistung wirtschaftlich noch sinnvoll ist, sollten Betroffene im Einzelfall genau abwägen», sagt Pommer. Manchmal sei der Austausch gegen eine neue Wanne billiger als eine Reparatur.

Für eine Reparatur durch den Fachmann spricht auch, wenn es um eine Wanne in der Mietwohnung geht. Versucht sich der Heimwerker selbst daran und die Behandlung misslingt, droht Ärger mit dem Vermieter. «Wenn Emaille von der Badewanne abgeplatzt ist, muss ein Mieter den Schaden auf eigene Kosten beheben lassen», erklärt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund in Berlin.

Für außergewöhnliche Schäden - zum Beispiel durch Scherben und spitze Gegenstände - haftet der Mieter. Bei relativ neuen Wannen kann der Vermieter dann beim Auszug eine Reparatur für nicht ausreichend erachten und sogar einen Austausch verlangen. Nicht verantwortlich sei der Mieter, wenn ein Schaden an der Wanne durch gewöhnliche Abnutzung entstanden sei. (dpa/tmn)

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