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Nach Cyberangriff: Stadt kann Straßenbeleuchtung nicht abschalten

Einige Straßenlaternen in Leicester brennen seit Wochen ununterbrochen. Die Stadtverwaltung musste ihre IT-Systeme aufgrund eines Cyberangriffs abschalten.

Artikel veröffentlicht am , Marc Stöckel
Nach einem Cyberangriff auf eine Stadt in England leuchten einige Straßenlaternen dauerhaft.
Nach einem Cyberangriff auf eine Stadt in England leuchten einige Straßenlaternen dauerhaft. (Bild: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Anfang März hat eine Ransomwaregruppe die IT-Systeme der Verwaltung der englischen Stadt Leicester infiltriert und dabei allerhand Daten abgegriffen. Als Nebeneffekt hat die betroffene Stadtverwaltung seitdem offenbar Probleme mit der Straßenbeleuchtung. Lokalen Medienberichten zufolge leuchten die Straßenlaternen in einigen Teilen der Stadt seit dem Sicherheitsvorfall permanent.

"Die Lichter in meiner Gegend brennen den ganzen Tag und die ganze Nacht, das muss sehr teuer sein", erklärte ein Einwohner des Stadtbezirks Beaumont Leys dem Nachrichtenmagazin Leicestershire Live. "Das geht jetzt schon eine ganze Weile so, aber die Stadtverwaltung ist nicht in der Lage, sie abzuschalten."

Eine Sprecherin der Stadtverwaltung von Leicester führte dies auf "ein technisches Problem im Zusammenhang mit dem jüngsten Cyberangriff" zurück. Die IT-Systeme der Verwaltung seien aufgrund dieses Vorfalls abgeschaltet worden, so dass es derzeit nicht möglich sei, "Fehler im Straßenbeleuchtungssystem aus der Ferne zu erkennen".

Im Falle einer Störung bleibe die Beleuchtung aus Sicherheitsgründen permanent eingeschaltet, um zu verhindern, dass die Straßen völlig unbeleuchtet blieben. "Es gibt eine Reihe von Schritten, die zur Lösung des Problems erforderlich sind, und wir arbeiten so schnell wie möglich daran", so die Sprecherin.

Hacker veröffentlichen 1,3 Terabytes an Daten

Der Cyberangriff auf Leicester fand schon am 7. März statt. Auf einer Informationsseite zu dem Vorfall erklärt die Stadtverwaltung, sie habe ihre Systeme unmittelbar nach Erkennung des Angriffs abgeschaltet. Zwar sei die Verwaltung inzwischen wieder arbeitsfähig, jedoch habe die verantwortliche Ransomwaregruppe etwa 1,3 Terabytes an Daten veröffentlicht.

Zu den offengelegten Daten zählen demnach Dokumente wie Mietabrechnungen und Anträge auf den Erwerb von Sozialwohnungen sowie damit zusammenhängende Ausweisdaten. Die Daten würden derzeit noch überprüft – aufgrund der großen Menge sei es der Stadtverwaltung aber nicht möglich, alle Betroffenen zu kontaktieren, heißt es auf der Seite. Den am stärksten gefährdeten Personen werde man diesbezüglich Vorrang einräumen.

Laut Cybernews bekannte sich eine Ransomwaregruppe namens INC Ransom zu dem Angriff. Die Angreifer behaupten sogar, insgesamt etwa 3 Terabytes an Daten abgegriffen zu haben.

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