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Twitter: Livestreaming-App Periscope endgültig eingestellt | heise online

Twitter: Livestreaming-App Periscope endgültig eingestellt

Wie schon Ende 2020 angekündigt, ist für Twitters Periscope-App nun der finale Vorhang gefallen. Livestreaming ist via Twitter-App aber weiterhin möglich.

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(Bild: Twitter / Screenshot App (Collage))

Lesezeit: 2 Min.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte Twitter angekündigt, seine Live-Streaming-App für Smartphones Periscope im März 2021 einstellen zu wollen. Unter anderem hätten sinkende Nutzerzahlen dazu geführt, dass die Weiterführung des Projekts wirtschaftlich nicht mehr rentabel sei. Nun hat das Unternehmen seine Ankündigung in die Tat umgesetzt: Die Periscope-App ist nicht mehr in den Stores verfügbar.

"Wir hoffen, euch alle live bei Twitter wiederzusehen", heißt es in einem Abschieds-Tweet des Periscope-Teams vom gestrigen Mittwoch. Denn Live-Videoübertragungen werden über die Twitter-App auch weiterhin möglich sein. Die wichtigsten bisherigen Periscope-Funktionen seien in die Hauptanwendung übertragen worden, heißt es im Blogeintrag zum Periscope-Aus von vergangenem Jahr. Im Anschluss an die Ankündigung war noch eine letzte Version der Periscope-App erschienen; das Anlegen neuer Konten war darin jedoch schon nicht mehr möglich gewesen.

Twitter hatte Periscope im Frühjahr 2015 gekauft. Damals gab es unter anderem nach dem Erfolg der Konkurrenz-App Meerkat eine Euphorie rund um Live-Video. Facebook stieg ein Jahr später mit seinem Dienst Facebook Live in den Markt ein. Mit der Zeit zeigte sich allerdings, dass die Möglichkeit für jeden, einfach und unkontrolliert Live-Videos mit allen zu teilen, auch erhebliche Risiken mit sich bringt, da unter anderem Verbrechen übertragen wurden.

"Periscope Web (periscope.tv) bleibt als schreibgeschütztes Archiv für öffentliche Live-Videos verfügbar", heißt es in Twitters Periscope-FAQ. Die FAQ verweist für künftige Video-Übertragungen auf das "Twitter Live"-Feature beziehungsweise dessen Pendant "Media Studio" für Marken, Verlage und Entwickler. Das "Super Broadcaster"-Programm hingegen sei ersatzlos beendet worden; über das Programm erworbene "Sterne" könnten vor dem 30. April 2021 ausgezahlt werden.

Daten und alte Live-Videos aus Periscope können laut Twitter ab heute über die "Twitter Daten" im Einstellungsbereich des jeweiligen Twitter-Accounts heruntergeladen werden.

(ovw)