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Joy Williams – laut.de – Band

Porträt

laut.de-Biographie

Joy Williams

Ohne ihren Schauspiellehrer von einst wäre Joy Williams heute vielleicht nicht inmitten einer Branche, von der ihre Eltern so gar keine Ahnung hatten: der Musikbranche. Joy Williams erinnert sich: "Ich wuchs in einem Elternhaus auf, in dem Pop-Musik keine Rolle spielte. Meine Mutter kannte lediglich einen Beatles- und einen Beach Boys-Song. Das war's."

Joy Williams - Venus Aktuelles Album
Joy Williams Venus
Der Folk weicht großem Ambient-Pop.

Ihr Schauspiellehrer hingegen kannte sich dafür um so besser aus. Er ist es auch, der der zarten Joy zu Highschool-Zeiten eine Compilation-CD mit Liedern von Jimi Hendrix, Led Zeppelin und Janis Joplin in die Hände drückt. Von da an ist es um die christlich erzogene Amerikanerin geschehen. Sie bringt sich das Gitarrespielen bei und fängt an zu singen. Den Glauben nimmt sie einfach mit. Sie komponiert christlich orientierte Pop-Musik und startet zu Beginn der Jahrtausendwende eine Solo-Karriere.

Nach drei veröffentlichten Alben und unzähligen Konzerten lernt Joy Williams im Jahr 2008 den Sänger und Gitarristen John Paul White während eines Songwriting-Workshops kennen. Die beiden merken schnell, dass sie sowohl persönlich als auch musikalisch auf einer Wellenlänge sind. Als Folk-Pop-Duo The Civil Wars feiern die beiden in den sechs Jahre weltweit große Erfolge. Die beiden Alben "Barton Hollow" und "The Civil Wars" verkaufen sich alleine in ihrer Heimat mehr als 800.00 Mal. Obendrauf gibt es auch noch vier (!) Grammys. The Civil Wars sind im Jahr 2014 ganz oben. Doch dann geht plötzlich alles den Bach runter. Joy und John Paul können irgendwie nicht mehr miteinander. Das Duo trennt sich.

"Irgendwann hat es einfach nicht mehr gepasst. Ich wollte auf Tour sein, und John Paul lieber zu Hause bei seiner Familie. Wir steigerten uns in etwas hinein, aus dem wir nicht mehr herauskamen", so die Sängerin.

Nach dem abrupten Ende von The Civil Wars fällt Joy Williams in ein Loch. Als frischgebackene Mutter muss sie sich an einen neuen Lebensrhythmus gewöhnen. Hinzu kommen massive Eheprobleme, sowie eine Krebs-Diagnose innerhalb ihres engsten Familienkreises. Joy ist am Boden.

Doch dann kommt die Musik zurück: "Ich schrieb einen Song namens "Until The Levee". Dieses Lied brachte wieder Stabilität in mein Chaos. Ich fing wieder an zu kämpfen."

Es folgen weitere 80 (!) Songs. Joy Williams schreibt sich den Schmerz von der Seele. Im Juni 2015 veröffentlicht sie ihr viertes Soloalbum "Venus". Der Folk weicht großem Ambient-Kino: "Ich brauchte diese Platte, wie die Luft zum Atmen. Jetzt fühle ich mich wieder frei. Und wer weiß? Vielleicht wird es John Paul irgendwann genauso gehen.Ich hoffe es"

Alben

Joy Williams - Venus: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2015 Venus

Kritik von Kai Butterweck

Der Folk weicht großem Ambient-Pop. (0 Kommentare)

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