Start Politik Game-Sommerfest 2024: Kellner sagt zu

Game-Sommerfest 2024: Kellner sagt zu

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Michael Kellner (Grüne / Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium) und Game-Geschäftsführer Felix Falk (Foto: GamesWirtschaft)
Michael Kellner (Grüne / Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium) und Game-Geschäftsführer Felix Falk (Foto: GamesWirtschaft)

Habecks Parlamentarischer Staatssekretär Michael Kellner ist als Gastredner für das Sommerfest 2024 des Industrieverbands Game eingeplant.

Nach 2022 übernimmt Michael Kellner (Grüne) abermals das Grußwort beim traditionellen Sommerfest des Branchenverbands Game, das am 4. Juni erneut im Zollpackhof unweit des Kanzleramts steigt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) folgt als Ehrengast auf FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner, der die Bundesregierung im vergangenen Jahr vertreten hatte (Rückblick). Im Schnitt nehmen 500 Gäste an der Veranstaltung teil.

Der gastgebende Lobby-Verband und die Spiele-Entwickler des Landes erhoffen sich frische Impulse mit Blick auf die Games-Förderung des Bundes, die seit Mai 2023 infolge fehlender Mittel pausiert. Ursprünglich hatte der Verband für das Jahr 2024 eine Erhöhung der Zuschüsse auf 125 Mio. € gefordert.

Im Vorfeld des Deutschen Computerspielpreises am 18. April hat Kellner die Eckpunkte für eine ‚Weiterentwicklung‘ des staatlichen Subventions-Programms vorgestellt. Die Pläne des Wirtschaftsministeriums stoßen in der deutschen Computerspiele-Branche auf erhebliche Skepsis, weil sich die Bedingungen deutlich verschlechtern und weil der Schwerpunkt künftig auf größeren Spiele-Projekten liegen soll – Indie-Studios und Startups wären mehr denn je auf Länder-Programme angewiesen.

Doch erstens gibt es längst nicht in jedem Bundesland dedizierte und substanziell ausgestattete Fördertöpfe – und zweitens hält sich dort die Begeisterung in Grenzen, die klamme Kassenlage des Bundes auszugleichen. NRW-Staatskanzlei Nathanael Liminski (CDU) vermisst ein konstruktives Miteinander, Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) beklagt „Chaos auf Bundesebene“, Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) drängt auf Nachbesserungen.

Unabhängig davon, inwieweit Kellner mit Zugeständnissen zum Sommerfest anreist, steht und fällt die Games-Förderung ohnehin mit der Ausgestaltung des Haushalts für das Wahljahr 2025. Das Finanzministerium hat die Ressorts bereits zu Sparsamkeit aufgerufen, wenngleich mit bislang überschaubarem Erfolg.

Einen Überblick der größten Spiele-Projekte, die derzeit mit Bundesmitteln entstehen, finden Sie hier.


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