laut.de-Biographie
Jimpster
Der Brite Jamie Odell betreibt mit Freerange Records eines der wichtigsten House-Labels, wenn es um die deepe Variante geht. Seine wichtigsten Einflüsse sind denn auch die House-Legende Kerri Chandler und Ron Trent. Nicht zu vergessen sind auch seine Eltern: Sein Vater trommelt in der Jazz Band Shakatak, seine Mutter ist Sängerin.
"Meine gesamte musikalische Erziehung geht auf meinen Vater zurück. Er hat mich, wie viele Eltern, immer ermutigt und mich nie dazu gezwungen, mir einen richtigen Job zu suchen. Er war glücklich, dass ich Musiker werden wollte. Mit zehn Jahren habe ich angefangen auf seinem Equipement herumzuspielen. Während er im Studio aufgenommen hat, habe ich mit den Synthesizers gespielt. Das hatte einen enormen Effekt auf mich, weil man als Kind ja viel schneller, spielerisch lernt. Ich habe auch Klavierunterricht gehabt, wusste aber schon sehr früh, dass meine wirkliche Leidenschaft das Produzieren ist", sagt Jimpster.
1996 gründet er zusammen mit seinem Kumpel Tom Roberts das Labe Freerange Records, um ein Outlet für ihre eigenen Produktionen zu haben. Jamie Odell bestreitet die frühen Releases auf seinem Label vor allen Dingen unter den beiden Pseudonymen Jimpster und Audiomontage. Ab 2000 nimmt man das Label dank Produzenten wie Shur-i-kan und Milton Jackson auch international stärker wahr. Eine Entwicklung, die durch neue Signings wie Manuel Tur, Alexkid und Tony Lionni sowie die Renaissance von Deep House Ende der 00er Jahre noch an Zugkraft gewinnt.
Gleichzeitig zu seinen Aktivitäten als DJ und Produzent spielt Odell von 2002 bis 2007 in der Band The Bays. Das Kollektiv, dessen Musik verschiedenste Einflüsse in Jam-Sessions verarbeitet, nimmt keinerlei Platten auf und lehnt Übungssessions im Proberaum kategorisch ab. Getreu ihrem Motto "Perfomance Is The Product" existiert die Band ausschließlich bei ihren Liveauftritten. Zu den Mitgliedern des Kollektivs gehören so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der Comedian und Journalist Nick Cohen oder der DJ Tom Middleton.
The Bays bleiben aber nur Zwischenstation und nach seinem Ausstieg konzentriert sich Jamie Odell voll und ganz auf seine Jimpster-Releases. 2006 erscheint sein Album "Amour" und bringt ihm sehr gute Kritiken ein. Bis der Nachfolger "Porchlight And Rocking Chairs" erscheint, vergehen dann jedoch ganze sieben Jahre. Seinem deepen House-Sound bleibt der Brite trotz des langen Break treu.
Noch keine Kommentare