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Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“ | radsport-news.com

Slowene sieht Bardet und Thomas als größte Gegner

Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“"
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) bei der Teampräsentation des 107. Giro d´Italia. | Foto: Cor Vos

03.05.2024  |  (rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten stellt. An bisher zehn Renntagen brachte er es auf sieben Siege, bei Strade Bianche (1.UWT) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) deklassierte er seine Widersacher mit langen Soli und jeweils riesigem Vorsprung zu Statisten. Davon, dass denen bei der Italien-Rundfahrt das gleiche Schicksal droht, wollte Pogacar im Interview mit dem niederländischen Radsportportal Wielerflits allerdings nichts wissen.

Pogacar findet die Sonderstellung, die ihm zugeteilt wird, respektlos gegenüber den anderen Fahrern. “Das ist...scheiße und nicht schön. Es geht nicht nur um mich und UAE Team Emirates. In den großen Anstiegen gibt es keinen großen Unterschied zwischen uns und den anderen. Darauf sind alle gut vorbereitet und jedes Team will den Sieg einfahren. In den Medien ist das, wie so oft, Bullshit“, fand er klare Worte.

“Es kommen viele gute Fahrer zum Giro. In drei Wochen können viele Überraschungen passieren, auch viele junge Fahrer kommen mit guter Form an den Start“, erzählte er weiter. Besonders auf der Rechnung hat er allerdings zwei Altstars. “Romain Bardet ist in einer guten Verfassung. Geraint Thomas wird beim Giro wie immer in Topform sein. Er ist gut vorbereitet und wird sowohl in den Bergen als auch im Zeitfahren nicht enttäuschen. Nach dem zweiten Tag werden wir bereits wissen, wer gut ist“, meinte Pogacar mit Blick auf den schweren Grande Partenza.

Mit atypischer Planung zur Dominanz

Seine Vorbereitung auf den Giro war atypisch. Während Bardet und Thomas die Tour of the Alps (2.Pro) für den Feinschliff nutzten, fuhr Pogacar sein letztes Rennen am 21. April. “Nach Lüttich-Bastogne-Lüttich habe ich ein paar gute Trainingseinheiten absolviert. Ich habe ein wenig Zeit mit meiner Familie verbracht und bin mit Freunden Kart gefahren. Jetzt merke ich, dass der Giro immer näher rückt und ich einfach loslegen möchte“, so der zweimalige Toursieger.

In seiner eigenwilligen Saisonplanung sieht der UAE-Profi auch den Grund für seine Dominanz, die nun zu seinem Status geführt hat: “Vielleicht ist das meine Schuld. Dieses Jahr habe ich einige Rennen ausgewählt, auf die ich mich sehr gut vorbereitet habe. Ich habe gewonnen, aber ich bin meine Saison einfach nicht wie die meisten anderen angegangen.“

Kann Team ohne weitere Stars den Druck nehmen?

Für zusätzlichen Druck sorgen die bisherigen Erfolge bei Pogacar aber nicht. “In jedem Rennen, an dem ich teilnehme, bin ich der Favorit. Daran bin ich schon gewohnt. Ich bin gut vorbereitet, aber man muss bedenken, dass jeder gegen uns fahren wird. Das ist immer der Fall. Wir müssen vom Start weg die Kontrolle übernehmen. Jeder wird auf uns schauen, aber wenn man ein gutes Team um sich hat, ist der Druck nicht so groß“, erklärte der 25-Jährige.

Ob sein Team den von ihm nehmen kann, bleibt abzuwarten. Im UAE-Aufgebot stehen einige Fahrer, die das Podium einer Grand Tour erreichen können. In Italien ist davon aber niemand an der Seite von Pogacar, der trotzdem zuversichtlich ist. “Ich glaube nicht, dass ich irgendwelche Zweifel an der Mannschaft haben sollte. Natürlich werde ich in den Bergen manchmal isoliert sein, aber ich denke, dass ich viel Vertrauen in Rafal Majka und Felix Großschartner haben kann“, nannte er seine zwei besten Berghelfer.

Doch auch bevor der Österreicher und der Pole bergauf das Tempo bestimmen, kommen bei UAE starke Fahrer zum Einsatz. “Domen Novak und Mikkel Bjerg können in den Bergen gute Arbeit leisten. Wir haben einen starken Vegard Stake-Laengen, der auf der Ebene ein echter Schnellzug ist. So können sich die anderen etwas länger ausruhen. Ich habe großes Vertrauen in das Team. Juan Sebastian Molano und Rui Oliveira können mir helfen, mich zu positionieren. Wenn alles normal läuft, werden wir den gesamten Giro ein gutes Team haben“, urteilte Pogacar abschließend.

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