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John Arch – laut.de – Band

Porträt

laut.de-Biographie

John Arch

Um bei der Nennung von John Archs Namen glänzende Augen zu bekommen, muss man wohl schon etwas älter sein und sollte Fates Warning zu seinen Faves zählen. Denn bei diesen stieg John 1986 nach "Awaken The Guardian" aus, um sich aus dem Musikbusiness zurückzuziehen.

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Dass er sich 2003 mit "Twist Of Fate" wieder zurückmeldet, ist seinem alten Bandkumpel Gitarrist Jim Matheos zu verdanken, der ihn eigentlich als Sänger für sein Projekt O.S.I. haben will. Das lehnt John zwar ab, er beschließt aber, selbst ein paar Songs zu schreiben und diese Jim vorzuspielen. Dieser steuert Keyboards und Drum-Computer bei und klopft mit dem fertigen Material bei Metal Blade Boss Brian Slagel an die Tür. Der ist natürlich hellauf begeistert und sichert seine Hilfe zu.

Die beiden entern also ein Studio, in dem Jim sämtliche Gitarren einspielt und John daraufhin seine Gesangslinien dazu packt. Die Aufnahmen schicken sie an Mike Portnoy (Dream Theater, Transatlantic, O.S.I), der in Nullkommanix die Drumspuren einhämmert. Zuletzt kommt noch Joey Vera (u.a. Armored Saint, Fates Warning, Engine) dazu, der seine Basslinien unter die Songs legt. Das Ergebnis ist eine halbe Stunde Musik, verteilt auf zwei Songs, die nicht nur alte Fates Warning-Fans begeistern dürften, sondern auch ihren Reiz für neue haben sollte.

Leider wird es anschließend lange Zeit wieder still um den begnadeten Sänger, doch 2011 kommt es schließlich erneut zur Kooperation von John und Jim. Die beiden nehmen zusammen ein komplettes Album auf, das stellenweise an die Glanztaten von "Awaken The Guardian" anknüpft. Wie nicht anders zu erwarten, erscheint auch "Sympathetic Resonance" über Metal Blade, allerdings unter dem Banner Arch/Matheos. Auch Joey Vera ist am Bass wieder mit von der Partie. Allerdings wurden die Drums von Bobby Jarzombek (WatchTower, Sebastian Bach) eingespielt und Frank Aresti (Fates Warning) steuerte ein paar Leads bei.

2012 und 2016 erfüllen sich gar die livehaftigen Träume zahlreicher Fans auf dem Planeten. Brennglas der Auftritte von Fates Warning ist das Keep It True-Festival. Beim zweiten Auftritt spielen Arch und Matheos in der Original-Besetzung von 1986 den Meilenstein "Awaken The Guardian" in Gänze. Anbetungswürdige Melodien wie der Refrain von "Fata Morgana" intoniert aus tausenden Kehlen sorgten für zahlreiche Gänsehautmomente.

Arch/Matheos - Winter Ethereal
Arch/Matheos Winter Ethereal
Die Väter messianisch verehrter Prog Metal-Großtaten kehren zurück.
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Arch, der im Hauptberuf als Zimmermann ein gutbürgerliches Dasein fristet, nimmt sich die Zeit, wie es ihm beliebt. Umso schöner, dass er sich im Frühjahr 2017 entschließt, gemeinsam mit seinem Kapellmeister Jim Matheos wieder ein Album aus dem Boden zu stampfen. Mit "Winter Ethereal" erscheint 2019 ein Prog Metal-Monolith, der alle Trademarks vereint und das kompositorische Level noch einmal heraufschraubt.

Arch zeigt sich voller Begeisterung in Bezug auf die Arbeitsatmosphäre mit seinem Partner, wie er in einem Pressestatement verrät: "Ich genieße die Situation im Studio, weil ich mich dort wie daheim fühle. Jim sitzt am Mischpult, ich stehe hinterm Mikrofon, niemand zwingt den anderen zu irgendetwas. Ich weiß Jims Geduld zu schätzen, weil ich beim Aufnehmen meines Gesangs echt anstrengend sein kann. Cool finde ich auch, hautnah miterleben zu dürfen, wie er seine Gitarrenparts einspielt, und manchmal dauert es bis tief in die Nacht, ehe uns beiden die Puste ausgeht. Wir sind seit Ewigkeiten befreundet, und wenn man dann heiter zu zweit am Ende des Tages ein paar Kurze kippt, kommen alte Erinnerungen hoch."

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Arch/Matheos - Winter Ethereal: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 5 Punkte

2019 Winter Ethereal

Kritik von Yan Vogel

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John Arch - A Twist Of Fate: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2003 A Twist Of Fate

Kritik von Michael Edele

Schon nach wenigen Takten fühlt man sich an Fates Warning erinnert. (0 Kommentare)

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