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Sallust: Catilinarische Verschwörung 1-4 (lateinisch, deutsch und griechisch)

 

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C.Sallustius Crispus

De Catilinae coniuratione
Die Catilinarische Verschwörung
1-4
Prooemium

 

 
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  1. Das Prooemium
    1. Das Prooemium zeigt die Gedankenführung Sallusts vom Allgemeinen zum Besonderen
      1. Das menschliche Dasein erhöht durch gloria Rang und Sinn.
      2. Dazu stehen entsprechend dem menschlichen Dualismus von Geist und Körper zwei Möglichkeiten zur Verfügung, doch nur der Ruhm geistiger Leistung ist dauerhaft.
      3. Die Unsicherheit des geschichtlichen Lebens beruht darauf, dass die beim Machtgewinn bewiesene Geisteskraft der politischen Führer im Frieden erschlafft und dieser sittliche Verfall die Umwälzung nach sich zieht.
    2. Sich durch Leistung einen Namen zu machen ist die einzige Möglichkeit zu überleben. Wege dorthin:
      1. Laufbahn des Redners und Staatsmanns,
      2. Verdienste in Krieg und Frieden,
      3. Das Unternehmen der Geschichtsschreibung (am schwierigsten).
    3. Im Anschluss daran kennzeichnet Sallust in einer persönlichen Wendung seinen eigenen Weg zur Geschichtsschreibung.
    4. Griechisches (platonisches) Gedankengut im Prooemium:
      1. menschlicher Dualismus,
      2. Beispiele aus der Geschichte,
      3. Formulierung der persönlichen politischen Erfahrung.
    5. Römische Lebensanschauung:
      1. Res publica als Lebensmitte,
      2. Gloria als Grundlage höherer Existenz,
      3. Forderung nach praktischer virtus des Politikers,
      4. Bewertung der Geschichtsschreibung als vollwertiger Leistung (negotium).
    6. Aus dem allgemeinen Inhalt seiner Arbeit, der Geschichte des römischen Volkes greift Sallust als Sonderthema seiner Monographie die Catilinarische Verschwörung heraus. Begründet ist dies in der EInzigartigkeit des Ereignisses (nach Verbrechen und Gefahr).

Zusammenfassung zu J.Vogt (39-71)

 

(1)  Omnis homines, qui sese student praestare ceteris animalibus, summa ope niti decet, ne vitam silentio transeant veluti pecora, quae natura prona atque ventri oboedientia finxit. (2)  sed nostra omnis vis in animo et corpore sita est: animi imperio, corporis servitio magis utimur; alterum nobis cum dis, alterum cum beluis commune est.  (3)  quo mihi rectius videtur ingeni quam virium opibus gloriam quaerere et, quoniam vita ipsa, qua fruimur, brevis est, memoriam nostri quam maxume longam efficere.  (4)  nam divitiarum et formae gloria fluxa atque fragilis est, virtus clara aeternaque habetur.
I (1) Für alle Menschen, die sich bemühen, über den übrigen Lebewesen zu stehen, ist es Pflicht, mit aller Macht darum zu ringen, nicht unbemerkt durch das Leben zu wandeln, gerade wie das Vieh, das die Natur so geschaffen hat, dass es nur vornüber blickt und dem Bauche frönt. (2) Unser Wesen aber besteht aus Geist und Leib. Richtiger ist in uns der Geist der Herr, der Leib der Knecht: jenen haben wir von den Göttern, diesen mit den Tieren gemeinsam. (3)  Deshalb halte ich es für besser, durch geistige als durch sinnliche Mittel Ruhm zu erstreben, das heißt, weil das uns verliehene Leben selbst kurz ist, der Erinnerung an uns eine möglichst lange Dauer zu verschaffen. (4) Denn der Ruhm von Reichtum und Schönheit ist schillernd und vergänglich, an der Tugend hat etwas in ewiger Klarheit Glänzendes.
(5)  Sed diu magnum inter mortalis certamen fuit, vine corporis an virtute animi res militaris magis procederet. (6)  nam et prius quam incipias consulto, et ubi consulueris mature facto opus est. (7) ita utrumque per se indigens alterum alterius auxilio eget.
(5) Lange freilich war unter den Menschen gewaltiger Streit, ob das Glück im Krieg mehr von der Körperkraft oder von der Geistestüchtigkeit bedingt sei. (6) Natürlich: ehe man handelt tut überlegter Rat Not,  hat man beraten, rasches Handeln. (7) Also ist beides für sich allein unzulänglich. Das eine braucht des anderen Hilfe.
(1)  igitur initio reges ‑ nam in terris nomen imperi id primum fuit ‑  divorsi pars ingenium, alii corpus exercebant: etiam tum vita hominum sine cupiditate agitabatur; sua quoi que satis placebant. (2)  postea vero quam in Asia Cyrus, in Graecia Lacedaemonii et Athenienses coepere urbis atque nationes subigere, lubidinem dominandi causam belli habere, maxumam gloriam in maxumo imperio putare, tum demum periculo atque negotiis conpertum est in bello plurumum ingenium posse. ( 3) quod si regum atque imperatorum animi virtus in pace ita ut in bello valeret, aequabilius atque constantius sese res humanae haberent, neque aliud alio ferri neque mutari ac misceri omnia cerneres. (4)  nam imperium facile iis artibus retinetur, quibus initio partum est. ( 5) verum ubi pro labore desidia, pro continentia et aequitate lubido atque super bia invasere, fortuna simul cum moribus inmutatur. (6)  ita imperium semper ad optumum quemque a minus bono transfertur. (7)  Quae homines arant, navigant, aedificant, virtuti omnia parent. (8)  sed multi mortales, dediti ventri atque somno, indocti incultique vitam sicuti peregrinantes transigere; quibus profecto contra naturam corpus voluptati, anima oneri fuit. eorum ego vitam mortemque iuxta aestumo, quoniam de utraque siletur. (9)  verum enim vero is demum mihi vivere atque frui anima videtur, qui aliquo negotio intentus praeclari facinoris aut artis bonae famam quaerit.
II (1) Im Anfang förderten denn die Könige - dies war der erste Herrschertitel auf Erden - in entgegengesetzter Weise die einen das Geistige, de andren das Leibliche. Noch lebten die Menschen ohne Begehrlichkeit, jeder war mit dem Seinen zufrieden. (2) Seitdem aber in Asien Kyros, in Griechenland die Lakedaimonier und Athener das Beispiel gegeben hatten, Städte und Völker zu unterjochen, die Lust zu gebieten als Ursache zum Krieg zu nehmen, den größten Ruhm in die größte Herrschaft zu setzen, da erst machte man durch Gefahr und Not die Erfahrung, dass der Geist im Krieg den Ausschlag gibt. (3) Würde nun die Geistesenergie der Könige und Befehlshaber ebenso im Frieden wie im Krieg aushalten, so wären die Verhältnisse in der Menschenwelt fester und unveränderlicher, man würde nicht immer jedes an einen anderen Platz gerückt, nicht immer alles durcheinander geworfen und gewandelt sehen. (4) Denn leicht wird die Macht mit den Grundsätzen, mit denen sie zuerst gewonnen wurde, auch behauptet. (5) Wo aber freilich Tätigkeit durch Faulhaut, Selbstbeherrschung und Billigkeit durch Genusssucht und Launenhaftigkeit verdrängt sind, da wandelt sich mit den Sitten zugleich das Glück - (6) und die Macht fällt vom weniger Tüchtigen immer dem Tüchtigsten zu. (7) Alles Ackern, Schiffen, Bauen der Menschen ist durch die Geisteskraft bedingt. (8) Aber viele Sterbliche sind, indem sie dem Bauch und dem Schlaf frönen, ohne Geistes- und Herzensbildung, gerade wie durch ein fremdes Land, so durch ihr Leben gewandelt; Ihnen war - wahrlich ganz widernatürlich - der Leib Freude, die Seele Bürde. Ihr Leben und ihr Sterben wiegt bei mir gleich viel, weil von beidem niemand spricht. (9) In der Tat lebt aber nach meiner Überzeugung, das heißt, genießt sein Leben nur derjenige, der unter einiger Mühe mit Energie den Ruhm einer herrlichen Tat oder einer edlen Kunst erstrebt. 
(1)  Sed in magna copia rerum aliud alii natura iter ostendit. pulchrum est bene facere rei publicae, etiam bene dicere haud absurdum est; vel pace vel bello clarum fieri licet; et qui fecere et qui facta aliorum scripsere, multi laudantur. (2)  ac mihi quidem, tametsi haudquaquam par gloria sequitur scriptorem et auctorem rerum, tamen in primis arduom videtur res gestas scribere: primum quod facta dictis exequenda sunt; dein quia plerique, quae delicta reprehenderis, malevolentia et invidia dicta putant, ubi de magna virtute atque gloria bonorum memores, quae sibi quisque facilia factu putat, aequo animo accipit, supra ea veluti ficta pro falsis ducit. 
III (1) Doch bei der reichen Fülle des Lebens weist die Natur jeden auf einen anderen Weg. Schön ist's, ein guter Staatsmann zu sein, auch ein guter Redner zu sein, steht wohl an; im Krieg wie im Frieden kann man berühmt werden. Sowohl von denen, die Taten vollbracht, als auch von denen, die Taten anderer aufgeschrieben haben, werden viele gepriesen. (2) Wird nun auch nicht gleicher Ruhm dem Darsteller wie dem Helden der Geschichte zuteil, so erachte ich es doch für äußerst gewagt, Geschichte zu schreiben; erstens, weil durch Worte ein vollkommen lebendig treues Bild von Taten zu geben ist, zweitens, weil die meisten von dem, was man als Vergehen tadelt, annehmen, es sei aus Böswilligkeit und Hass erwähnt, wenn man aber von großer Tugend und Ruhmestat edler Menschen berichtet, jeder nur das ohne weiteres hinnimmt, was er auch für sich selbst für leicht ausführbar hält, was aber darüber hinausgeht, für erdichtet und falsch erklärt. 
(3)  Sed ego adulescentulus initio, sicuti plerique, studio ad rem publicam latus sum, ibique mihi multa advorsa fuere. nam pro pudore, pro abstinentia, pro virtute audacia, largitio, avaritia vigebant. (4)  quae tametsi animus aspernabatur insolens malarum artium, tamen inter tanta vitia inbecilla aetas ambitione conrupta tenebatur; (5)  ac me, quom ab relicuorum malis moribus dissentirem, nihilo minus honoris cupido eadem, quae ceteros, fama atque invidia vexabat. 
(3) Ich nun wurde als ganz junger Mann wie die meisten zuerst aus Neigung in das Staatsleben getrieben; in diesem aber war mir vieles widerwärtig. Denn nicht Gewissen, nicht Redlichkeit, nicht Geisteskraft, nur Frechheit, Bestechungslust, Habsucht galten. (4) Und wenn sich auch mein Herz, schlechter Praktiken ungewohnt, von alle dem fernhielt, so hielt doch trauriger Ehrgeiz meine zum Widerstand unfähige Jugend in dem so lasterhaften Leben fest; (5) und so brachte mich, obgleich ich die sonstigen schlechten Gewohnheiten verschmähte, doch dasselbe Trachten nach Ehre und der selbe böse Ruf wie alle anderen ins Unglück. 
(1)  igitur ubi animus ex multis miseriis atque periculis requievit et mihi relicuam aetatem a re publica procul habendam decrevi, non fuit consilium socordia atque desidia bonum otium conterere, neque vero agrum colundo aut venando, servilibus officiis, intentum aetatem agere; ( 2) sed a quo incepto studioque me ambitio mala detinuerat, eodem regressus statui res gestas populi Romani carptim, ut quaeque memoria digna videbantur, perscribere, eo magis, quod mihi a spe, metu, partibus rei publicae animus liber erat. (3) Igitur de Catilinae coniuratione, quam verissume potero, paucis absolvam; (4)  nam id facinus in primis ego memorabile existumo sceleris atque periculi novitate. (5) de quoius hominis moribus pauca prius explananda sunt, quam initium narrandi faciam.
IV (1)  Als nun mein Herz nach vielen Leiden und Gefahren Ruhe gewonnen und ich den Entschluss gefasst hatte, für meine ganze übrige Lebenszeit mich dem Staatsleben völlig zu entziehen, war es nicht meine Absicht, kopflos und faul die schöne Muße zu vergeuden, aber auch nicht mit Ackerbau und Jagd, Verrichtungen für Sklaven, voll Unruhe meine Zeit hinzubringen, (2) sondern ich nahm mir vor, zu meinem erwählten Lieblingsberuf, von dem mich der böse Ehrgeiz abgebracht hatte, zurückzukehren und die Geschichte des römischen Volkes zu schreiben, und zwar in Auswahl, was mir jeweils als das Denkwürdigste erschien; um so mehr als ich innerlich frei war von Hoffnungen, Befürchtungen und staatlichen Parteiinteressen. (3) So will ich denn von der Verschwörung des Catilina möglichst wahrheitsgetreu kurz aber vollständig berichten. (4) Denn diese Tat halte ich wegen ihrer Ruchlosigkeit und Gefährlichkeit für eine der denkwürdigsten. (5) Doch ehe ich mit der Erzählung beginne, muss ich über den Charakter dieses Menschen einigen Aufschluss geben. 

 

ΣΑΛΛΟΥΣΤΙΟΥ ΚΑΤΙΛΙΝΑΣ

(1) Ὅσοι ἂνにゅー τたうνにゅー ἀνθρώπων δでるたεいぷしろんξくしーαあるふぁιいおた βούλωνται κρείττους φύντες τたうνにゅー ἄλλων ζぜーたωおめがνにゅー, τούτους ὡς συντονώτατα χかいρろーὴ πονεῖνにゅー, ὅπως μみゅーὴ σιγῇ κかっぱαあるふぁὶ ἐνにゅー τたうῷ ἀφανεῖ διαπεράσουσι τたうνにゅー βίον βοσκημάτων δίκην, ἃ κεκυφότα εいぷしろんὶς τたうνにゅー γがんまνにゅー πέφυκε κかっぱαあるふぁτたうῇ γαστρὶ δουλεύοντα. (2)  ἀλらむだλらむだ’ ἡ ἀνθρωπίνη γがんまρろー δύναμις κかっぱαあるふぁὶ ἐνにゅー τたうῇ ψυχῇ κかっぱαあるふぁὶ ἐνにゅー τたうῷ σώματί ἐστιν, ὧνにゅー τたうμみゅーνにゅー ὡς ἀρχούσῃ μみゅーᾶλλον χρώμεθα, τたうδでるたὲ ὡς ἀρχομένῳ, τたうῆς μみゅーνにゅー τたうοおみくろんῖς θしーたεいぷしろんοおみくろんῖς κοινωνοῦντες, τたうοおみくろんδでるたτたうοおみくろんῖς θηρίοις. (3) τοσούτῳ δでるた ὀρθότερον εいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおた δでるたοおみくろんκかっぱεいぷしろんτたうῆς συνέσεως μみゅーᾶλλον ἢ τたうοおみくろんῦ σώματος τたうῇ ἰσχύϊ δόξης ἀντιλαμβάνεσθαι κかっぱαあるふぁὶ, ἐπειδήπερ αあるふぁτたうὸς ὁ βίος, οおみくろんὗ ἀπολαύοντες τυγχάνομεν, βραχύς ἐστιν, ἀλらむだλらむだτたうνにゅー μνήμην γがんま’ ἡμみゅーνにゅー ὡς μακροτάτην καταλιπεῖνにゅー. (4) ἡ μみゅーνにゅー γがんまρろー τたうοおみくろんῦ πλούτου κかっぱαあるふぁτたうοおみくろんῦ κάλλους δόξα ἀβέβαιον κかっぱαあるふぁὶ ὀλιγοχρόνιον, ἡ δでるたὲ ἀρετὴ κかっぱτたうμみゅーαあるふぁ πάγκαλον κかっぱαあるふぁεいぷしろんἰς ἀεί.

(5) Πολὺνにゅー δでるたὲ χρόνον ἠγνόουν οおみくろんἱ ἄνθρωποι, τたうὰ πολεμικὰ πότερον τたうτたうοおみくろんῦ σώματος ἰσχύϊ ἢ τたうτたうῆς ψぷさいυうぷしろんχかいῆς ῥώμῃ κάλλιον προχωροίῃ· (6) κかっぱαあるふぁγがんまρろー κかっぱαあるふぁὶ βουλεύεσθαι χかいρろーπぱいρろーνにゅー ἄρχεσθαι πράγματος ὁτουοῦνにゅー κかっぱαあるふぁὶ βουλευσάμενον ταχέως ἅπτεσθαι τたうοおみくろんῦ ἔργου· (7)  ὥστε ἑκάτερον κかっぱαあるふぁθしーたαあるふぁτたうὸ ἐνδεέστερον ὂνにゅー τたうοおみくろんῦ ἑτέρου δでるたεいぷしろんτたうαあるふぁιいおた συμβοηθοῦντος.

Κかっぱαあるふぁτたう’ ἀρろーχかいὰς μみゅーνにゅー οおみくろんνにゅー οおみくろんἱ βασιλεῖς - ἡ γがんまρろー μοναρχία πρώτη ἦνにゅーνにゅー ἀνθρώποις πολιτεία - ἐναντίοις χρώμενοι γνώμαις οおみくろんμみゅーνにゅー τたうνにゅー ψぷさいυうぷしろんχかいνにゅー ἤσκουν, οおみくろんδでるたτたうσしぐまμみゅーαあるふぁ· ἔτたうιいおた δでるたὲ ἄνにゅーεいぷしろんυうぷしろん πλεονεξίας ἦγがんまοおみくろんνにゅー οおみくろんἱ τότε κかっぱαあるふぁὶ ἀγαπῶντες τたうὰ ὑπάρχοντα ἕκαστος. ὕστερον δでるたὲ ἐπぱいεいぷしろんὶ πόλεις κかっぱαあるふぁὶ ἔθしーたνにゅーηいーた καταστρέψασθαι ἦρξαν, κかっぱαあるふぁτたうμみゅーνにゅー τたうνにゅー Ἀσίαν Κかっぱῦρος, κかっぱαあるふぁτたうδでるたτたうνにゅー Ἐλλάδα Λακεδαιμόνιοι κかっぱαあるふぁὶ Ἀθηναῖοおみくろんιいおた πολέμων προφάσει χρώμενοι τたうτたうοおみくろんῦ ἄρχειν ἐπιθυμίᾳ κかっぱαあるふぁὶ μεγίστης τたうῆς δόξης οおみくろんἰόμενοι ἂνにゅー τたうυうぷしろんχかいεいぷしろんνにゅーπぱいὸ μεγίστης τたうῆς ἀρろーχかいῆς, τότε δでるたδでるたιいおたὰ πολλῶνにゅー ἀγώνων κかっぱαあるふぁὶ πραγμάτων ἔμαθον οおみくろんἱ πολλοί, ὅτたうιいおたνにゅー πολέμῳ τたうὰ πλεῖστα ὁ νにゅーοおみくろんῦς δύναται. Εいぷしろんμみゅーνにゅー οおみくろんνにゅー τたうνにゅー ἀρχόντων γがんまεいぷしろん ἡ ἀρετὴ κかっぱαあるふぁκかっぱαあるふぁτたうεいぷしろんἰρήνην ἐδύνατο ὅσしぐまοおみくろんνにゅー κかっぱαあるふぁὶ ἐνにゅー πολέμῳ, μονιμώτερον ἂνにゅー εいぷしろんχかいεいぷしろん τたうὰ ἀνθρώπινα πράγματα κかっぱαあるふぁὶ βεβαιότερα κかっぱαあるふぁοおみくろんκかっぱνにゅーδでるたεいぷしろんνにゅーνにゅー ἄλλα ἄλλοσε φερόμενα κかっぱαあるふぁὶ μεταβαλλόμενα ἕκαστα κかっぱαあるふぁὶ συμμιγνύμενα· ῥᾳδίως γがんまρろーρろーχかいὴ διασῴζεται τたうοおみくろんῖς ἐπιτηδεύμασιν, οおみくろんἷς κかっぱαあるふぁὶ παρεσκευάσθη τたうπぱいρろーτたうοおみくろんνにゅー· ὅτたうαあるふぁνにゅー δでるたὲ ἐνにゅー τたうαあるふぁῖς πόλεσιν ἀνにゅーτたうμみゅーνにゅー φιλοπονίας ἀργία, ἀνにゅーτたうδでるたὲ σωφροσύνης κかっぱαあるふぁὶ δικαιοσύνης ἀκρασία κかっぱαあるふぁὶ ὕβρις ἐπικρατήσωσιν, εいぷしろんἰκότως ἅμみゅーαあるふぁ τたうοおみくろんῖς τρόποις συμμεταπίπτει κかっぱαあるふぁὶ ἡ τύχη, ὥσしぐまτたうεいぷしろん περιήκει εいぷしろんἰς τたうοおみくろんὺς ἀεいぷしろんὶ ἀρίστους ἀπぱいτたうνにゅー χειρόνων ἡ ἀρχή. Ὅσしぐまαあるふぁ μみゅーνにゅー οおみくろんνにゅーνにゅー πράττωσιν οおみくろんἱ ἄνθρωποι εいぷしろんτたうεいぷしろんρろーοおみくろんῦντες εいぷしろんτたうεいぷしろん πλέοντες εいぷしろんτたうεいぷしろん οおみくろんἰκοδομοῦντες, τたうῇ ἀρετῇ πείθεται πάντα. Ἀλらむだλらむだοおみくろんδでるたνにゅー ἧττον πぱいοおみくろんλらむだλらむだοおみくろんτたうῇ γαστρὶ δουλεύοντες κかっぱαあるふぁτたうῷ ὕπぱいνにゅーῳ ἀμαθεῖς τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁὶ ἀπαίδευτοι ὥσπερ ξένοι ἀποδημοῦντες διήγαγον τたうνにゅー βίον· οおみくろんἷς δでるたτたうτたうῇ φύσει γがんまεいぷしろん ἐναντιώτατον τたうμみゅーνにゅー σしぐまμみゅーαあるふぁ εいぷしろんἰς τたうὸ τέρπεσθαι γέγονεν, ἡ δでるたὲ ψυχὴ ἐνにゅー ἄχθους μέρει. τたうνにゅー τοιούτων ἔγωγε ἐνにゅーσしぐまεいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおたγがんまοおみくろんμみゅーαあるふぁιいおた τόν τたうεいぷしろん βίον κかっぱαあるふぁτたうνにゅー θάνατον, ἐνにゅー σκότῳ γがんまρろー (ἀποκεκρυμμένα) κかっぱεいぷしろんῖται ἀμφότερα· ἀλらむだλらむだ’ ἐκείνος μόνος, ὡς ἐμみゅーοおみくろんὶ δοκεῖνにゅー, βίον ζぜーたῇ βιωτὸνにゅー κかっぱαあるふぁὶ ἀπολαύει ζぜーたωおめがῆς, ὃς ἂνにゅー ἐντεταμένος εいぷしろんἴς τたうιいおた ἐπιτήδευμα δόξης ορέγηται ἢ λαμπρόν τたうιいおた διεργασάμενος ἔργον ἢ ἄλλο ὁτιοῦνにゅー ἐλευθέριον ἐπιτήδευμα ἐπιτηδεύσας. Πλειόνων δでるたὲ ὄντων κかっぱαあるふぁὶ παντοίων τたうνにゅー ἐπιτηδευμάτων ἄλλον ἄλλοσε τρέπει ἡ φύσις.

3. κかっぱαあるふぁλらむだνにゅー μみゅーνにゅー γがんまρろー εいぷしろんὖ ποιεῖνにゅー τたうνにゅー πόλιν· εいぷしろんδでるたὲ λέγειν, οおみくろんτたうοおみくろんτたうοおみくろん ἄτοπον· κかっぱαあるふぁκかっぱαあるふぁτたうεいぷしろんἱρήνην οおみくろんχかい ἧττον ἔστιν εいぷしろんὐδοκιμεῖνにゅー ἢ ἐνにゅー τたうῷ πολέμῳ. πぱいρろーὸς δでるたοおみくろんὐ μόνον οおみくろんαあるふぁὐτοί τたうιいおた διαπραξάμενοι ἀλらむだλらむだκかっぱαあるふぁοおみくろんἱ συγγράψαντες τたうὰ ὑπぱい’ ἄλλων πεπραγμένα ἐπαίνου ἔτυχον πολλοί. τたうνにゅー μみゅーνにゅー οおみくろんνにゅー δόξαν οおみくろんκかっぱσしぐまηいーたνにゅー κかっぱτたうῶνται τたうοおみくろんῖς δράσασί τたうιいおた οおみくろんἱ συγγράφοντες· ὅμως δでるたὲ ἐνにゅー τたうοおみくろんῖς χαλεπώτατον ἔμοιγε δでるたοおみくろんκかっぱεいぷしろんεいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおた τたうοおみくろんτたうοおみくろん τたうοおみくろんὖργον, πぱいρろーτたうοおみくろんνにゅー μみゅーνにゅーτたうιいおた ἐξισοῦνにゅー χかいρろーτたうὰ ἔργα τたうοおみくろんῖς λόγοις, ἔπειτα δでるたὲ ὅτたうιいおた, ὁπόταν μみゅーνにゅー τたうὰ πλημμελεηθέντα τις ἐξελέγξῃ, ὑπぱいὸ δυσμενείας τたうεいぷしろんκかっぱαあるふぁὶ φθόνου ἐξελέγχειν δでるたοおみくろんκかっぱεいぷしろんτたうοおみくろんῖς πλείστοις· ὁπόταν δでるたὲ μεγάλης ἀρετῆς μνείαν πぱいοおみくろんιいおたτたうαあるふぁιいおた κかっぱαあるふぁὶ ἀνδρῶνにゅー ἀγαθῶνにゅー δόξης, μέχρι τούτου ἀνεκτοὶ οおみくろんἱ ἔπαινοί εいぷしろんσしぐまιいおたνにゅー οおみくろんἱ περὶ ἑτέρων λεγόμενοι, ὠς ὅσしぐまοおみくろんνにゅーνにゅー κかっぱαあるふぁαあるふぁτたうὸς ἕκαστος οおみくろんἴηται ἱκかっぱαあるふぁνにゅーὸς εいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおた δでるたρろーᾶσαί τたうιいおた, ὧνにゅー ἤκουσεν· τたうδでるたὲ ὑπερβάλλοιντι αあるふぁτたうνにゅー ὡς πεπλασμένῳ κかっぱαあるふぁὶ ἀπιστεῖ.

Ἔγωγε μみゅーνにゅー οおみくろんνにゅー νεανίας ὢνにゅー τたうπぱいρろーτたうοおみくろんνにゅー τたうνにゅー πολιτικῶνにゅー ὡρμήθην ἅπτεσθαι καθάπερ οおみくろんἱ πολλοὶ τたうνにゅー νέων· ἁψαμένῳ δでるたὲ πολλά μみゅーοおみくろんιいおた ἐγένετο ἐναντία, οおみくろんἷς προσεδόκων· ἀνにゅーτたうγがんまρろー αあるふぁδでるたοおみくろんῦς κかっぱαあるふぁὶ ἐγκρατείας κかっぱαあるふぁὶ ἀρετῆς θρασύτης ἐπεπόλαζε κかっぱαあるふぁὶ πλεονεξία κかっぱαあるふぁὶ ἀναίδεια τたうνにゅー τたうὰ πράγματα ὠνουμένων κかっぱαあるふぁὶ πωλούντων. ἐμυσαττόμην μみゅーνにゅー οおみくろんνにゅー τたうὰ τοιαῦτたうαあるふぁ, ἀπείρως γがんまρろー εいぷしろんχかいοおみくろんνにゅー αあるふぁἰσχρῶνにゅー μηχανημάτων· ὅμως δでるたὲ ἅτたうεいぷしろん νεώτερος ὢνにゅー τたうῇ φιλοτιμίᾳ χαριζόμενος (διεφθαρμένος) οおみくろんκかっぱ ἠδυνάμην ἀπαλλαγῆνにゅーαあるふぁιいおた τたうῆς τたうνにゅーμみゅーφふぁい’ ἐμみゅーὲ πονηρίας· ὥσしぐまτたうεいぷしろん καίπερ ἀπέχων τたうῆς τたうνにゅー ἄλλων κακοηθείας ὅμως ἀπぱいτたうῆς φιλοτιμίας τたうαあるふぁτたうτたうοおみくろんῖς ἄλλοις ὤπασχον διαβαλλόμενός τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁὶ φθονούμενος. 

 4. Τοιγαροῦνにゅー ἡσυχίας τたうιいおたνにゅーὸς γενομένης τたうῇ ψυχῇ ἐκかっぱ πぱいοおみくろんλらむだλらむだνにゅー λらむだυうぷしろんπぱいνにゅー τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁὶ κινδύνων ἐπぱいεいぷしろんὶ βεβουλευμένον μみゅーοおみくろんιいおたνにゅー ἀπέχεσθαι τたうνにゅー πολιτικῶνにゅー πράξεων τたうὸ λοιοπὸνにゅー τたうοおみくろんῦ βίου, οおみくろんκかっぱπぱいὶ ῥᾳθυμίαν ἔγがんまνにゅーωおめがνにゅー τρέπεσθαι κかっぱαあるふぁὶ ἀργίαν ἀπολαύων τたうῆς καλλίστης σしぐまχかいοおみくろんλらむだῆς, οおみくろんδでるたμみゅーνにゅー γεωργῶνにゅー ἢ κυνηγετῶνにゅー οおみくろんἰκέτου βίον διάγειν· ἀλらむだλらむだ’ ὅθしーたεいぷしろんνにゅー ἐπετράπην τたうῇ κακίστῃ φιλοτιμίᾳ ἐπぱいτたうοおみくろんτたうοおみくろん ἐπανελθὼνにゅー τたうτたうνにゅー Ῥωμαίων πράγματα ἐπεχείρησα συγγράφειν, ἐκλεγόμενος ὡς ἕκαστα μνήμης ἐδόκει ἄξくしーιいおたαあるふぁ εいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおた ἄλλως τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁὶ ἐλπίδος τたうεいぷしろん συνειδὼς ἐμαυτῷ ἐλευθέρῳ ὄνにゅーτたうιいおた κかっぱαあるふぁὶ φόβου κかっぱαあるふぁὶ στάσεων. Πぱいεいぷしろんρろーὶ τοίνυν τたうῆς τたうοおみくろんῦ Κατιλίνα συνωμοσίας ὡς ἂνにゅー δύνωμαι ἀληθέστατα δでるたιいおたὰ βραχέων ἐξηγήσομαι· τたうοおみくろんτたうοおみくろん γがんまρろー τたうπぱいρろーγがんまμみゅーαあるふぁ, εいぷしろんἴπερ τたうιいおた κかっぱαあるふぁὶ ἄλらむだλらむだοおみくろん , ἀξιόλογόν μみゅーοおみくろんιいおた δでるたοおみくろんκかっぱεいぷしろんεいぷしろんνにゅーαあるふぁιいおた δでるたιいおたτたうτたうοおみくろんῦ κακουργήματός τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁὶ κινδύνου κかっぱαあるふぁιいおたνにゅーνにゅー κかっぱαあるふぁὶ παράδοξον· πぱいρろーνにゅー δでるた’ ἄρξασθαι τたうῆς ἱστορίας πぱいαあるふぁρろーαあるふぁτたうοおみくろんτたうοおみくろんῦ ἀνδρός, οおみくろんἷος ἧνにゅー τたうνにゅー φύσιν τたうεいぷしろん κかっぱαあるふぁτたうοおみくろんὺ τρόπους, ὀλίγα τたうιいおたνにゅーδでるたεいぷしろんμみゅーεいぷしろん δでるたηいーたλらむだσしぐまαあるふぁιいおた.

 

Sententiae excerptae:
Lat. zu "Sall"
99
idem velle atque idem nolle, ea demum firma amicitia est.
dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen, das erst ist feste Freundschaft
Sall.Cat.20,4


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in: Klein: Staatsd., WBG 1966 (WdF 46)
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Darmstadt (WBG) 1962
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Stuttgart (Klett) 1967
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Leben im alten Griechenland.
Stuttgart 2005
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Cicero und Sallust über die Catilinarische Verschwörung
Darmstadt (WBG) 1966 [FfM 1938]
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