Nach einem mal wieder überaus turbulenten Transfersommer darf sich der FC Chelsea über die Teilnahme am internationalen Geschäft in der Saison 2024/25 freuen. Allerdings starten die Blues nur in der Conference League. Und selbst darum musste die Mannschaft von Trainer Enzo Maresca am Donnerstagabend zittern.
Nach dem 6:2 in Wolverhampton am vergangenen Wochenende rotierte der Italiener kräftig durch. Auf der Bank nahm unter anderem auch Palmer, der Top-Scorer der vergangenen Saison, Platz. Ohne diverse Leistungsträger sollte Genf geknackt werden. Das Hinspiel in London hatte Chelsea vor sieben Tagen durch Tore von Nkunku (per Elfmeter) und Madueke mit 2:0 gewonnen.
Eine Parallele zum Hinspiel gab es im Stade de Genève schon deswegen, weil wieder Nkunku den Bann brach - und das erneut vom Elfmeterpunkt. Nach einem Foul an Mudryk ließ sich der ehemalige Leipziger in der 14. Minute nicht zweimal bitten und verwandelte trocken ins linke untere Eck.
Guillemenot gleicht aus, Crivelli bringt Stimmung rein
Genf musste sich sammeln, kam aber noch vor der Pause durch einen blitzsauberen Gegenangriff zum nicht unverdienten Ausgleich: Nach feinem Solo bediente Kutesa seinen Torjäger Guillemenot, der rechts im Strafraum eiskalt ins linke untere Eck abschloss (32.).
Nach dem Seitenwechsel musste von den Hausherren noch mehr kommen, um die Hoffnung auf die Conference League am Leben zu halten. In Minute 72 war es dann soweit: Stevanovic flankte von rechts an den ersten Pfosten, wo Crivelli dem schwachen und immer wieder wackligen Abwehrzentrum mit Badiashile und Adarabioyo entwischte.
Dessen nicht sonderlich platzierter Kopfball schlug im kurzen Eck ein. Das hing hauptsächlich damit zusammen, dass Sommerneuzugang Jörgensen im Chelsea-Tor - kam für knapp 25 Millionen Euro von Villarreal - Sekunden zuvor weggerutscht war und nicht mehr rechtzeitig in Position kam. Nun aber war Druck auf dem Kessel bei den Gästen - Maresca brachte sofort Palmer.
Am Ende kriegte Chelsea das 1:2 über die Zeit. Am Freitag erfahren die Blues also, wer in der neuen Conference-League-Saison ihre Gegner sein werden. Am Sonntag (14.30 Uhr, LIVE! bei kicker) dann wartet das Heimspiel gegen das noch punktlose Crystal Palace.