Überwachungskamera verschießt Paintballs: Startup geht neue Wege

Ein slowenisches Startup-Unternehmen geht in Sachen Sicherheitstechnik einen neuen Weg. Die Firma hat eine intelligente Überwachungskamera entwickelt, die nicht nur Besucher strengstens beobachtet, sondern im Fall des Falles potenzielle Eindringlinge mit Paintballkugeln oder auch mit Tränengaspatronen beschießt. Es handelt sich quasi um eine Paintballgun-Selbstschussanlage. Videospieler dürften hellhörig werden, denn wann ist mit solch einer Anlage schon jemals etwas schiefgelaufen, nicht wahr?

PaintCam Eve: Die Zukunft der künstlerischen Sicherheitsüberwachung?

Die bewaffnete Überwachungskamera heißt PaintCam Eve und stellt ein Sicherheitssystem mit Gesichtserkennung und Paintball-Abschuss dar. Es nutzt also eine automatische Zielmarkierung, anschließend Gesichtserkennung und KI-basierte Entscheidungsfindung, um unbekannte Besucher auf dem zu beschützenden Grundstück zu identifizieren. Das soll sowohl bei Tag als auch bei Nacht funktionieren. Personen, die nicht erkannt werden, erhalten dann eine Warnung, zu verschwinden, sonst werden Paintballkugeln verschossen - zur polizeilichen Identifizierung, wie der Hersteller anmerkt. Sollte das nicht ausreichend sein, bleibt noch die Möglichkeit, die Kamera mit Tränengasgeschossen auszustatten.

Neben dem autonomen Betrieb ist auch eine direkte Steuerung via Smartphone-App möglich. Sollte eine unbekannte Person neben einem bekannten Besucher in das Sichtfeld der Kamera kommen, erhält der Nutzer eine Benachrichtigung von der Gesichtserkennungssoftware und Anweisungen, was als Nächstes getan werden soll. Rechtliche Fragen zur Haftbarkeit, wenn beispielsweise der Hund des Nachbarn angeschossen oder das Auge eines umherstreifenden Kleinkinds versehentlich getroffen würde, erläutert das zuständige Startup-Unternehmen nicht. Wie dem auch sei, das PaintCam-Team startet seine Crowdfunding-Kampagne am 23. April auf Kickstarter.

Quelle: Kickstarter